Thailändisch lernen

Thailand Bangkok, Chiang Mai, Loei, Pattaya – and I'm getting older (na so was!)

        #121  

Member

Danke für einen tollen Bericht!

Habe ihn gerade in einem Stück gelesen.
Sehr munter geschrieben. Schönre Bilder und offensichtlich eindrucksvolle Erlebnisse.


Gruss,


Merlin
 
        #122  

Member

Super Bericht, sehr Interessant. Und besser Beergarden als Köln-Kalk Verbot. ;)
Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 
 
        #123  

Member

@tomtom62, @PeterGun, @Pcpatient, @Pilo, @Cube, @norbert, @Merlin234 und @wildwuchs: Danke auch an euch für die freundlichen Kommentare.
 
        #125  

Member

Fazit

Es war eigentlich eine Reise ganz nach meinem Geschmack: ständiger Ortswechsel, anstrengende Touren, interessante, teils unerwartete Begegnungen und hübsche Girls.

Allerdings war das Ganze diesmal doch ein bisschen „oversized“. Wer ständig unterwegs ist, sich keine Pausen gönnt, stundenlang in brüllender Hitze herumläuft und dann noch den Anspruch hat, sich nächtens mit den Girls zu vergnügen, sollte schon eine wirklich gute Performance mitbringen, und die hatte ich (diesmal) nicht. Die Zeiten, wo ich morgens den Grand Canyon herunter marschierte, nachmittags dann wieder rauf marschierte, abends dann in eine 200 km entfernte Disse fuhr, um dort ein „US-Landei“ aufzureißen, sind nun einmal definitiv vorbei (schnief).

Das nächste Mal darf es also nach dem Motto gehen: „Weniger ist manchmal mehr“.

Ich werde dann auch wohlwollend in Erwägung ziehen, eventuell mal spontan eine kleine Plan-Änderung zuzulassen (was?
:jil:), z. B. eine süße Massage-Maus mit Käse-Pizza füttern und dann in mein Bettchen führen, anstatt mutwillig ein Freelancer-Biest aufzugabeln.

Es wird hier im Forum ja immer gesagt, man(n) solle „sich finden lassen“, und da ist schon etwas dran. Der Gelegenheiten sind da viele, auch und gerade außerhalb der „klassischen“ Locations, man muss sie nur erkennen (und natürlich auch nutzen!).

Traya hat mir übrigens am letzten Tag lachend erzählt, dass sie mich am ersten Abend mit grimmigem Gesichtsausdruck hätte herein marschieren sehen. Dem jungen Girl, bei der ich die Bestellung aufgab (kann mich gar nicht mehr an sie erinnern), habe sie dann gesagt, dass sie (Traya) mich besser gleich „übernehmen“ werde.

Zu den einzelnen Stationen:

Bangkok: ist sicher immer eine Reise wert. Ich liebe diese Stadt. Schon dieses unglaubliche Gefühl, wenn man erschöpft, schwitzend und leicht müffelnd, aber voller Vorfreude irgendwo aussteigt und einem der „heiße, feuchte Lappen“ ins Gesicht fährt …..

Chiang Mai: Wiederholungsgefahr = 0. Der alte Stadtkern ist sicherlich ganz nett, aber ich bin nun einmal kein „Tempelfetischist“. Die Stadt erscheint mir auch etwas „touristisch überfremdet“ zu sein, und mit einem Großteil der dort herum laufenden Touris (Baedeker-Besserwisser und verfilzte Backpacker) kann ich eh nichts anfangen.

Die angebotenen Touren in die Umgebung haben mich auch nicht interessiert (Tiger streicheln, Elefanten baden, sich auf irgendwelchen Körben am Seil durch den Dschungel ziehen lassen und so ein Krams). Hoffentlich verdient wenigsten die einheimische Bevölkerung ein bisschen daran.

Das Nightlife scheint mir in Chiang Mai auch nicht so dolle zu sein, wobei man sicherlich mit Geschick und Glück auch bessere Erfahrungen machen kann als ich an besagtem Abend.

Wer dort eine längere Zeit verbringt, wird das wahrscheinlich ganz anders sehen.

Loei: die positive Überraschung. Provinz im allerbesten Sinne. Sehr günstiges Preisniveau, die Leute aufgeschlossen, herzlich, keine Spur von „Farang-Abzocke“.

Die Stadt selber hat touristisch kaum etwas zu bieten, bietet sich aber als Ausgangspunkt für Exkursionen in die National Parks und andere Ziele an. Ein Mietwagen wäre empfehlenswert. In Loei selber sind die großen Verleiher (noch) nicht vertreten. Am Flughafen gibt es aber einen kleinen Verleih (1300 Baht inkl. Versicherung täglich). Alternativ käme Udon Thani in Frage, ist ja auch nicht so weit weg.

Was die Reisezeit angeht, sollte man gerade bei Loei aufpassen. März und April sind wirklich knackig heiß, wer dann in der Botanik herum läuft, sollte schon ein funktionierendes Herz-Kreislauf-System haben. Je nachdem, wie trocken der Winter war, "darf" man dann auch eine ganze Menge Staub schlucken.

Dezember und Januar können in Loei unangenehm kühl sein, dafür ist diese Provinz berüchtigt. Auf dem Gipfel des Phu Kradueng National Parks kann es dann auch richtig saukalt sein (das Bangkok-Girl hat mir ein Foto gezeigt, wo sie in eine dicke Winterjacke gehüllt mit Pudelmütze auf dem Gipfel stand!).

In der Regenzeit (Juni - September/Oktober) ist es in der Provinz Loei bestimmt wunderschön (sattgrün), aber etwaige Exkursionen dürften vermutlich so verlaufen wie die Herbstoffensive der deutschen Wehrmacht in Russland: stecken geblieben im Schlamm. Der Phu Kradueng National Park ist vom 01. Juni - 30. September übrigens geschlossen; zu gefährlich zum Kraxeln, und die Natur soll sich auch erholen.

Der Monat November könnte geeignet sein. Die Regenzeit ist vorbei, es ist aber noch schön grün und warm genug. Allerdings sollte man daran denken, dass die National Parks „Tigermücken-Gebiet“ sind (Dengue-Fieber, in Thailand ein zunehmendes Problem). Je feuchter das Klima ist, um so mehr Mücken sind unterwegs (logo).

Dann sollte man bei Exkursionen ein Anti-Mückenspray auftragen (nicht Autan-Tropic oder so etwas nehmen, das ist vollkommen wirkungslos). Laut dem Hamburger Tropeninstitut ist einzig ein DEET-haltiges Mittel (nicht das berüchtigte „DDT“) wirksam (kann man im Internet bestellen oder vor Ort kaufen).

Ich selber trug an jenem Tag übrigens trotz der Hitze mit Absicht eine lange Hose zum Schutz gegen die Mücken und hatte auch Spezialsocken an (das Mückenspray war natürlich auch zum Einsatz gekommen). Typisch Cavigliano! Hätte ich nämlich gar nicht machen müssen, es war so heiß, das hatte eh keine Mücke überlebt.

Vom Nightlife darf man in Loei nicht allzuviel erwarten. Die Beer Bar, die ich da gesehen habe, war ja eher abschreckend. Die Disse soll ganz gut sein, da war ich aber nicht drin.

Ob man in dem „Pub“ eine der hübschen Bedienungen auslösen kann, weiß ich nicht. Bei den Sängerinnen ginge es logischerweise erst nach „Dienstschluss“. Mein persönlicher Eindruck ist, dass da schon was geht, aber nicht nach dem klassischen Muster „Farang winkt mit dicker Brieftasche“. Mehr als vielleicht anderswo in Thailand wird dort der Grundsatz gelten „wer ficken will, muss freundlich sein“.

Für mich persönlich war die Begegnung mit Trang auch sehr aufschlussreich. Dass wirtschaftlich gut situierte Thai-Frauen ein Interesse daran haben können, mit einem seriösen Farang eine (dauerhafte) Beziehung einzugehen, war mir bis dahin nicht bekannt. Aber nach dem, was sie mir so über das „Geschlechterverhältnis“ dort berichtet hat, durchaus nachvollziehbar.

Pattaya: ist eben Pattaya. Man weiß, was man kriegt (und was nicht).

Ich kann mir vorstellen, dort auch einmal längere Zeit an einem Stück zu verbringen, es am Anfang dann so richtig „krachen“ zu lassen (jeden Abend ein anderes Girl, auch mal ein flotter Dreier etc. pp.), um dann in der zweiten Hälfte mit Thaya die „Zweisamkeit“ zu genießen. Sie möchte mit mir gerne mal nach Koh Samet fahren (da war sie schon, natürlich in einem Hotel der gehobenen Kategorie
::D: ). Sie sagt, dass sie schwimmen könne und ihr das Schnorcheln besonders Spaß mache (das Girl ist wirklich vielseitig). Was Thaya angeht, kann ich mir auch vorstellen, mit ihr einige Tage in Bangkok zu verbringen. Für die schicken Rooftop-Bars wäre sie sicherlich eine kongeniale Begleitern. Sie geht auch - sehr Thai-untypisch - gerne mal zu Fuß.

Alles in allem muss ich sagen, dass es zwar manchmal etwas (zu) anstrengend war, aber doch wieder sehr viel Spaß gemacht hat.

Ob ich mich an meine neuen „hehren“ Grundsätze halten werde, weiß ich nicht. Vielleicht bin ich ja bald wieder auf Google Maps unterwegs: „da könnte ich ja auch noch hinfahren, ist ja ziemlich in der Nähe, und dann... whow, der Abstecher nach …. also an dem Tag könnte ich doch auch noch …...“
:lach1:

Vielen Dank fürs Mitlesen und Kommentieren!

Und jedem Member wünsche ich natürlich viel Spaß bei seinem nächsten Trip!


(Und danach immer schön berichten, wir wollen ja schließlich alle was zu lachen haben.
:hehe: :wink0: )

Macht´s gut.

Cavigliano
 
Zuletzt bearbeitet:
        #126  

Member

War ein sehr toller Bericht.

Habe mich bei einigen Ecken wiedergefunden
 
        #127  

Member

Danke für deinen Bericht,super geschrieben,
das lesen hat richtig Spass gemacht!
 
        #128  

Member

Member hat gesagt:
Und danach immer schön berichten, wir wollen ja schließlich alle was zu lachen haben. :hehe: :wink0:
Habe mir fest vorgenommen von meiner nächsten Reise einen Bericht zu schreiben. Hoffentlich gibt es interesannte und berichtenswerte Erlebnisse, damit ihr auch was zu lachen habt! ;)
 
        #129  

Member

eine schöne kleine reise
hat spaß gemacht dich zu begleiten - danke


.
 
        #130  

Member

Vielen Dank für den supertollen, höchst informativen, kurzweilig geschriebenen und abwechslungsreichen Bericht! Werde ab jetzt auf Dich und Deine Erzählungen achten und ich finde, Du spielst in derselben Liga wie Riva, Benzel, Borat & Co. Mein großes Kompliment, insbesondere auch für die Bebilderungen!
 
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