Thailändisch lernen

Ausgewandert nach Pattaya --- 10 Jahre Paradise City

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Nicht offen für weitere Antworten.
        #81  

Member

super geschrieben - DANKE - für das Teilen Deiner Erfahrungen :)
 
        #82  

Member

Bin dabei, sehr interessant bisher. Das mit dem Schweigen kenne ich irgendwoher .
 
        #83  

Member

Du solltest Bücher schreiben.Echt beeindruckend wie du einen dahinein versetzt.
Nochmal Danke
 
        #84  

Member

Vielen Dank für deine Erlebnisse, das Wir daran teilhaben dürfen. :bravo:
 
        #85  

Member

Vielen Dank für Deinen tollen ehrlichen Bericht und Deine Erfahrungen, vor allem aber ein dickes Kompliment, dass Du so lange durchgehalten hast. Ich habe eine Menge Belgier / Deutsche / Österreicher kennengelernt, die das "Big Business" aufgezogen haben, und es ist genau wie Du schreibst. Ein Deutscher wollte uns mal sein Boot für einen Ausflug anbieten, wenige Tage später hätten wir es "günstig" kaufen können. Ein Österreicher wollte mich zuerst als Zimmergast und dann zu einem Investment in sein Guesthouse überreden. Wenige Tage später ist er mit dem Safeinhalt (Gemeinschaftssafe an der Rezeption) abgehauen. Spätestens nach zwei Jahren war bei denen Ende. Hast Du inzwischen mehr Kunden für Dein PC Business finden können? Das halte ich jedenfalls für eine echte Geschäftsidee - weiterhin alles Gute.
 
        #86  

Member

Member hat gesagt:
.... Hast Du inzwischen mehr Kunden für Dein PC Business finden können? Das halte ich jedenfalls für eine echte Geschäftsidee - weiterhin alles Gute.

Ich denke das man damit durchaus hier leben könnte, aber ich helfe nur noch privat einer Handvoll Bekannter wenn sie ein Problem haben. Ohne Arbeitsgenehmigung war es mir das nicht wert, da es ja mehr zum Spaß und dem kennen lernen von anderen Expats dienen sollte. Ich werde mich dazu später auch noch einmal äußern. Möchte aber in der Geschichte nicht vorweg greifen.
 
        #87  

Member

Teil 8

Es gibt zu Hause Streit . Die Situation, mit Mutter, Schwester, Kind, geht mir langsam auf die Nerven. Dazu kommt jetzt noch eine Cousine, die aus dem Nichts auftaucht und immer häufiger auf der Matte steht und ab und an auf dem Sofa übernachtet. Ich fühle mich manchmal wie in einem besetzten Haus. Das beginnt damit das der Fernseher belagert ist, die Küche in Dauerbenutzung, auf der Trasse ist man auch keine 5 Minuten ungestört und immer wuselt irgendjemand um mich herum. Es darf nicht zum Dauerzustand werden, das wir hier zu 7. im Haus leben. So hatte ich mir mein neues Leben nicht vorgestellt. Es kommt zu kleinen Machtproben und inakzeptablen Verhalten, bis ich irgendwann beginne meinen Koffer zu packen. Meine Frau weiß das ich manche Sachen konsequent durchziehe und sie sieht das ich das jetzt durchaus ernst meine. Es wird etwas lauter, es fließen Tränen der Koffer wird wieder ausgepackt.

Der Streit hatte etwas reinigendes und zugleich sind die Machtverhältnisse wieder verschoben worden. Es gilt wieder der folgenden Leitsatz; Es ist mein Geld – ich gebe somit auch die Richtung vor und treffe wenn es sein muss die Entscheidungen. Das halte ich bis heute so , mag egozentrisch klingen und auch so sein, ist in meinen Augen aber notwendig.

Die Mutter verlässt in der folgenden Woche das Haus, die Cousine wird sich in Zukunft woanders durch schnorren, nur Schwester und Kind werden noch eine Weile bleiben. Die Mutter meiner Frau werde ich in meinem Leben nie wieder sehen auch die Cousine sehe ich höchstens in Pattaya an irgendeiner Bar sitzen.

Die Schwester ist ein sehr ruhiger Mensch, irgendwie das Gegenstück zu meiner Frau. Sie wird uns später verlassen weil sie Heimweh hat und sich zu Hause einen Job suchen möchte.

Es ist mal wieder Zeit für eine kleinen Regenschauer, sie setzt ein als wir beim Einkaufen in der Stadt sind. Auf der Rückfahrt sehe ich die Vorteile die Pick Up Trucks und SUV`s haben. Die meisten Abflüsse/Kanäle sind verstopft, überall schwimmen Plastik Tüten und Müllsäcke umher und kurz nach den Bahnschienen über der Sukhumvit Road staut sich das Wasser in den Straßen. Ich habe Angst das der Motor abstirbt und wir dann die Straße hinab treiben. Mit viel Glück kommen wir bis zu unseren Village. Wir schaffen es noch bis zur Einfahrt und können das Auto abstellen. Die nächsten Stunden sind wir wieder gefangen da das Wasser zu hoch steigt und mein Auto absaufen würde.

Auch die Terrasse wird wieder umspült. Ich hatte zwar einen schwereren Betondeckel gekauft und auf die Öffnung des Abflusses gelegt aber das Wasser sucht sich seinen Weg und auch der Garten wird diesmal geflutet weil der Betondeckel dafür sorgt das es nun nach beiden Seiten strömt.

Unsere Waschmaschine steht außerhalb der Küche und wir normal durch das Vordach und eine Plane geschützt. Diesmal liegt die Plane daneben weil sich Wäsche in der Maschine befindet.

Am nächsten Tag darf ich sie aufschrauben und mir kommt eine nette Brühe entgegen. Die Elektronik wurde unter Wasser gesetzt, es dauert seine Zeit bis es wirklich trocken ist und wir es wagen sie einzuschalten.

Sie funktioniert wieder. Ich danke Buddha für seine Großzügigkeit und achte in Zukunft darauf das die Plane über die Maschine gezogen ist sobald wir das Haus verlassen oder es zu regnen anfängt.

Fortsetzung folgt
 
        #88  

Member

Member hat gesagt:
Die Sache droht zu eskalieren, es wird lauter, der Geschäftsführer ist nicht da, meine Frau schlägt sich auf die Seite der Verkäuferin und versetzt mir in diesen Moment den Todesstoß. Ich verlasse fluchend den Laden mit eine Warnung an meine Frau nicht diesen Aufpreis zu zahlen. Damals rauche ich noch und so zünde ich mir eine Zigarette an, in der Hoffnung das ich mich beruhige.

Meine Frau kommt später mit einen Kindersitz aus den Laden. 900 Baht Aufpreis hat sie für diesen gezahlt. Sie freut sich das sie den Preis gedrückt hat und ich ärgere mich das ich für ein Produkt, welches ich nicht haben wollte, Geld bezahlt habe.

Wie könnte es auch anders sein! :mrgreen:

Das kommt mir so bekannt vor, da lese ich auch gerne mit!
 
        #89  

Member

Member hat gesagt:
mag egozentrisch klingen und auch so sein, ist in meinen Augen aber notwendig.
Das klingt keineswegs egozentrisch, im Gegenteil, es zeigt "nur" Dein besonnenes / strukturiertes Vorgehen auf.
 
        #90  

Member

Vielleicht tue ich mich als Österreicher leichter als ein Deutscher, das Wesen der Thailänder zu verstehen. Mir sind folgende Bemerkungen sofort aufgefallen, als du von den Kindersitzen berichtet hast:

"Die Sache droht zu eskalieren, es wird lauter... Ich verlasse fluchend den Laden..."

Ich bin sehr aufmerksam in einer neuen Umgebung und habe schon am 2. Tag in TL gemerkt, dass hier einiges anders ist. In einer Buchhandlung habe ich ein gutes Buch gefunden. in dem auf sehr unterhaltsame Weise die Lebensart der Thais beschrieben wird.
Wer sich in TL aufregt und laut wird, verliert sein Gesicht, und ist damit sofort unten durch. Deshalb hat sich deine Frau auch auf die Seite des Verkäufers gestellt. Was hätte sie sonst tun sollen, als Thai??? Ich versteh es auch, muß ich sagen. Wozu aufregen? Es ändert nichts und bringt nur negative Gefühle, für sich selbst und für den anderen. Die berühmte "österreichische Gemütlichkeit" kommt mir hier zugute.

Locker und freundlich bleiben, Verständnis zeigen und nicht alles so ernst nehmen heisst die Devise. Man kann ja trotzdem auf seinem Standpunkt bestehen. Aber so verliert keiner sein Gesicht.
 
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