Thailändisch lernen

Unfallbericht Phuketurlaub

        #31  

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Ne, da reden wir nicht aneinander vorbei. Druckkabine heißt lediglich, dass die Fuselage gegenüber dem Außendruck abgeschirmt ist, das größte diesbezügliche Bauteil in einem Flugzeug ist die Druckkalotte in der letzten Sektion, die den Fracht- und Passagierraumbereich vor einem Druckverlust schützt.
 
        #32  

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Member hat gesagt:
@sintrav: Da liegst du aber mal richtig daneben. Der Innendruck in einem Flugzeug wird gegenüber dem Normaldruck am Boden während des Steigfluges auf 2500m üNN abgesenkt. Das hat auch einen ganz plausiblen Grund. Der Druckunterschied im Flugzeug gegenüber dem Außendruck auf Flughöhe ist ein wesentlicher Berechnungslastfall zur Auslegung des Flugzeuges. Die Druckdifferenz Innendruck gegen Außendruck ist bei abgesenktem Innendruck geringer als bei erhöhtem Luftdruck. Jetzt stell dir nur mal vor, was passieren würde, wenn der Innendruck nicht abgesenkt wird und weiter, wenn er noch erhöht würde. Ist das einleuchtend oder bedarf es noch weiterer Erklärungen?

da ist erhöhter erklärungsbedarf angesagt...

oder anders rum, physik ist nicht jedermanns sache

reiseflughöhe 11000m. muss ich druck absenken oder erhöhen um auf eine kabinenhöhe von 2400m zu kommen???

@xdrive
du bist dir absolut sicher, dass da für den krankentransport flugzeuge existieren, die einen erhöhten kabinendruck zulassen? das würde dann den zugegebenermassen absolut richtigen konstruktionsmerkmalen von kingpin's druckkabine widersprechen.

diese diskrepanz müsst ihr untereinander ausmachen. das resultat würde mich aber schon interessieren.


"das größte diesbezügliche Bauteil in einem Flugzeug ist die Druckkalotte in der letzten Sektion, die den Fracht- und Passagierraumbereich vor einem Druckverlust schützt."

wie definierst du das grösste Bauteil....

das braucht grad ein wenig viel technisches vorstellungsvermögen...

und damit die frage von kingpin nicht verloren geht, hier nochmal:

"Ist das einleuchtend oder bedarf es noch weiterer Erklärungen"

- ja schon
- und technisch fundiert? danke
 
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        #33  

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Ne, da reden wir nicht aneinander vorbei. Druckkabine heißt lediglich, dass die Fuselage gegenüber dem Außendruck abgeschirmt ist, das größte diesbezügliche Bauteil in einem Flugzeug ist die Druckkalotte in der letzten Sektion, die den Fracht- und Passagierraumbereich vor einem Druckverlust schützt.
 
        #34  

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Ist wohl ne Betrachtungsweise und deswegen evtl. diese hiesigen Mißverständsnisse.
In nem üblichen Passagierflugzeug in meinethalben 10.000m Flughöhe wird der Kabinendruck natürlich ("künstlich") wegen dieser Flughöhe erhöht. In etwa 10.000m Höhe beträgt nämlich der dort herrschende Luftdruck nur noch etwa ein Viertel dessen, wie er so auf der Erde üblichweise vorherrscht. Das wäre aber für die allermeisten Flug-Passagiere nicht so "bekömmlich"... Insofern wird bzw. ist der Luftdruck auf dieser Flughöhe gegenüber den dort herrschenden Aussenverhältnissen erhöht.

Im Vergleich zu den Bedingungen auf Bodenhöhe, wird der Luftdruck in der Maschine beim Steigflug nach und nach abgesenkt. Eben auf nen Wert, der die Luftdruckbedingungen in etwa ~2.400m ü.M. entspricht...

Um mal mit absoluten Zahlen das zu verdeutlichen.
Auf Bodenhöhe herrscht ungefährt 970-1030hPa.
Auf etwa 2900m sind es noch ca. 700hPa
Auf 10.000m nur noch etwa 290hPa.
Ergo spricht man je nach Betrachtungsweise von Erhöhen bzw. Absenken...

Das hatte aber Kingping weiter oben auch so geschrieben...
Der Innendruck in einem Flugzeug wird gegenüber dem Normaldruck am Boden während des Steigfluges auf 2500m üNN abgesenkt




@xdrive
du bist dir absolut sicher, dass da für den krankentransport flugzeuge existieren, die einen erhöhten kabinendruck zulassen? das würde dann den zugegebenermassen absolut richtigen konstruktionsmerkmalen von kingpin's druckkabine widersprechen.
Ja, die gibt es.
In diesem Spezial-Fliegern mit Druckkabine ist es möglich, den Kabinendruck während des Fluges auf Meeresniveau zu halten...
Ohne dies, könnten Patienten/Kranke mit bspw. schwer(st)en Schädel-Hirn-Verletzungen(/Krankheiten) nicht von A nach B (aus)geflogen werden...
 
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        #35  

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Na, dann mal langsam zum mitschreiben.


  1. Wenn der Flieger auf dem Boden steht, Türen und Frachtliken geöffnet, dann herrscht innen wie außen der gleiche Luftdruck. Soweit klar? Denke ich mal.
  2. So, einen Schritt weiter, alle Türen und Frachtluken sind geschlossen, das Flugzeug rollt zum Start und hebt gerade ab. Immer noch ist der Innendruck gleich dem Außendruck. Soweit dürfte wohl immer noch alles klar sein, oder?
  3. Der Unterschied zwischen 1. und 2. ist, dass bei 1. das System Flugzeug (Passagier- und Frachtraum) ein offenes System ist und im Zustand 2. ein bedingt geschlossenes System. Soweit dürfte ja auch noch alles klar sein.
  4. Mit steigender Flughöhe nimmt der barometrische Luftdruck außen ab und bis zu einer Flughöhe von 2.500m fällt der Innendruck der Kabine adäquat mit ab.
  5. Das Flugzeug steigt weiter bis auf seine Reisehöhe von 12.000m, wobei der Innendruck im Flugzeug adäquat einem Luftdruck in 2.500m üNN gehalten wird.
  6. Relativ gesehen herrscht im Flugfzeug gegenüber außen ein Überdruck. Der Außendruck in 12.000m Höhe beträgt etwa 192 hPa, der in 2.500m Höhe 747 hPa, was einer Druckdifferenz von 555 hPa entspricht
  7. Wenn der Flieger startet, ist der Innedruck ja gleich dem Außendruck auf NN, also 1013 hPa. Wenn das Flugzeug jetzt auf 12.000 m steigt, muss ich als den Innendruck um 266 hPa absenken.
Ich hoffe, das ist dir jetzt klar geworden.

Die Druckkalotte ist das größte Bauteil der Fuselage. es wird als ein Stuck gefertigt, bekommt noch ein paar Anbauteile und trennt den Passagier- und Frachtraum von der letzten Sektion des Fliegers. Die letzte Sektion enthält in der Regel die tragenden Elemente für das Höhen- und Seitenleitwerk.

Schau dir mal das folgende Bild an:

Druckkalotte A380
 
        #36  

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Vielleicht zwei praktische Beispiele, dass der Druck gegenüber NN auf 2500m üNN abgesenkt wird. Wenn du im Flieger einen Joghurt bekommst, hast du dich bestimmt schon oft darüber geärgert, dass dass Ding unter Druck steht (gegenüber dem Kabinen), du machst es auf und kriegst ein paar Spritzer ab.

So, und der Flieger ist eigentlich auch eine überdimensionale Penispumpe. Männer bekommen in Fliegern wesentlich einfacher eine Erektion als am Boden.:lach:


Ist dir die Thematik klargeworden? Wenn nicht, frag einfach nochmal nach.
 
        #38  

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Member hat gesagt:
Vielleicht zwei praktische Beispiele, dass der Druck gegenüber NN auf 2500m üNN abgesenkt wird. Wenn du im Flieger einen Joghurt bekommst, hast du dich bestimmt schon oft darüber geärgert, dass dass Ding unter Druck steht (gegenüber dem Kabinen), du machst es auf und kriegst ein paar Spritzer ab.

So, und der Flieger ist eigentlich auch eine überdimensionale Penispumpe. Männer bekommen in Fliegern wesentlich einfacher eine Erektion als am Boden.:lach:


Ist dir die Thematik klargeworden? Wenn nicht, frag einfach nochmal nach.


neee, nachfragen, das bringt nichts, mit der ausnahme von den superfliegern von xdrive.

hersteller und typ bitte. was xdrive da glaubt zu wissen, widerspricht ja ganz klar deinen richtigen ausführungen zur "druck"kabinen konstruktion.

und hier ein paar facts die weder bei wiki so drin stehen und bei technisch nicht so versierten personen offenbar nicht bekannt sind.

1.
ich kann den kabinendruck nicht unter den umgebungsdruck absenken.

daraus folgt, dass ich den kabinen(innen)druck nur verschieden stark erhöhen kann.

2.
die aufgabe eines flugzeuges ist, möglichst schnell von a nach b oder auch c zu kommen.
ein flugzeug am boden interessiert nicht.
ebenso wenig, wie die transitären zustände steig- und sinkflug

also sprechen wir nur von der reiseflughöhe, die irgendwo zwischen 9 und 12000m liegt.
hier haben wir ein druckverhältnis von ca. 2,5:1 also muss ich konstant druck erhöhen (luft zuführen), was ja auch von euch beiden luftfahrtspezialisten bestätigt wird.

xdrive zitat:

"Insofern wird bzw. ist der Luftdruck auf dieser Flughöhe gegenüber den dort herrschenden Aussenverhältnissen erhöht."

kingpin zitat:

"6. Relativ gesehen herrscht im Flugfzeug gegenüber außen ein Überdruck. Der Außendruck in 12.000m Höhe beträgt etwa 192 hPa, der in 2.500m Höhe 747 hPa, was einer Druckdifferenz von 555 hPa entspricht"

anmerkung:
nicht nur relativ, es herscht absolut immer ein überdruck in der kabine (vorausgesetzt alle systeme funktionieren einwandfrei und auf reiseflughöhe bezogen)

druckkalotte:
ist alles relativ. ich behaupte jetzt mal, eine rumpfsektion ist bedeutend grösser in dimension wie material. (muss sie ja auch, sonst könnte die kalotte nicht montiert werden)

nun noch zum joghurt
da hast du völlig recht, hier herscht eine druckdifferenz. wieso? weil es wirtschaftlich keinen sinn macht, den kabinendruck auf den barometerischen druck, der beim abfüllen des joghurts herrschte, zu erhöhen.

so müssten dann alle joghurts für eine flugstrecke aus dem selben produktionsbatch kommen und der genaue wert dem chauffeur mitgeteilt werden. :lach:

oder aber, der "fülldruck" wird als strich-code aufgedruckt. im cockpit hat es dann einen sogenannten joghurtdruckleser. (einfach joghurt da reinstellen. der kabinendruck wird automatisch angepasst)

es braucht keinen iq von über 100 um beim öffnen des johghurts nicht bekleckert zu werden.

1. das zu öffnende jughurt so vor sich hinstellen, dass die ganze verschlussfolie im blickfeld liegt

2. der passagier wird eine zunge, lappen oder einen anderen vorstehenden teil der verschlussfolie identifizieren können.

3. das johgurt mit einer oder für feinmotorisch schwache passagiere mit beiden händen erfassen

4. joghurt so drehen, dass die öffungszunge von dir weg schaut. (zur lehne des vordersitzes hin)

5. mit einer hand den joghurtbecher halten, mit der anderen hand die zunge vorsichtig anheben und gegen sich ziehen.

6. nach dem blupp bez. druckausgleich (delta p=0) zwischen behälter und kabineninnendruck, kann der behälter nach wunsch problemlos so gedreht werden, dass die zunge gegen den konsumenten schaut.

7. folie ganz abziehen.

8. das jogurt ist nun zur verspeisung bereit.

kingpin, du wie auch alle anderen boardmember haben meine offizielle erlaubnis, diese anleitung auszudrucken und auf dem nächsten flug anzuwenden :tu:

kommt das wasser ebenfalls in folienverschweissten behältnissen, brauchst du keine zweite anleitung, einfach joghurt durch wasserbehälter ersetzen. :lach::lach::lach:
 
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        #39  

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ich kann den kabinendruck nicht unter den umgebungsdruck absenken.

daraus folgt, dass ich den kabinen(innen)druck nur verschieden stark erhöhen kann.

Wo besteht da der logische Zusammenhang? Mal abgesehen davon, dass die Notwendigkeit, den Kabinendruck unter den Umgebungsdruck abzusenken, gar nicht besteht.

anmerkung:
nicht nur relativ, es herscht absolut immer ein überdruck in der kabine (vorausgesetzt alle systeme funktionieren einwandfrei und auf reiseflughöhe bezogen)

Da liegst du falsch. Der absolute Druck bezieht sich immer auf das perfekte Vakuum. In meiner Ausführung setze ich zwei Bezugsgrößen in Relation, Innendruck und Umgebungsdruck, und eine solcher Bezug ist immer relativ. Der absolute Druck ist der Druck bezogen auf das Vakuum.

Ich habe folgendes geschrieben:

Die Druckkalotte ist das größte Bauteil der Fuselage. es wird als ein Stuck gefertigt,

Klar, eine Rumpfsektion ist größer als eine Druckkalotte. Aber verstehe mal bitte, was ich geschrieben habe. Eine Rumpfsektion besteht aus vielen, einzelnen Bauteilen wie Stringer, Spanten, Doublern, Hautfeldern und Verbindungselementen. Und jedes dieser Bauteile ist kleiner als die Druckkalotte.

Wie ich sehe, bist du der Spezialist für Joghurts. Bist du linksdrehend oder rechtsdrehend diplomiert?
 
        #40  

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Member hat gesagt:
nicht nur relativ, es herscht absolut immer ein überdruck in der kabine

Ein Überdruck ist, wie das Wort schon sagt, immer relativ...
 
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