Thailändisch lernen

Thailand Back to my Love 17.3. - 2.4.2015 (Der Bericht!)

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@ Gilmored: Danke fürs Kompliment und herzlich willkommen bei der Lovestory.

@ Kelle: Das Resort fein rausgeputzt und wirklich 1A sauber, einmal über die Mauer geschaut und es hat mich gegraust.

@ Tahjong: Ich denke auch das sich da eher wenige Farangs dorthin verirren, aber für ein paar Nächte vor Ko Chang oder Ko Kood ist es sicher sehr angenehm.

@ Benzel: Auch Dir besten Dank und willkommen und weiterhin viel Spass beim lesen.
 
        #92  

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Tag 11 (28.03.2015)

An diesem Morgen haben wir so richtig ausgeschlafen bis wir vom Roomservice so gegen 11.00am per Telefon geweckt wurden ob der Room gemacht werden könnte. Z hat mit einem Lächeln auf den Lippen gesagt das wir heute keinen Roomservice brauchen. Was wohl das lächeln zu bedeuten hatte? Z verschwand im Bad und ich hoffte innerlich es würde eine schöne Morgennummer geben, denn ich war rattenscharf auf meine Kleine und wollte sie nach Strich und Faden vernaschen. Z kam aus dem Bad und mein Plan schien, aufgrund ihrer sehr reizenden Aufmachung, voll und ganz in Erfüllung zu gehen.

Aber, lieber Leser, in Thailand kommt alles anders als gedacht. Wir waren keine 5 Minuten zu Gange da klopfte es an der Türe. Mist! Es war die Nichte von Z, Ihr Mann und der Kleine. Sie kamen unangemeldet vorbei und wollten uns mit einem mitgebrachten Mittagessen überraschen, was ihnen auch durchaus gelungen ist. Wie von der Tarantel und mit Fahnenstange flüchtete ich ins Bad zum Beruhigen. Z kam kurze Zeit später nach, zog die übergestreiften Hosen, das T-Shirt und ihr Outfit darunter aus, lächelte mich an und meinte nur sorry Tirak, not know they come. Etwas schnippisch sagte ich zu ihr, dass ich nicht gewusst hätte, dass ich nicht kommen würde. Sie lächelte mich an uns versprach das der Abend nur uns alleine gehören würde.

Eine eiskalte Dusche half mir mich voll und ganz zu entspannen und etwas zögerlich begab ich mich in den Room. Meine Laune besserte sich aber schlagartig als ich gesehen habe was da alles an leckerem auf dem Bettchen aufgebaut worden war. Reis, Huhn, Schwein, diverse Gemüse und auch etwas Fisch. Wir setzten uns alle aufs Bett und haben in aller Ruhe gegessen bis alles restlos verputzt war.

Eigentlich hatten wir für diesen Tag keine Unternehmungen geplant, aber Z teilte mir mit das sie für Mama/Papa etwas einkaufen möchte und das auf dem Weg ja auch noch die ID-Stelle liege wo sie sich eine neue ID machen lassen wollte. Also haben wir Geschirr und alles zusammengepackt und sind erst mal zum Haus der Eltern gefahren, haben alles hingestellt und sind dann weitergefahren.

Bei der ID-Stelle angelangt meinte Z nur die neue ID gehe keine 5 Minuten und ich habe mich innerlich schon auf einiges mehr eingestellt. Aber kaum hatte ich meine Zigarette geraucht, stand sie mit einem Lächeln im Gesicht vor mir und präsentierte ihre neue ID. Wau das ging ja mal echt schnell dachte ich mir und erinnerte mich an meine Wartezeit bis ich die ID/Pass bekommen habe. Nichts war es da, mit darauf warten, erst nach ein paar Tagen bekam ich die Ausweise per Post zugeschickt.
Andere Länder, andere Sitten und ich musste ein weiteres Mal grinsen.

Wir sind danach zu Kollege Lotus Tesco gefahren und haben da richtig eingekauft für die Eltern von Z. Auf das Geld habe ich nicht geschaut, sondern einfach nur gedacht Du machst was Gutes und es kommt im Herzen an. Bezahlt haben wir keine 2000 Baht und ich musste beim Anblick der vielen Sachen grinsen und an die Preise in Europa denken. Selbst im Aldi in Deutschland hätte mich das Ganze ein Vielfaches gekostet. Auf Weg nach Hause zu Mama/Papa, haben wir beim lokalen Krämerladen noch 3x 25KG Reis gekauft und dafür keine 700 Baht bezahlt.

Beim Haus der Eltern angekommen, wurde alles ausgeladen und ich habe es mir nicht nehmen lassen, den Reis mit eigener Hand ins Haus zu tragen. Ich habe im Vorfeld Z gesagt das ich dies explizit selber machen möchte und mich gekränkt fühle wenn dies jemand anders machen würde. Also hat die Verwandtschaft mir zugeschaut wie ich die Säcke ins Haus getragen habe. Bei den Eltern kam diese Aktion mehr als gut an. Z konnte es natürlich nicht lassen den Eltern zu sagen, dass ich die Säcke selber reintragen wollte. Die beiden waren aufgrund unseres Einkaufs baff, bedankten sich aber aufs herzlichste bei mir und Z dafür.

Z Teilte mir mit, dass wir ein vorgezogenes Abendessen geniessen werden und dann zurück ins Resort gehen würden. Zugegeben ich zweifelte dies ein wenig an, da in Thailand ja alles anders kommt als zum Teil geplant. Ihre Nichte und die eine Schwester haben sich dann zu zweit in die Küche gestürzt und angefangen zu kochen. Real Thaifood wurde aufgetischt und das sehr, sehr üppig. Geschmeckt hat mir alles bis auf den Fisch, was bin ich doch für ein Esel, dass mir Fisch nicht schmeckt dachte ich, aber wenn es mir nicht schmeckt, dann lasse ich es beim Probieren und lasse es sein. Aber es hatte von allem anderen mehr als genug und so haben wir uns richtig die Bäuche zusammen mit der Familie vollgestopft.

Zu meinem Erstaunen sagte mir dann Z kurze Zeit später sie sei sehr müde und wolle zurück ins Resort, zwinkerte mir dabei aber zu. Aha, das heisst also müde bei ihr. Ich bedankte mich bei den Köchinnen für das leckere Essen, wir verabschiedeten uns von allen und wurden zurück ins Hotel gefahren. Z entledigte sich ihrer Kleider und ich sah ein weiteres Mal ihr wunderschönes Tattoo auf dem Rücken und streichelte mit dem Finger darüber. Z fragte mich eher etwas beiläufig auf dem Weg ins Bad, you like so much, you want same same tomorrow? Stille, ich war ab dieser Frage in dem Moment etwas erstaunt und brachte kein Wort über die Lippen. Eigentlich wollte ich kein Tattoo in meinem Leben, anderer Seitz hat mich das Tattoo ja schon im Januar fasziniert und ich habe darüber nachgedacht. Z war etwas erstaunt das keine Antwort von mir kam. Sie kam aus dem Bad zurück, setzte sich neben mich und fragte mich erneut.

Was liess mich zögern? Ich hatte in erster Linie etwas schiss vor dem Tätowieren, andererseits war ein gleiches Tattoo auch eine Art von Bezeugung unserer Liebe und unserer Beziehung. Ich überlegte noch einen Moment und Antwortete Z dann, dass es für mich eine Ehre sei, das gleiche Tattoo wie sie an derselben Körperstelle zu haben und ich dies als eine Art Bezeugung unserer Liebe sehen würde. Sie umarmte mich, küsste mich ab, schnappte sich ihr Handy und verschwand erneut im Bad. Verstanden habe ich natürlich nicht was da telefoniert wurde, ich konnte mir aber denken das es mit dem Tattoo zu tun haben muss.

Ich legte mich entspannt und mit grosser Vorfreude aufs Bett, schloss meine Augen und genoss einfach nur den Augenblick und die Stimmung. Kurze Zeit später kam Z im selben Outfit wie am Morgen aus dem Bad und meinte beim Gang in Richtung Bett nur: D tomorrow 01.00pm you will get your Tattoo. Ich war baff und konnte nichts mehr sagen.

Z hat dann die Störung vom Morgen mehr als gut gemacht und wir haben uns weiss nicht wie lange der Fleischeslust hingegeben. Z ist einfach eine absolute Granate von Frau, die obwohl, nicht so erfahren, genau weiss was Tirak D gerne hat. Unglaublich happy lagen wir beide auf dem Bett und ich habe innerlich vor dem morgigen Tag und dem Tattoo gezittert. Was bin ich doch für ein Schisser, hatte ich doch sicherlich schon schmerzvolleres erfahren müssen in meinem Leben. Zum Glück sind wir dann beide sehr bald eng aneinander gekuschelt eingeschlafen.

 
        #96  

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@ Blechpolizist,

... den Gegensatz zwischen Familie und einer Möglichkeit des Geldausgebens wollte ich nicht so gehen ! Ich hab versucht , sie in ihrer Kultur zu verstehen .

L.G.
 
        #97  

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Sehr schön geht es weiter mit eurer Lovestory. Ich weiss gar nicht mehr, ist es ein Sak Yant Tattoo? Ich habe ja das gleiche wie meine Thai machen lassen. Das mit den Schmerzen geht so, merkst einfach jeden Stich aber wenn's gemacht ist gibt's keine Probleme mehr. Freue mich auf die Fortsetzung....
 
        #98  

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@ Relax: Wie meinst Du das genau "...den Gegensatz zwischen Familie und einer Möglichkeit des Geldausgebens..."? Mir ist die Thailändische Kultur in den 3 Reisen sehr nahe gekommen und ich kann sie in gewissen Punkten voll vertsehen, in anderen jedoch ganz und gar nicht, aber dazu muss man(n) wohl auch Thail sein und da geboren und aufgewachsen sein.

@Tahjong: Ob es ein Sak Yant Tattoo ist weiss ich beim besten Willen nicht, das überlasse ich mal den Tattooexperten hier. Für mich war einfach wichtig das selbe wie meine Maus zu haben und dadurch eine zusätzliche Verbindung zu ihr zu haben.
 
        #99  

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Tag 12 (28.03.2015)

Ich erwachte weil ich Z und andere Stimmen reden hörte. Als erstes wollte ich wie die Tarantel aus dem Bett schiessen, habe dies dann aber unterlassen, da ich sah, wie zwei Boys unser Frühstück ins Zimmer brachten. Z war hungrig, wollte mich nicht alleine lassen und hatte per Telefon das Frühstück ins Zimmer bestellt. Es duftete so fein vom Tisch her, dass ich einfach aufstehen musste, obwohl ich noch etwas müde war und nochmals gerne etwas geschlafen hätte. Also aufgestanden und über das Frühstück hergemacht.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es noch ein paar Stunden bis 01.00pm waren und so beschloss ich nach einer Dusche zusammen mit Z, nochmals ins Bett zu kriechen um noch etwas zu schlafen. Z legte sich zu mir und wollte erst rumkaspern, ich bin dann aber einfach eingeschlafen und sie liess mich zum Glück schlafen. Es kam mir vor wie 10 Minuten als ich sanft geweckt wurde. Leser des letzten Berichtes wissen schon wieso, Z war „hungrig“ und musste mich mit einem wunderbaren Blowjob wecken. Es folgte eine wundervolle Nummer und ich fühlte mich erneut einmal mehr wie im Paradies.

Kaum war die Nummer beendet, kam auch schon das Telefon von der Nichte das sie an der Rezeption auf uns warteten. Mist… Nun ging ein gehetzte los, wie ich es so gar nicht mag, aber wir wollten nicht zu spät in den Tempel kommen und riskieren das aus dem Tattoo nichts wird. Schnell geduscht, angezogen und ab ging es. Mir wurde richtig flau im Magen, wusste ich doch nicht was mich genau erwartete.

Nach ca. 20 minütiger Fahrt erreichten wir Wat Kong Yai. Der bestehende Tempel muss angesichts des Zustandes sehr alt sein und erinnerte mich im inneren mehr an eine Gruft als an einen eigentlichen Tempel, sehr dunkel und sehr düster. Wir gingen an einem Raum mit kranken Thais, verstümmelten Menschen vorbei und mir war ehrlich gesagt nicht ganz wohl dabei. Z teilte mir dann später mit, dies sei ein Tempel wo sich Mönche um Kranke, Randständige und behinderte Menschen kümmern. Schade hocken die in so einem Loch anstelle eines hellen und etwas freundlicheren Raumes.

Es ging eine Treppe hoch, vorbei an einer Wundervoll geschnitzten Decke und wir betraten einen kleinen Raum mit 2 Tattooplätzen und eine angrenzenden Gebetsraum. Nun gibt es kein Zurück mehr, schoss es mir durch den Kopf. Wollte ich das Tattoo wirklich? Ja ich wollte und so entledigte ich mich meines T-Shirts und setzte mich mit dem Rücken zum Mönch. Z zückte ihr Handy, da ich sie gebeten hatte ein paar Fotos zu machen. Später sah ich dann keine Fotos, sondern ein Film vom ersten Stich bis zum fertigen Tattoo und der Segnung durch den ausführenden Mönch.

Im Nachhinein war meine Angst unbegründet, einzig an zwei Stellen tat es höllisch weg und ich musste mir auf die Zunge beissen. Vom ersten Stich bis zum Ende inkl. Segnung dauerte es ziemlich genau 25 Minuten und ich war echt froh als Z mir sagte es sei nun fertig. Wir wurden in den Nebenraum geführt und dort vom ältesten Mönch noch einmal einem Segnungsritual unterzogen. Ich kann nicht sagen was in den knapp 10 Minuten in mir vorgegangen ist, aber das Ritual hat mich tief berührt und war sehr ergreifend. Z teilte mir im Nachhinein genau mit was der Inhalt des Gebetes/Segens war: Gesundheit, ein langes Leben, genügend Einkommen und Glück ein Leben lang.

Wir begaben uns in den eigentlichen Tempel, einer sehr grossen Halle mit weissem, glattgeschliffenen Steinboden und wundervollen Steinfiguren und anderen Statuen. Erneut haben wir uns niedergelassen und gebetet. Auch hier hat mich etwas ganz tief und fest im Herzen berührt. Im Nachhinein bekomme ich heute noch hühnerhaut wenn ich daran denke. Es war einfach nur schön, wunderschön und tief ergreifend.

Nachdem wir noch eine Weile in der Tempelanlage zugebracht hatten um die Stimmung zu geniessen war es Zeit aufzubrechen. Geplant war noch einmal ein Besuch an der Ao Tan Khu Beach und ein spätes Mittagessen. Wir beim ersten Mal waren es wieder wunderbare Stunden welche wir da verbracht haben. Das Essen war einmal mehr sehr üppig und von allem war etwas dabei. Natürlich habe ich wiederum die Rechnung, keine 1000Bath für alle übernommen. Ich staune jedes Mal wie wenig das Essen in Thailand doch kostet und wie lecker es schmeckt.

Da es bereits anfing dunkel zu werden, beschlossen wir zurück zu fahren und dem Elternhaus einen weiteren Besuch abzustatten. Es war der letzte Abend in Trat und gegen Mittag des nächsten Tages sollte die Rückreise nach Bangkok erfolgen. Also alle aufgeladen und zurück nach Trat und zu Mama/Papa. Natürlich wusste man dort nicht, dass wir bereits gegessen hatten und es wurde erneut gekocht und aufgetischt. Anstandshalber habe ich mir dann doch noch das eine oder andere schmecken lassen, wollte ich ja nicht das die Schwester welche gekocht hatte am Ende beleidigt ist. Geschmeckt hat es wiederum fabelhaft und ich bin fast geplatzt so voll war ich.

Vollkommen geschafft von den Tag ging es dann zurück ins Resort, wo noch schnell gepackt wurde. Nach einer gemeinsamen Dusche sind Z und ich dann ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.
 
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