Thailändisch lernen

Morgenröte über Angeles - die Entscheidung

        #22  

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Red, red wine


Ach ja, gestern. Da habe ich ein kleines Weingeschäft entdeckt. Rose trinkt gerne einen Roten.

Für den, der in den Bars serviert wird, wurden aber nicht nur die Trauben, sondern auch die Rebstöcke und wahrscheinlich auch noch die Transportkarre mitverkeltert. Vielleicht sogar der Winzer.

Also hab ich ihr versprochen, das nächste Mal eine gute Flasche imported mitzubringen. Einen Halbguten hab ich jetzt schon vor Ort gefunden. Den bring ich ihr vorbei.

Als sie unser Trio erblickt, versteckt sie sich sofort. Kommt kurz darauf doch. Hatte sie nicht gesimst, ihr Abgang gestern tue ihr leid, bitte komm wieder und sie wünsche uns alles gute ? Oder war „u“ (you) etwa doch nur in der Einzahl gemeint ?

Sie bedankt sich knapp für die Buddel und verschwindet auf die Bühne. Beim Rausgehen erwidert sie meinen Händedruck. Da scheine ich Glück gehabt zu haben, daß es mir nicht erging wie dem kahlgeschorenen Kollegen neulich, dem sie das ihr zugesteckte Geldbündel umgehend von der Bühne aus ins Gesicht pfefferte. Eine Flasche Wein wäre schwerer zu verschmerzen.


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        #23  

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Member hat gesagt:
Ein Schlüsselroman?
Ein Thriller?
Ein Erlebnisbericht?

Auf alle Fälle bin ich auf die Fortsetzung sehr gespannt!
Besten Dank im Voraus!

Alles. Doch die besten Romane schreibt das Leben....
 
        #24  

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Member hat gesagt:
die besten Romane schreibt das Leben...
wobei wir nicht nur Leser sind, sondern mit der Handlung verstrickt.

Meistens ist es einfacher, einen Roman zur Seite zu legen, als die wahren Geschehnisse des Lebens zu verdauen...

Wie dem auch sei: sehr lebendige Fotos veröffentlichst Du!
Die herzigen Mädchen gleichen sich, und ich habe Mühe zu erkennen, welche Dein Hotelzimmer geschmückt und welche vor die Türe gestellt wurde.

War das Girl mit dem grünen T- Shirt und dem Aufdruck 06 dabei?
 
        #25  

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Schwarzes Top: Lisa.
Grünes: Grace. Auch top.
Rotes Kleid: ohne seine Besitzerin kurzzeitig in meinem Zimmer.

Sooo? Arbeitest wohl auch gerade nicht ? wobei ich nicht weiß, wo bei Dir gerade die Uhr tickt.

Mir tränen gerade vor Anstrengung :cry:die Augen nach der Lektüre des vorzüglichen Berichtes von Klappstuhl ("Alles drin").
 
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        #26  

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Auch wieder ein sehr schöner Bericht. In letzter Zeit gibts hier viel neues, das ist Klasse!

Greetz, H&S
 
        #27  

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Rückmeldungen herzlich willkommen ! Für alle bisherigen vielen Dank !

Am Dienstag geht es dann auch schon weiter......
 
        #28  

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Der Untergrund, ein Einschub


Kontraste, sagt man, erwecken das Bild zum Leben.

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3 Flugstunden entfernt.

Nachdem sie 3 Schlücke von ihrem Ladydrink-Bier, um das sie meinen Freund angegangen ist, intus hat, entschwindet die bezaubernde Langhaarige wieder auf die Straße vor ihrer Bar am Eingang der Walking-Street in Pattaya, um weitere Kunden zu akquirieren.

Ich gehe zu ihr und frage sie, ob sie uns angesichts des eben von meinem Freund ausgegebenen Getränkes nicht vielleicht noch etwas mit ihrer wertvollen Anwesenheit beschenken wolle. Dies quittiert sie mit einem verächtlichen Blick zur Seite und begibt sich an das jenseitige Ende der Bar. Fortan werden wir keines Blickes mehr gewürdigt.

In einem der Barkomplexe an der Walkingstreet, die Mädchen stehen immer schön durch den Bartresen abgeschottet vom Kunden, werden wir mit großem Trarar angelockt, das scheint eine lustige Stimmung zu verheißen.

Kaum haben wir unser Singha bestellt, tritt eine schlagartige Verwandlung ein: Alles erstarrt wie zur Verkündung des jüngsten Gerichtes. Wir sind zur nebensächlichsten Nebensache der Welt geworden, -bis sich das Bier dem Ende zuneigt. Sollen wir dableiben?

Wir werden in eine Gogo im Nana-Kompex in Bangkok (Nana Entertainment Plaza, kurz NEP, nomen es omen !) hineingezerrt. 6 Holde auf der Bühne, barbusig.

Eine nach der anderen tritt ab, zuletzt noch 4 wohlgeformte Brüste. Davor aber eine dickdummdreiste Waitress, der die Einfalt aus dem Gesicht springt und die in alle Richtungen gähnt, neben ihr eine weitere im trauten Zwiegespräch mit ihrem Mobiltelefon.

Ich gehe auf die beiden zu und frage sie, ob sie sich vielleicht aus meinem Blickfeld, d.h. aus dem Bereich zwischen meinem 160-Baht-Bier (4 Euro) und dem beiden Tänzerinnen bewegen könnten. Dies trägt mir unwillige und abwertende Blicke ein und unverschämte Kommentare, die mir meine Begleiterin hernach übersetzt.

Natürlich haben sich auch im Land des Lächelns einige Erlebnisse angeschlossen, die diesen Euphemismus rechtfertigen. Davon später noch.

Wer nach Thailand fährt, sollte die Wärmedecke nicht vergessen, es sei denn, ein dickes Fell schützt ihn.

Oder ein Herz, das noch bebt und gewärmt wird von Erinnerungen an die Philippinen.



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        #30  

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Unbewußt, höchste Lust ?


Lisa, gerade aufgewacht, fragt, wo Grace sei. Hat gar nicht mitbekommen, daß die schon um 13:00 los ist, um die Barfine für gestern und heute zu begleichen. Treffpunkt 18:00 Kokomos.

Ich lasse Lisa kurz mit ihrem Frühstück alleine, mein Hamburger muß mich vertreten und suche Rose, „say hello“. Angeblich freier Tag. Oder noch oder schon wieder ausgelöst.

Gestern, sie mit Customer, auf der Straße an ihr vorbeigelaufen, habse gar nicht bemerkt. Lisa schon. Für den freien Tag würde sprechen, daß Mamasan sie für mich anfunken möchte. Danke, ich habe selber ein Telefon. Wollte ja auch nur mal kurz den Aktienstand abrufen.

Einiges ist ja nun schon geklärt. Nein und noch mal nein, hab ich doch schon gesagt, I dont hate you wegen des Telefons, hast halt Geld dringender gebraucht, was solls. Schwamm drüber ! Daß sie meine Reaktion beschäftigt, reicht mir.

Und noch mal nein ! Hab ich nicht gesagt. Bei jenem verunglückten long-distance-Kurztelefonat nach der letzten Rückkehr. Nach x Versuchen endlich durchgedrungen. Wußtest wohl gar nicht, wer am anderen Ende Mühe hatte, das Telefon festzuhalten. Ich vergesse oder verwechsele zwar auch mitunter manches, aber „I love you“ kam nicht aus meinem Mund.

Haben Dir das schon viele gesagt ? Es würde mich nicht wundern, rassiges Weib. Ich habe es noch nicht einmal gedacht. Verknallt und verliebt sind zweierlei. Und auch davon war nie die Rede. Oder kannst Du Gedanken lesen ? Ich glaube nicht.

Lisa schon.

Grace lässt sich Zeit. Wir fahren schließlich an ihren Arbeitsplatz, sie an uns vorbei in Gegenrichtung ins Kokomos. Läuft zu Fuß zurück, ist völlig verschwitzt. Die beiden verschwinden in den CR (comfort room), Lisa bekommt ein frisches Kleid. Und los geht es aufs neue.

Ich weiß, daß der gestrige Tag schwer zu überbieten sein wird. Inzwischen kennen mich in jeder Bar eine oder zwei, ohne daß ich mich noch genauer an die Umstände erinnere. Wenigstens die Bettgenossinnen versuche ich zu behalten.

Eine meiner dunkelhäutigen Halbamerikanerinnen vom letzten Mal bekommt ihren Drink spendiert. Als eine kleine Gang Farbiger in dem Laden einläuft, verspüre ich bei ihr eine gewisse Erregung. Mit einem verbindet sie offenbar etwas. Ich lasse sie frei. Sie wird prompt gebarfined und dankt mir beim Rausgehen mit einem strahlenden Lächeln.

Alleine bleiben wir dennoch nicht. Im Angelwitch trifft Lisa eine, ich sage mal, Mittdreißigerin, mit der sie ein Jahr lang zusammengewohnt hat, für Lisa überraschend nun auch im Buisiness. Lesbe, so Lisa.

Und Du ? „50/50“ lächelt Lisa. Gut, 50 % von Dir ist auch nicht schlecht, zumal ich auch von der anderen Hälfte auch noch was habe. Ich überlege mir, das mit der Vollcorelesbe könnte eventuell interessant werden, -und so warens auch schon wieder vier.

Take five ! sagt mir ein Doorgirl. Ich hab zwei Hände, 2 Augen und…….
Blumen soll man ja auch in ungerader Zahl bevorzugen. Oder zählen die Stängel extra ?

Allerdings, ob die Anzahl der genossenen und noch ihrer Vertilgung harrenden Biere nun gerade oder ungerade ist, vermag ich nicht mehr zu beantworten. Die leicht gehobene Ausgangslage erlaubt mir zwar noch ohne Anstrengung, mit dieser Konstellation umzugehen. Zumal bei meinen „Selbstläufern“. Eine Vierte oder Fünfte würden auch noch passen, müssen aber im Augenblick nicht sein. Werde ich bequem ? Auf eine neue Dynamik oder deren Verhinderung möchte ich jetzt nicht zuviel Aufmerksamkeit verschwenden.

Und so stranden wir zu viert im Treasure Island. Eigentlich zu fünft, denn ein seltsames Wesen, Partnerin der 100%-tigen, ist auf einmal auch dort. Wurde wohl angerufen. Sieht aus wie ein Kerl, und zwar 100%-tig. Hält sich im Hintergrund, sieht irgendwie nicht glücklich aus, weckt mein Mitgefühl. 1-2 Bier bekommt auch sie. Daß er/sie anschließend nicht weiter mitzieht, verhindere ich allerdings.

Und die Nacht ?

Ich weiß, daß die Freundin von Lisa irgendwie auch da war und irgendwie hat sie auch mitgemacht. So sehr ich es versuche, mehr fällt mit dazu nicht mehr ein. Ich nenne sie die Unsichtbare.

Gibt man Unsichtbaren einen Tip ? Ich weiß nicht mehr, ob ich es getan habe. Alle diese routinierten Details, halbbewußt wie das Verschließen einer Tür. Ich hatte Sex mit jemandem oder glaube es, bin mir aber nicht mehr so sicher.

Schade. Jeden Atemzug möchte ich bewusst genießen. Den Augenblick hole ich nicht zurück.


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