Thailändisch lernen

Thailand Zwischen Euphorie und Abgrund --- ab morgen ändere ich was

        #81  

Member

Ich schreib hier jetzt mal besser nix zu:hehe:

Nur so viel: hattest heute Abend so viel zeit..hättest ruhig noch nen Teil schreiben können (Achtung Insider) ggg
 
        #83  

Member

In einem Rutsch durchgelesen und voller Erwartung was noch so alles passiert.
Gut geschrieben bisher - mach weiter
Gruß
Laggy
 
        #84  

Member

Sehr amüsanter Schreibstil! Bin dabei...

Ich glaub für dich wären Daylies, also tägl. Linsen etwas besser geeignet. Zum einen brauchst du dich nicht groß scheren wenn da mal ein Satz auf mysteriöse Weise verschwindet, zum anderen brauchst/kannst sie nur bei Bedarf einsetzen. Glaube die Verträglichkeit ist auch angenehmer. Ich persöndlich kauf meine immer in Thailand (die letzten auch in Lamai) für rund 400Baht.
 
        #85  

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@Hallo Ghostrider_75:

Sehr schöner Bericht, den Du da schreibst. Witzig erzählt, Deine Kondomkauf-Aktion (die hatte ich, natürlich nur rein "vorsorglich", von Zuhause bereits mitgebracht).

Bin gespannt, wie es weitergeht.

Gruss

Cavigliano
 
        #86  

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Oh –Oh mit drei Kondomen nach Thailand, da hattest du ja keine übertrieben Erwartungen.:wink0:

Auf der anderen Seite ist Thailand ja mit drei Millionen Tonnen jährlich einer der größten Kautschukproduzenten der Welt.

Da hast du also ganz frische Ware erhalten.

LG
 
        #87  

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Sehr anschaulich geschrieben...
da macht das Lesen Spaß...
 
        #88  

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Tag 2 (Fortsetzung:(

Frisch "bewaffnet" überquerte ich die Straße, um zu der Bar zu gelangen, an der Knackarsch arbeitete. Aber da war nur Mama, die mich freundlich begrüßte. Ich fragte nach Knackarsch und Mama griff direkt zu ihrem Handy...bla bla...thai...bla bla. Ich möchte eigentlich nicht wissen, was sie genau zu Knackarsch am Telefon gesagt hat. Wahrscheinlich sowas nach dem Motto "Der Newbie-Falang, den wir gestern ein wenig ausgenommen haben, steht hier und fragt nach dir. Hast Du ihn heute noch nicht gemolken, oder was will der?" Zumindest machte sie mir danach mehr mit Zeichensprache als mit Englisch deutlich, dass Knackarsch gleich da sein würde, und bevor ich mir überhaupt eine Kippe angemacht hatte, schob sie einen Aschenbecher vor mich. (Als Raucher fand ich das den ganzen Urlaub über extrem zuvorkommend, nachdem man hier in Deutschland mittlerweile damit rechnen muss, einen Stern auf den Ärmel aufgenäht zu bekommen, damit man uns auch außerhalb der Einpferchungen an öffentlichen Plätzen identifizieren kann)

Es vergingen auch keine fünf Minuten bis Knackarsch denselbigen neben mir platzierte und mich aufforderte mitzukommen, damit sie mit mir dahinfahren könnte, wo ich eine Thai-SIM bekäme. Wie ein kleiner Junger mit seinem neuen Bagger verkündete ich stolz, dass ich nun auch einen Roller hätte. Gut, gingen wir also zu meinem weiß-blauen Blitz und düsten los in die Richtung, die sie mir vorgab. "Alter, pass bloß auf! Mach dich mit der kleinen hintendrauf auf keinen Fall lang!" So fuhr ich noch recht zurückhaltend, bis wir an einem "Tesco" ankamen, so eine Art kleines Einkaufszentrum. Sie vorneweg, ich (gerne, aufgrund des Ausblicks) leicht versetzt hinterher, führte sie mich zu so einen Mini-Handyladen. Der einen von den beiden Mädels hinter dem Tresen erklärte Knackarsch, was ich wollte (denke ich zumindest). Ich sollte mein iPhone vertrauensvoll an die Verkäuferin übergeben und 1000 Baht zahlen. "For card and internet." Das tat ich dann auch, aber ließ mein Handy nicht einen Moment aus den Augen. "Ich hab Dich im Auge, Moppelchen! Keine Chance, mein Handy gegen ein Imitat auszutauschen. Ich beobachte jeden Deiner Handgriffe!" Während Knackarsch sich in den Auslagen umsah, machte das Handy-Mädel geübt ihre Arbeit. Ich entdeckte eine Tariftabelle: 4 GB Highspeed-Volumen für (ich glaube) 800 Baht. "Ok, also keine Nepper, Schlepper, Bauernfänger." Ich war froh, dass mich Knackarsch nicht irgendwie über den Tisch ziehen oder ausnehmen wollte. Das war einfach nur die versprochene Hilfe...sehr angenehm! Kurz kamen nochmal Zweifel auf, als das Handy-Mädel wild im Menü vom iPhone herumtippte und auch irgendwo anrief. "Jetzt bekomme ich mein Handy mit Systemsprache "Thai" wieder, erhalte eine Rechnung für irgendeinen Anruf in Australien und das Guthaben ist auch schon aufgebraucht." Letztendlich schob ich wiedermal völlig unnötig Panik. Ich bekam nach ca. 10 Minuten mein Handy, die Unterlagen zur neuen SIM-Karte und die darauf festgeklebte deutsche SIM wieder und alles funzte super. Auf dem Weg nach draußen, fragte ich Knackarsch, ob sie irgendwas bräuchte. Irgendwie wollte ich mich für ihre Hilfe erkenntlich zeigen. Aber sie verneinte.
"Thank you!" "You're welcome!"
Auf ihren Wunsch fuhr ich sie dann zur Bar zurück. "See you later?", fragte sie, nachdem sie abgestiegen war. Ich hatte diesen Blickfang aus der anderen Bar vom ersten Abend NOCH nicht vergessen und ließ es daher offen.

Zurück im Bungalow lümmelte ich ein wenig durch die Klimaanlage angenehm gekühlt auf dem Bett rum und nutzte meinen neu gewonnenen Internetzugang, um ein paar Grüße in die Heimat zu schicken und mich über das aktuelle Geschehen zu informieren. Als der Hunger sich langsam bemerkbar machte, bereitete ich mich auf den Abend vor. Natürlich trug ich wieder das Super-Duper-Hyper-Mückenschutz-Zeug auf. Am Vorabend hat es absolut nichts gebracht. Ich hatte trotzdem mindestens drei juckende Einstiche erhalten. (also lagen die Moskitos minimum mit 3:2 gegen mich bei den Einstichen in Front) Ich rauchte noch eine auf der Terrasse und in der Zeit stand es schon 5:2. "Super Zeug!!! Das schmier ich dem Doc zuhause sonstwo hin!"
Ab zum Moped und "Easy Rider"-mäßig die Freiheit genossen. Heute Abend wollte ich mir richtig lecker King Prawns reinpfeifen. Nachdem ich die Beach Road einmal abgefahren hatte, entschied ich mich für ein Restaurant, in dem auf einem Flachbildschirm Zusammenfassungen der Champions League-Partien lief und vor dem die Fänge aus dem Meer auf Eis präsentiert wurden. Ich war der einzige Gast zu diesem Zeitpunkt. Und dann kam wieder dieser Service: Stuhl für den Gast rangeschoben, Aschenbecher direkt dort, als ich meine Kippen auf den Tisch legte, usw. "Das würde ich gerne mal beim Mäcces erleben. Weniger Geld gebe ich da auch nicht aus!" Ich aß dann meine gegrillten King Prawns (die hatten ihren Namen wenigstens verdient, nicht wie dieses gepresste Fischmehl bei uns) und guckte genüsslich Fußball.
Als ich zahlte, machte ich einen Kassensturz. "Hmm, das wird n bissl knapp, wenn Du wieder nicht alleine einschlafen möchtest." Das hatte ich mir schon fest vorgenommen, wem sollte ich was vormachen. Somit waren meine eigentlichen Gedanken, nur ab und zu ein Mädel mitzunehmen, völlig über Bord geworfen und vergessen. Ich fuhr nochmal im Bungalow vorbei, um mir zum einen die Hände nochmal zu waschen (obwohl ich im Restaurant ein frisches Handtuch dafür erhalten hatte) und meine Kreditkarte aus dem Safe zu holen.

Mittlerweile war der Abend weit genug forangeschritten, um mich auf die Jagd zu begeben. (wer bei diesem Spiel der Jäger und wer die Beute ist, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Sagte ich schon: "bekloppt!"?) Der Ghostrider bestieg also weder seinen Feuerstuhl und tuckerte die Beach Road entlang, um die bekannte Straße einzubiegen. Eine ausgestorbene Bar nach der anderen flogen im Geschwindigkeitsrausch an mir vorbei...also nicht wirklich...also der Geschwindigkeitsrausch...die Bars waren wirklich erschreckend leer. Und es kam, wie es kommen musste: mein Moby Dick war nicht zu entdecken und Captain Ahaab fuhr enttäuscht weiter (eigentlich passe ich ja aus verschiedenen Gründen besser in die Rolle des weißen Wals, aber das mit Jäger und Beute hatte ich ja schon erwähnt). In den anderen Bars tobte jetzt auch nicht das ausgelassene Leben und nirgends drängten sich die Engländer, Russen, Australier, Franzosen, Italiener und Deutschen, um in einer gemeinsamen UNO-Mission Aufbauhilfe in Thailand zu betreiben. "Ach, ich habe ja noch meinen Knackarsch. Und lustig war es da gestern auch." Weitergefahren, den Hobel vor dem Family Mart gegenüber der Bars abgestellt und schon kamen die Rufe kombiniert mit diesem wegscheuchenden Heranwinken (ist das eigentlich ein Paradoxon?) aus der Bar vom Vortag. Für die Hobby-Psychologen unter uns: Ich deutete an, erstmal in den hinteren Bereich gehen zu wollen, wo die Gefahr groß war, drei Tage unentdeckt tot liegen zu können. Also was wollte ich da eigentlich? So zog ich meine Bahn und entdeckte ganz hinten zumindest einen Friseur. "Aha, Öffnungszeiten erkundet, falls mich jemand nachher fragt, was ich da eigentlich wollte." (Meine Haare waren schließlich schon mindestens wieder 1 mm gewachsen...immer noch bekloppt!...aber die Frage kam im Laufe des Abends wirklich und meine bescheuerte Antwort auch)
Als ich meine Runde beendet hatte, ging ich wieder an die bereits bekannte Bar. Mutig und als alter Hase setzte ich mich an einen Tisch, der näher als der gestrige an der eigentlichen Bar war. (Echt mal, im Nachhinein kann man sich selbst über das ein oder andere Verhalten nur noch kopfschüttelnd amüsieren) Es saß allerdings auch sonst niemand an oder im Umfeld der Bar, so dass der FirstTimer etwas mehr in der Masse hätte untertauchen können.

Kurze Zeit saß ich auch weitgehenst unbehelligt am Tisch, gab meine Bestellung auf und nippte an meinem Heineken. Dann kam Knackarsch zu mir und wir unterhielten uns ein bisschen. Die Frage nach einem Drink für sie bejahte ich ohne groß nachzudenken. Es ist ja schließlich alles so billig in Thailand! (nix gelernt, der Kerl) Aus der Bar hielt dann Süße das Jackpot-Spiel in die Luft und guckte fragend. Zu ein bisschen Zocken kann ich selten "Nein" sagen und so kam Süße auch wieder an den Tisch, natürlich auch nicht lange auf dem Trockenen sitzen bleibend. Sogleich kamen die flehenden Rufe und Gesten von den restlichen Mädels aus der Bar...lächelnd schüttelte ich den Kopf und blieb auch standhaft. (doch was gelernt, der Kerl)
Ich kann Euch nicht mehr sagen, wieviele Getränke es dauerte, aber irgendwann spielten wir, und immer mal wieder das ein oder andere Mädel zusätzlich, Jackpot um Kurze. Die Vereinbarung war: gewinnt ein Girl, bekommt sie einen Tequila o.ä., wenn ich gewinne, bekomme ich einen Sambucca. Wir hatten trotzdem immer unser "Grundgetränk" auf dem Tisch stehen und sowohl Tequila als auch Sambucca fanden immer wieder den Weg zu uns. Wie das halt so bei gestiegenem Alkoholpegel ist, wurde ich bei dem Mädel schwach, das uns die nächste Runde brachte (das hat sie doch nett gemacht und sonst keinen, der ihr was ausgibt! das arme Ding), bei dem Mädel, das in der Bar kurz vor dem Verdursten war (wiiiiirkliiiich!!! das arme Ding), bei dem Mädel, das kurz mal mitspielte, verlor und dann sooo traurig war (wiiiirkliiiich!!! das arme Ding). Und es wurden des öfteren Runden gebracht und des öfteren spielten unterschiedliche Girls auch mal mit.

Der Abend war wirklich lustig. Wir hatten unseren Spaß und unterhielten zusätzlich die wieder vorbeiziehenden Touri-Pärchen. Darüber machte ich mir irgendwann auch keinen Kopp mehr und genoss es einfach, hier ein Küsschen, dann zur anderen Seite ein Küsschen und der Griff zwischen die Beine. Zwischendurch sagte mir Knackarsch, dass Süße gerne mit mir mitgehen würde. Aber ich wollte mich doch wenigstens zwei Worte auch unterhalten können, was mit den 0,5 Brocken Englisch von Süße nicht möglich war, und erklärte das Knackarsch, um im nächsten Satz zu sagen, dass ich sie wieder auslösen wolle. Ok, gebongt! Knackarsch erklärte das Süße noch kurz, die danach anscheinend ihren Spaß im Tequila suchte, ohne jetzt großartig beleidigt zu sein. An die Bar wurde es auch gemeldet, damit die Rechnung für die Barfine ihren Weg in den Becher finden konnte...NOCH war etwas Platz. Da ich ja jetzt meine LT klargemacht hatte und wir richtig Spaß hatten, wollte ich auch gar nicht direkt auf die Spielwiese im Bungalow. Also ging es in dem beschriebenen Rhythmus weiter. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Mädels ihren Spaß hatten und das gab mir auch ein gutes Gefühl.
Irgendwann musste ich Platz schaffen für das Nachfließende und fragte nach einer Toilette. Mir wurde der Weg gewiesen und erklärt, dass ich 3 Baht bräuchte. Dahin und in die erste Kabine rein. Da erwartete mich dann ein umfliestes Loch im Boden. "Wo ist die Fliege, die ich treffen, oder das Tor, das ich schießen muss?" (erst an einem späteren Tag entdeckte ich in der letzten dunklen Ecke eine Pissrinne. Bis dahin war Zielen angesagt.)
Zurück am Tisch ging der Spaß weiter. Zwischendurch holte ich gegenüber im Family Mart eine Schachtel Kippen und beim Bezahlen fiel mir wieder die beginnende Leere in der Börse auf. Also direkt nebendran an den Geldautomaten. Es war schlecht beleuchtet, nur teilweise auf Englisch und ich war froh, dass ich überhaupt die richtigen Tasten drückte, damit meine gewünschten 10.000 Baht griffbereit angeboten wurden. Diese wurden verstaut und die Party konnte weitergehen.
Als die Nacht schon gut fortgeschritten war, wollte ich aufbrechen. Ich war wirklich gut angetrunken, aber erstaunlicherweise nicht besoffen. Nun gut, der Rechnungsbecher verschwand wieder in der Bar und es kam das Tablett mit dem notierten Endbetrag zurück...6.870 Baht. Ich habe mir null Gedanken über das Zustandegekommen oder auch die Höhe der Rechnung gemacht, aber die Zahl hat sich bis heute eingebrannt. Ich zückte sieben der frisch erhaltenen 1000er und beglich meine Schuld. Knackarsch sagte auf dem Weg zum Roller, dass sie fahren würde. War mir recht, ich war schließlich doch ganz gut dabei.

Am Hotel angekommen wiederholte sich das Geschehen vom Vorabend: ID-Card übergeben und kurzes Blabla mit dem Sicherheitsmann, allerdings diesmal war es mir völlig egal, ob uns jemand sehen würde. Sicherlich mit Unterstützung des Allehols stieg das Selbstverständnis für die Situation bei mir.
Im Bungalow dann

*piep* *schwarzer Balken* *piep*

Später unterhielten wir uns noch ein wenig. Da sie echt "sweet" und ein bisschen "crazy" war (über die rein hormonelle Sache brauchte ich mir eh keine Gedanken machte), sagte ich, dass ich gerne jemanden hätte, der mich auch mal zum Strand begleitet, mir ein bisschen von der Insel zeigt usw. (bahnte sich da ein wenig LKS an?). Irgendwann, es muss so gegen fünf gewesen sein, ging mir -durch die Zeit und vor allem dem vorangegangenen Sport wieder etwas nüchterner- durch den Kopf, was ich an dem Abend wieder ausgegeben hatte. "6.870 Baht fürs Partymachen, morgen früh die 2.000 für die Kleine...ok, DAS finanzielle Niveau will ich nicht die restlichen 14 Tage durchziehen!" Das ursprünglich mit 600,- € angesetzte Urlaubstaschengeld hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon abgeschrieben, aber ich wollte es nicht übertreiben. Jetzt genoss ich erstmal die samtweiche Hügellandschaft neben mir. Aber...

"ab morgen ändere ich was"
 
Zuletzt bearbeitet:
        #89  

Member

Das du immer noch den Satz schreibst: "ab morgen ändere ich was"

Ich lach mich tot:hehe:

Ich wette du hast den Pegel mehr oder minder beibehalten,hast ne Menge Party gemacht, gut Geld verballert und bist ordentlich dem LKs verfallen...

Wo soll das nur hinführen? vllt ja zum 303...wer weiss ggg :baaee:
 
        #90  

Member

Der Titel war schon bewusst gewählt. :yes:

Worum möchtest Du wetten, Du alte Pommesbude? :coool:
 
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