Thailändisch lernen

Spion im Auto

        #81  

Member

Member hat gesagt:
Das weiß ich nicht, aber ich störe mich auch nicht daran.

Aber hier haben viele ein Problem damit ohne bisher irgendwelche Nachteile zu haben. Und das verstehe nicht.

Wenn ich einen hochgestellten Job in Politik, Wirtschaft oder ähnliches im öffentlichen Leben habe kann ich mir die Sorgen noch vorstellen, aber ich bin ein 0815 Mensch für den sich keine Sau interessiert, also warum soll sich jemand die Mühe machen und mich ausspionieren.

Jetzt kann sich hier ja jeder outen der der Meinung ist so wichtig zu sein.
Es gibt eben Leute, die fühlen sich unendlich wichtig. :headbash:

Heute werden bei fast jeder Gelegenheit so viele Daten gesammelt, dass jedes Individuum in der Masse untergeht. Solche Datenfluten können nur noch statistischen Zwecken dienen oder zur Verbesserung vieler Dinge wie z.B. Verkehrsführung, Produktverbesserungen u.s.w.

Damit ein Individuum für jemanden überhaupt interessant wird, muss dieses schon auffällig werden. Z.B. bei Straftaten, Gefährdung der Sicherheit anderer u.s.w. Das ist auch gut so!

Mir ist vor Jahren mal eine Stadträtin an einer Verkehrsampel hinten reingefahren. OKeee nur Blechschaden, aber die meinte, ich hätte mein Auto zurückrollen lassen. Meine Dashcam und die Verkehrsüberwachungskamera an der Kreuzung sahen das zum Glück gaaanz anders.

Wer/was sammelt bei mir Daten?
Sicher mein Auto und div. IT Geräte vom Windows bis Androiden mit den vielen APPs. Der Raspi bestimmte auch....

Da wären aber noch der Backofen, die WP Heizung, der PVA Wechselrichter, Fernseher, TV Box, und das Dyson Klimagerät.
Das Pi-hole Programm auf meinem Raspi kommt fast nicht mit dem Blocken und Aufzeichnen nach. Typischerweise werden zwischen 27 und 55 % der Internetabfragen oder Verbindungen geblockt und trotzdem gibt es selten Probleme deswegen.
 
        #82  

Member

@Buci du hast also einen Raspi mit Pi-hole in dein Auto eingebaut?

Backofen, Waschmaschine, Klimagerät 555. Man muss schon ein ganz schöner Technikfreak wenn man denkt die ganzen Geräte online zu schalten. Unsere Waschmaschine könnte das zwar auch. Aber mir fällt nicht ein Grund ein warum ich die mir dem Internet verbinden sollte.

Aber das beschreibt eigentlich sehr gut was ich zu den Autos gesagt habe. Manche Menschen wollen das unbedingt alles online haben. Dann meckern sie oder sie bauen einen Raspi mit Pi-hole in ihr Netzwerk ein.
 
        #83  

Member

Member hat gesagt:
...da müsste der Gesetzgeber etwas machen

Gesetzgeber, Versicherer, Industrie (u. natürlich die unsägliche EU heutzutage) haben eine einträgliche Symbiose, seit die erste Verkehrstafel sagte "Halt!". Der Staat macht das HALT- Gesetz, die Industrie die Tafel u. der Versicherer zahlt nicht, weil jmd. nicht anhielt u. es krachte
 
        #84  

Member

Member hat gesagt:
Wenn sich keine Sau für dich interessiert-warum werden dann deine Daten - in Hülle und Fülle- gesammelt?

Anscheinend versprechen sich die Sammler eine Nutzen, das sie es nur aus Langeweile machen ist unwahrscheinlich.

Natürlich werden meine Daten gesammelt und ausgewertet, ich meine damit das dann kein Mensch da sitzt und schaut was hat HansHansen wann wo und warum gemacht.

Das passiert alles automatisch und ich bekomme personalisierte Werbung, mehr aber auch nicht.
 
        #85  

Member

Grundsätzlich muss man sich zuerst fragen, wer denn meine Daten sammelt bzw. darauf zugreifen kann. In fast allen Ländern, auch DACH, sind es die großen Internetkonzerne. Unsere Daten, sind deren Kapital, also versuchen sie die Daten gegenüber Dritten, wie Hackern oder auch Geheimdiensten zu schützen. Das gelingt den großen auch sehr gut.

Kleinere Webdienste, können die Daten meist weniger gut schützen und sie sind dort nicht so sicher (Dataleaks, Databreaches).

Bin ich ein wertvolles Ziel für Angreifer, wegen meiner Person/Rolle etc., dann kann ich mit einer teuren Spähattacke wie Pegasus beschnüffelt werden. Ein Schutz dagegen ist aufwendig, die Attacke ist aber sehr teuer. Hauptsächlich Staaten sind bereit dieses Geld aufzubringen, auch weil NSO als Dienstleister hinter Pegasus, nur mit 'guten Staaten' zusammenarbeiten will. Darunter sind die UAE, Marokko, Mexiko, Spanien und Thailand. Opfer waren aber meist Journalisten, Oppositionelle etc.

Es gibt also generell zwei Gruppen, die Interesse an eure Daten hat hat bzw. haben könnten.

In China ist alles anders. Hier hat der Staat das Recht auf alle Daten. Keine Plattform darf mehr Daten besitzen als der Staat. Warum? Das wissen wir ja alle.

In den Threads hier denken oft viele, dass wenn Google & Co. meine Daten hat, sie auch der Staat hätte. Das ist falsch!

Es gibt viele Möglichkeiten seine Datenapuren im Internet zu verringern. Wenn wir Mal schauen was aus einer Plattform wie Twitter geworden ist, der viele ihre Daten anvertraut haben. Ein Milliardär kauft sich einfach alles... Man sollte also immer auch an die Zukunft denken. Wer hat meine Daten morgen oder übermorgen.

Und gerade auch auf kleineren Plattformen sollte man seine Daten schützen. Vor allem wenn es natürlich sensible Daten sind. Wenn keine Updates mehr eingespielt werden können, weil ein einzelner Admin alles in der Hand gehalten hat, dann wird die Plattform unsicher und Angreifer bis hin zu Skriptkiddys haben leichtes Spiel.

Das ganze hat nicht mehr viel explizit mit Schutz der persönlichen Daten im Auto zu tun, aber die Diskussion war ja schon deutlich breiter.
 
        #86  

Member

Ich habe heute einmal etwas in den Einstellungen meines neuen Autos herum gespielt. So wie es auf den ersten Blick aussieht, kann ich im Privatsphären-Menü explizit auswählen, was an den Hersteller übermittelt werden soll und was nicht. Wenn ich alles deaktiviere, wird wohl gar nichts mehr übermittelt. Muss mir das nochmal genauer zu Gemüte führen, hatte nicht viel Zeit.
 
        #87  

Member

Member hat gesagt:
Den ganzen Artikel könnt ihr unter dem nachfolgenden Artikel lesen. Dort erfahrt ihr auch welche Daten zumindest 4 verschieden Hersteller sammeln.

Das ist aber nur die eine Seite, die immer wieder in den Vordergrund gerueckt wird: Welche Daten werden im Auto erhoben und welche duerfen unter welchen Umstaenden weitergeleitet werden.
Darauf fokussiert die EU mit ihrer Gesetzgebung, welche Regeln fuer die Hersteller vorgibt. Was aber immer aussen vor bleibt, ist dass Bewegungsprofile diese Daten vom Auto gar nicht immer brauchen, bei sogenannten Connected Cars zum Beispiel! Die stellen mittels eingebauter SIM Karte eine Verbindung zur geeigneten Funkzelle her und halten diese aktiv. Der Fahrer kann zwar verlangen, dass der Datenaustausch unterbleibt, aber ich habe nirgendwo gelesen, dass der Fahrer auch der staendigen Registrierung im Funknetz widersprechen kann. Der Hersteller hat trotz Dauerregistrierung den gesetzlichen Vorgaben entsprochen, denn er uebertraegt ja keine Daten. Die Funkzellendaten lassen aber die Erstellung eines Bewegungsprofils zu.

eCall-Pflicht für Neuwagen: Das müssen Sie wissen | Versicherungskammer Bayern
eCall und Datenschutz: Erstellt das System Bewegungsprofile?

Gemäß gesetzlicher Vorschrift ist eCall ein schlafendes Notrufsystem. Das bedeutet, dass Positionsdaten nur im Notfall übermittelt werden dürfen. Erst wenn das Auto einen verletzungsrelevanten Unfall registriert, wählt die SIM-Karte des Systems über das vor Ort stärkste Mobilfunknetz die 112. Ungenutzte Informationen werden kontinuierlich gelöscht. Somit kann eCall keine Bewegungsprofile erstellen.

Bei den neuen Connected Cars – Autos, deren SIM-Karte dauerhaft aktiv und mit dem Internet verbunden ist – kann das allerdings anders aussehen. Bei diesen Fahrzeugen lassen sich zum Beispiel im Falle eines Diebstahls jederzeit Informationen zur aktuellen Position ermitteln.

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Was mich immer wieder verwundert, sind Aussagen wie "Ich habe nichts zu verbergen, da habe ich auch kein Problem damit, wenn meine Daten gesammelt werden."
Dazu kann ich eine kleine Geschichte beisteuern, die mir passiert ist: Ich wollte ein Konto bei einem grossen amerikanischen Finanzdienstleister, der weltweit auesserst populaer ist, einrichten. In so einem Fall ist es natuerlich, wenn der ganz genau wissen will, wer du bist (KYC). Ich habe also alle Daten wahrheitsgemaess eingetragen und nach Rufnummerueberpruefung und Emailverifizierung wurde mein Konto freigeschaltet.

Das erste , was ich mit einem neuen Konto mache, ist die Ueberpruefung des Profils um die Voreinstellungen anzupassen. Ich habe nicht schlecht gestaunt, dass in meinem Profil Zusatzinformationen aufgelistet waren, die ich nie eingegeben hatte. Irrtum meinerseits ist ausgeschlossen, weil ich von allen ausgefuellten Eingabemasken Screenshots mache. Die Zusatzinfo wurde nicht einmal abgefragt und ich haette sie auch nicht so eingegeben. Das ist ein Vorgehen, dass ich nicht tolerieren kann. Deshalb habe ich sofort versucht, mein Konto ohne Benutzung zu loeschen. Das wurde mir aber verweigert. Ich muesste erst verschiedene zusaetzliche Informationen samt Belegen vorlegen. Nachdem ich dann im Kundendienst angerufen hatte und endlich einen kompetenten Mitarbeiter erwischt hatte, wurde mir erklaert, dass die Informationen von einem integrierten KI System hinzugefuegt wurden, welches nicht von den Mitarbeitern ueberstimmt (overruled) werden kann. Die Identitaetspruefung bei Kontenschliessung erfolge aufgrund von Regelungen des Gesetzgebers. Diese Ueberpruefung sei unabhaengig von der Jurisdiktion noetig, in der der Kunde lebt.

Ich werde aus naheliegenden Gruenden nicht den Namen des Finanzdienstleisters verraten. Aber jeder, der meint, mit seinen Daten koennte kein Schindluder getrieben werden, sollte sich mal ueberlegen, worauf KI zurueckgreift, wenn es Aussagen macht und was passiert, wenn die Schlussfolgerungen der KI falsch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #88  

Member

Member hat gesagt:
Aber das beschreibt eigentlich sehr gut was ich zu den Autos gesagt habe. Manche Menschen wollen das unbedingt alles online haben.
Ich hasse diese Elektronik in den neueren Autos. Da verbietet man das Handy aber am Touchscreen rumwerkeln ist erlaubt...
 
        #89  

Member

Member hat gesagt:
Aber das beschreibt eigentlich sehr gut was ich zu den Autos gesagt habe. Manche Menschen wollen das unbedingt alles online haben. Dann meckern sie oder sie bauen einen Raspi mit Pi-hole in ihr Netzwerk ein.

Ich bin halt noch nicht alt genug, um mich dem Fortschritt zu verweigern. Auch, wenn ich schon längs pensioniert bin. :roll:
Der Backofen z.B. ist wesentlich einfacher und bequemer mit einer APP zu bedienen/programmieren als in gebückter Stellung von Hand. Der kann halt eben viel und auch noch steamen. Meine Frau hat den voll im Griff.

Member hat gesagt:
Das passiert alles automatisch und ich bekomme personalisierte Werbung, mehr aber auch nicht.

Ich nicht mal die. Dafür sorgt ein guter Werbeblocker. Bei Google kann man die sogar im Benutzerprofil mehr oder weniger gut abstellen. Bei anderen Suchmaschinen sogar gänzlich.

Nur beim Abstellen der Werbung für Buchungsplattformen hier im Forum war ein bisschen Handarbeit beim Werbeblocker nötig. Clever wie die das machen...
 
        #90  

Member

Member hat gesagt:
Die stellen mittels eingebauter SIM Karte eine Verbindung zur geeigneten Funkzelle har und halten diese aktiv. Der Fahrer kann zwar verlangen, dass der Datenaustausch unterbleibt, aber ich habe nirgendwo gelesen, dass der Fahrer auch der staendigen Registrierung im Funknetz widersprechen kann.
Und genau deshalb werde ich niemals so ein Auto kaufen.
So kann ich das Problem einfach umgehen.
 
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