Thailändisch lernen

Thailand Thailand, das erste Mal

        #71  

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hoffentlich kann sich molodoi dazu aufraffen den bericht noch zu Ende zu schreiben. Bin gespannt wie und ob es hier noch weitergeht!
 
        #72  

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Sehr gute Schreibe, und viele Leute haben genau dieselben Anfängerfehler gemacht, das gehört einfach dazu.
Mit den falschen Kumpels zu reisen kann absolut abtörnend sein, und die Moralapostel und Gutmenschen von der Backpacker-Fraktion kotzen mich auch an.

Auch den Eindruck Samui betreffend kann ich bestätigen. Einfach nur Mist !!!

Wenn Party, Sex und Saufen angesagt sind, dann Patty oder AC,
Kultur und Beach mit den 7 Hobbies gemixt eher in BKK oder Phuket,
aber Samui geht gar nicht, erst recht nicht mit dem Zug oder Bus: Das hat dann nix mit Urlaub zu tun.
 
        #73  

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Hey Molodoi

Ich hoffe bei dir ist alles in Ordnung und es kommt schon bald wieder ein Lebenszeichen von dir.

Bis bald..............
 
        #74  

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Dein letzter Bericht stammt vom 19.09.2010. Bisher super geschrieben und viele warten auf die Fortsetzung. Ich denke Du möchtest uns nicht enttäuschen und schreibst weiter. Oder sollte das ein Bericht sein wo man als Leser warten sollte bis der Verfasser zum Ende gekommen ist. Wenn nicht, erst gar nicht anfangen mit dem Lesen.

Also, schreib den Rest auch noch, bisher war es doch wirklich gut.

Gruss
Horst
 
        #75  

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Habe den Bericht auch in einem Rutsch durchgelesen.
Toller Schreibstil, daher hätte ich den Bericht sogar ohne Fotos gelesen.

Gruß LingNoi
 
        #76  

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Sorrys fürs Wartenlassen und die Happen, das wird jetzt durch gezogen:tu:


Montag, 30. August

Nach einer erholsamen, endlich auch mal alkoholfreien Nacht voller Kuscheln und Zaertlichkeiten, wache ich entspannt am naechsten morgen auf. Ich frage Gogo, ob sie nicht den Tag mit mir verbringen wolle, aber mit ihren unglaublich hohen Schuhen und ihrem Ladykleidchen ist es nicht ganz so einfach, am Strand entlang zu promenieren. Deshalb verabreden wir uns fuer heute Abend wieder an ihrer Bar.

Am Nachmittag sitze ich entspannt an der Beach Road in einem Cafe und plaudere mit einem iranischen Journalisten ueber Achmadinedschad, die USA und Deutschland. Er hat frueher fuer den WDR gearbeitet und ist ein grosser Fan von Deutschland. Wen man hier alles so kennenlernt...
Abends gehe ich wieder zu Gogos Bar. Ich mache mir Sorgen, dass sie nicht da sein koennte. Die Erinnerung an ein Gedicht aus der Schulzeit steigt in mir empor:


"(...)
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Liebeskasper, ja Du bist 's!
Dich hab' ich vernommen!"

Dann sehe ich sie an der Bar stehen und bin gluecklich.

Wir setzen uns, nehmen einen Drink und reden ein bisschen. Ich merke schon, das Konversation mit einer Nutte gar nicht mehr so einfach ist, wenn die ueblichen Standartthemen erstmal durch sind. Das ernuechtert mich etwas.

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Nun kann man sein Liebchen sogar mit DHL ins Falang-Land verschiffen lassen.


Wir nehmen einen Bus an der Beach Road zur Walking Street und gehen auf ihren Vorschlag in die Rolling Stone Bar 2. Die Bar ist relativ leer, im Laufe des Abends kommen aber doch ein paar Falang mit ihren Ladys und sogar normale Touristenpaaerchen. Auf der Buehne spielt eine Coverband live und das nicht schlecht. Jedoch nervt mich das aggressive Betteln um Tip fuer die Band, ich gebe ihnen 200 Baht, habe aber nach jedem Song das Gefuehl, dass von mir verlangt wird zu zahlen. Die Songs zaehlen zu den ueblichen Verdaechtigen, Metallica, Led Zeppelin, Deep Purple. Um Mitternacht fahren wir wieder in mein Hotel zurueck.


Ich weiss nichts, vielleicht liegt es an mir, vielleicht an Gogo, oder es liegt in der Natur der Sache Thailady-fuer-Billigkohle-bumsen begruendet, aber auf den GFS-Traum von gestern, folgt heute der GFS-Albtraum. Irgendwie passt einfach alles nicht, sie versteht nicht was ich will, ich verstehe sie nicht und fangen an uns wie ein altes Ehepaar anzugiften. Ich werde zunehmend von Gogo und ihrem Nichtverstehen genervt. Staendig frage ich mich: Spielt sie mir eine Show vor oder weiss sie wirklich nicht was „blow“ und „suck“ bedeutet? Allein der Gedanke daran ist so absurd, dass ich lachen muss. Na gut, dann wird halt wieder gefickt, denke ich, „bum bum“ kennt jede Lady. Nun merke ich, dass auch noch die grossen Durex Gummis aus, es bleiben nur noch die Standartkondome fuer den durchschnittlichen Asiapenis uebrig, der bei uns in Deutschland als saure Gewuerzgurke durchgehen wuerde, aber auch nur, wenn man sie im Glas aus dem Supermarkt kauft.

Zusätzlich aufgedreht von dem Alkohol platzt mir irgendwann der Kragen, ich gebe Gogo 1000 Baht und sage, sie solle gehen. Nun werde ich Zeuge des jammervollsten Anblicks, der mir je vor die Augen gekommen ist. Gogo ist zu einem Häufchen Elend zusammengesunken, steht in der Ecke, das Handtuch notdürftig um sich geschlungen und versucht mit zitternden Händen ihren Slip anzuziehen. Schlechtes Gewissen steigt in mir auf, ich kann nicht leugnen, dass wir eigentlich schon lange Sex hatten, nur ich es zu kompliziert machte und dann alles mögliche schief lief. Aber von Abzocke kann keine Rede sein, deshalb sage ich ihr dann auch, dass sie doch bleiben möge. Gogo macht einige Versuche, den schlechten Sex ihrerseits zu entschuldigen, was mich allerdings ziemlich unangenehm berührt und ich mir nun wie das typische Sextouristenmonster vorkomme, dass in den deutschen Medien immer präsentiert wird.

Zum Schluss schaffen wir es doch noch schönen Sex zu haben und schlafen bei Sonnenaufgang endlich ein.
 
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Dienstag, 31. August

Wir wachen wieder viel zu spaet auf, es ist schon 14 Uhr und die Putzkolonne schon im Zimmer nebenan. Gogo und ich verabreden uns fuer 18 Uhr wieder an ihrer Bar. Ich erledige erstmal mein Standardprogramm, ordentlich essen im Food Park des Central Festivals, danach Internetcafe und ein bisschen Reisebericht schreiben. Schon ist es nach Sechs und ich spaziere zu Gogos Bar. Wir sehen uns schon von weit weg und laecheln beide, die Strasse scheint groesser zu werden, der Asphalt weicher und alles heller im Sonnenlich aufzuleuchten. Es ist schon schoen, wenn man ein festes Maedchen hat. Natuerlich geht auch bisschen der Reiz des Suchens und Herumziehens verloren, aber man erspart sich den Zwang, jeden Abend eine neue Hure zu suchen, mit der man im schlimmsten Fall gar nicht zurechtkommt.

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Ich steh total auf den Foodpark unterm Central-Festival, da kann man gut und günstig schnell essen

Auf ihre Empfehlung hin, gehen wir ein paar Minuten in Richtung Sukumvith bis zu einem Thairestaurant. Es sitzen neben Thais auch ein paar andere Falangs mit ihren Thailadys herum, das Essen ist gut und guenstig. Ich bemerke einen achtzigjährigen Falang-Opa in Begleitung einer achtzenjährigen Thailady. Der alte Brite scheint gerade seiner Kleinen einen Schwank aus seinem Leben zu erzählen und unter zuhilfenahme des Hühnchens mit Cashewnüssen die Ardennen-Schlacht nachzustellen. Das Mädchen macht gute Miene zum seltsamen Schauspiel und hofft, dass der Alte nicht merkt, wenn sie ab und zu einen Blick auf den Fernseher in der Ecke wirft, auf dem gerade MTV Asia läuft.

Nach dem Essen gehen wir ins Central Festival. Es ist schon grosse Klasse wenn man das Hotel in der Soi 8 hat, alles liegt nah um einem herum gelegen. Beste Laune steigt in mir auf. In Pattaya starrt dich niemand an, weil du händchenhaltend mit einer Thailady herum spazierst. Im Gegenteil, hier wirst du eher angestarrt, wenn du ohne Lady unterwegs bist. Es ist so schön mit Gogo unterwegs zu sein, ohne aufdringliche Blicke der „normalen“ Touristen, ohne unterschwellige Vorwürfe durch meinem Kumpel, einfach nur mit meiner Süßen an der Hand.

Wir fahren in den sechsten Stock und gehen zu dem Karaoke-Laden. Hier kann man fuer 100 Baht die Stunde eine kleine Kabine mit Couch, Fernseher und Karaokeanlage mieten. Ehrlich gesagt habe ich noch nie vorher Karaoke gesungen, es ist aber ganz easy, da die Musik in den Kabinen derart laut ist, dass man gar nicht so schoen Singen muss. Gogo singt die typischen Thaipop-Songs und ich die Falang-Karaokeklassiker: Beatles, Queen. Zu meiner grossen Freude mischt sie mir auch ab und zu einen Thaipop-Song unter, den ich dann mitsingen darf. Wie die meißten Asiaten, so ist auch Gogo von Karaoke absolut angetan. Mit ihr auf der Couch zu sitzen, sie zu beobachten, wie sie kerzengerade aufrecht sitzt, gebannt auf den Bildschirm schaut und seelig entrückt die so fröhlichen Thailieder singt – und die Gefühle in diesen Augeblicken mit ihr zu teilen – ist einfach unbeschreiblich. Ich merke plötzlich, dass dies die Momente sind, genau diese Momente wie Em auf dem Moped durchs nächtliche Chaweng, genau wie Kats Fürsorglicher Gute-Nacht-Kuss - das genau diese Momente mir in meinen letzten Augenblicken durch den Geist gehen werden.

Auch wenn gerne noch ein paar von Falangfrauen dazu kommen dürfen.


Spaeter gehen wir noch in die Bar an der Ecke Soi 8 und Beach Road. Die Bar scheint sehr beliebt, sie ist voller Falangs und Thailadys. Es gibt Livemusik und das bekannte Pattaya-Lied gesungen von einem aelteren Thai mit einer markanten rauen Stimme. Die Atmosphaere ist grossartig. Ich sehe die klassichen Sextouristen, wie aus dem Lehrbuch gegriffen, ueber 50, Glatze, Kugelbauch, kurze Hose und Sandalen, gerne auch einen schicken Schnauzer dazu. Sie tanzen, wiegen ihre kahlen Koepfe zum Rhythmus und klatschen den Takt mit, scheinen den Spaß ihres Lebens zu haben. Viele haben Thaipartnerinnen, die ihrem Alter in etwa entsprechen. Dann sind da die Thailadys und die Barangestellten, die ewig gute Laune zu haben scheinen, mit ihren Freundinnen herumalbern und kleine Streiche spielen. Als die Band anfaengt einen Song aus dem Isaan zu spielen, explodiert die Stimmung endgueltig und die Bar tobt. Natuerlich weiss ich, dass die gute Laune durch die Kohle der Falangs gekauft wird, aber die Illusion ist perfekt.

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Oh, Pattaya - Mein Herz hast du

Um Mitternacht gehen wir in mein Hotel. Gogo manikuert meine Fingernaegel und danach haben wir wieder diesen außerordentlich schoenen GFS vom ersten Abend. Irgendwie ist seit der Streiterei von gestern Abend alles viel klarer zwischen uns. Ich weiß, dass sie mich nicht abzockt und sie weiß, dass ich ein halbwegs anständiger Kerl bin. Als Gogo unter der Dusche ist, setze ich mich auf meinen Balkon und rauche ein Zigarette. Ich liebe Pattaya. Wenn ich von meinem Balkon nach links schaue, sehe ich ein Stueck der Strasse und die angrenzende Bars, das Leben, die fahrenden Garkuechen, die Ladys, die versuchen vorbeigehende Falangs in die Bar zu ziehen. Blicke ich nach rechts, so sehe ich die Beach Road, das vom Monde beschienene Meer und die Palmen vor dem dunken Nachthimmel. Und dazwischen ueberall die grellen Neonlichter der Bars und der Gogoclubs, die ganze Soi 8 entlang. Am besten gefaellt mir allerdings die einmalige Geraeuschkulisse. Fuer Antisextouristen, Spiessbuerger und Philister muss es der Horror sein. Von jeder Bar schallt bis 3Uhr morgends laute Pop- und Technomusik hinauf. Dann die Ladys, einfach unglaublich. Anfangs kommt man sich vor wie im Irrenhaus. Keine 10 Sekunden vergehen, ohne dass irgendwo ein paar Ladys mit gespielter Ueberraschung, Schrecken oder Freude aufkreischen. Die endlosen "Welcaaaaaaaaaame" und "Sexy Maaaaaaaaaan" erfuellen die Luft. Es geht toller zu wie auf dem tollsten Jahrmarkt und das bis in die Morg oder enstunden. So muss es in Sodom und Gomorrah am letzten Abend geklungen haben.
 
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Mittwoch, 1. September

Gogo ist echt ein liebes Maedchen und deshalb komme ich auch so gut mit ihr klar. Aber beim Sex laesst sie manchmal einfach zu wuenschen ueber. Wenn ich schon meine Boxershort ausziehe (ich schlafe nicht so gern ganz nackt) und mich neben sie lege, dann erwarte ich doch von einer Hure, dass sie weiss, was ich als Mann moechte. Leider muss ich sie wieder animieren mir einen zu blasen. Ich bin mir sicher, da steckt bei ihr keine boese Absicht dahinter, sie ist halt einfach kein Sexluder, wird es vielleicht auch nie werden, sondern benimmt sich wie ein normales Maedchen. Offensichtlich kann man nicht alles haben, tollen, versauten Sex und ein Maedchen, mit dem man sich ansonsten super versteht und einfach gerne Sachen gemeinsam unternimmt. Sie ist eher der Typ Urlaubsbegleitung in der Kategorie "Normales Thai-Girlfriend". Heute hat sie auch schon mal den Vorschlag gebracht email-Adressen und Nummern auszutauschen.

Wie verabredet hole ich Gogo um halb sieben von ihrer Bar ab. Wir gehen ist Central Festival und auf ihre Empfehlung ins MK Restaurant im 5. Stock. Das ist ein Kette von Thairestaurants, die unglaublich beliebt bei der einheimischen Bevoelkerung ist. Sofern man es sich leisten kann, unsere Speisen und Getraenke schlagen mit luftigen 850 Baht zur Rechnung. Dafuer bekommt man aber auch wirklich was geboten und der Service ist exzellent. So laeufts ab: In der Mitte des Tisches steht ein Topf mit Wasser, der von einer Kochplatte beheizt wird. Nun bestellt man sich eine Platte mit frischem Gemuese und Pilzen, eine Platte mit verschiedenstem leckerem Seafood und kippt alles zusammen in den Topf mit heissen Wasser. Dazu kann man noch feine Dinge wie knusprig gebratene Ente und die Meeresfruechte seiner Wahl mit Staebchen drauf und fuellt seine Schuessel zum Essen damit. Wirklich lecker und gut, aber halt leider nicht ganz so billig wie an der Garkueche am Strassenrand.
Es i ordern. Wenn die Speisen durch sind, nimmt man sich eine kleine Schoepfkelle, packt das Gemuese st schoen mit Gogo, wir reden eigentlich nicht soviel, denn die Gespraechsthemen sind nunmal begrenzt.


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So stell´ich mir Speisen vor...


Ich schaetze ihre lockere Art, immer ueber irgendetwas Lachen zu koennen, scheinbar nie schlechte Laune zu haben und mir immer ein Lächeln zu schenken. Das alles scheint nie Show vor mir zu sein, denn gegenüber Mamasan, Thaibedienungen und Busfahrer verhält sie sich genau so. Sie geht voll auf in der Rolle des netten, zärtlichen und vielleicht ein bisschen naiven Thaimädchens, das vorallem eins ist: Liebevoll und Liebenswürdig. Genau das mag ich auch so gerne an ihr, aber ich zweifle nicht daran, dass es eine Rolle ist. Wahrscheinlich hat sie diese Verhaltensmuster angenommen, um sich vor den Enttäuschungen und den Härten des Lebens zu schützen. Sowas steht man nun einmal besser durch, wenn man das nette und naive Ding spielt.
Ein paar Geschichten aus ihrer (angeblichen) Vergangenheit hat sie mir schon erzählt, aber solche Storys erzählen wohl die meißten Ladys. Dazu kommt noch, das ich ein Typ bin, der selbt schon so einiges erlebt hat, im Heim aufgewachsen ist und nebem dem Abitur zu machen noch 40 Stunden die Woche auf dem Bau schuften musste. Da beeindrucken mich die typischen Geschichtchen der Ladys auch nicht mehr so, auch wenn ihr Leben sicherlich härter als meins war und sie weitaus weniger Möglichkeiten hatten es anders zu leben als ich.

Nach dem Essen gehen wir ins Kino im 6. Stock. Wir entschliessen uns im Kino "The Porch" den Leo-di-Caprio-Film "Inception" anzuschauen. 1000 Baht fuer zwei Personen, sauber! Ich darf aber vorher ein Blick ins Kino werfen und bin schliesslich doch ueberzeugt. Das Kino unterscheidet sich grundlegend von deutschen Kinos. Statt moeglichst vielen, moeglichst engen Stuhlreihen gibt es hier nur ca. 20 Plaetze. Anstatt von Stuehlen gibt es hier bequeme Couches, in zwei Ausfuehrungen. Als gepolsterte Zweierliege fuer Freunde und als kreisrundes "Moon Bed" fuer Verliebte. Ich entscheide mich fuer das "Moon Bed". Inklusive pro Person sind ein Drink und Popcorne. Wir kuscheln uns ins bequeme, gepolsterte Moon Bed und der Film beginnt, in Englisch mit Thaiuntertiteln. Netter Streifen, aber ganz durchgeblickt habe ich leider nicht, in den lauten Actionszenen faellt es mir schwer das Englisch zu verstehen. Ausserdem ist der Plot schon ziemlich komplex konstruiert.Aber es ist einfach schoen hier mit Gogo aneinander gekuschelt zu liegen, so wie mit einem „normalen“ Mädchen. Ihre kleinen "Uiii"s und "Oiii"s bei manchen Szenen sind einfach zu suess. Ich liebe sie, auch wenn ich sie nie mehr sehen werde.

Spaeter nehmen wir noch einen Drink ein in der Eckbar Soi 8, wie am Abend zuvor. Mein Blick schweift über die Thailadys und es ärgert mich ein bisschen, dass ich nun gebunden bin. Das gleiche Phänomen erlebte ich schon in Deutschland mit den Mädchen, kaum hat man eine, will man schon wieder eine andere. Gogo ist eigentlich perfekt bei allem, bis auf den Sex. Da fehlt mir einfach das vernascht werden, die Spannung und das Abenteuer. Das ist auch der Grund, warum sich Ehefrau und Puff generell so gut ergänzen.
 
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Vielen Dank für diesen unverblümten Bericht - inklusive Einblicke in Deine Gedanken- und Gefühlswelt.

Jedesmal, wenn ich einen solch gelungenen Bericht lese wünsche ich mir, dass der Autor monatelang unterwegs sein möge :tu:
 
        #80  

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Donnerstag, 2. September

Wir verabreden uns wieder fuer heute Abend. Ich ziehe mein uebliches Programm durch, Food Park, Cafe an der Beach Road, Reisebericht schreiben im Internetcafe. Die Schreiberei kostet mich nicht wenig Zeit und den einen oder anderen Baht (da sind fix mal 150 Baht fuer eine Sitzung beisammen), aber ich merke, wie gut mir die Reflektion meiner Erlebnisse tut. Ausserdem ist ein Bericht, der ueber 4 Wochen mit sovielen neuen Erfahrungen handelt, zu Hause von Deutschland aus in der Form gar nicht machbar. Laessig: Ich bin auf die bahnbrechende Idee gekommen, die Headsets im Internetcafe fuer Youtube zu nutzen. Die Riffs meiner Lieblingsbands wirken wie ein Geländer aus der Heimat auf mich, das mir auch an diesem fernen Ort etwas Halt bietet.

Mein Kumpel faehrt von Pnohm Pen nun nach Ho Chi Minh City in Vietnam. Wir verabreden uns fuer den 7. oder 8. September wieder in Bangkok, also habe ich noch ein paar Tage in Pattaya. Ich entschliesse mich, nur noch heute den Abend mit Gogo zu verbringen. Danach will ich wieder ein bisschen alleine losziehen. Vorerst. Nur, wie bringe ich ihr das bei?

Ich treffe sie spaeter in ihrer Bar und ein Falang faellt mir auf, der mit einer von ihren Freundinen am Tresen hockt. Wir kommen ins Gespraech und er entpuppt sich als Schweizer und Thailandkenner. Er war 8 Jahre in der Schweiz mit einer Thai verheiratet und spricht auch einigermassen gut selbst Thai. Er kennt sich aus und gibt mir ein paar Tipps, auch Gogo betreffend. Ich solle ihr einfach sagen, dass ich mal einen Tag etwas alleine machen moechte. Das ist natuerlich mit dem Risiko verbunden, dass sie dann einen neuen Falang hat und ich sie nicht mehr barfinen kann. Im Bereich "liebes Thaigirlfriend" ist sie einfach stark, wer sowas sucht, wird an ihr grosse Freude haben. Dennoch fühle ich mich erleichtert und befreit, so gern ich Gogo auch mag.

Gogo und ich verlassen die Bar und gehen ins Central Festival. Heute gehen wir Sushi essen, in der Resta. Das Essen ist exzellent und der Service ausgezeichnet. Allerdings schlaegt die Rechnung mit 870 Baht fuer 2 Personen zu buche. Ok, man will ja nicht jeden Tag gebratenen Nudeln von der Garkueche essen und die Kohle ist es schon wert. Danach gehe ich mit Gogo Bowlen. Die Bowlingbahnen befinden sich im 6. Stock im Bereich des Kinos und sind im tip top Zustand. Ich zahle fuer ein Spiel mit zwei Personen, Schuhen und Socken ca. 350 Baht. Beim Spielen kommt mir die Idee, dass Bowlen eigentlich nicht so optimal fuer meine Schulter ist, also gehe ich besonders vorsichtig vor, habe aber doch etwas Bedenken. Gogo schaut auch nicht wirklich gluecklich drein, sie laesst aber keine schlechte Laune heraushaengen, sondern bemueht sich redlich mit der Kugel Löcher in die Bahn zu schmettern. Besorgt schiele ich zum Thaiangestellten, den das aber nicht zu stoeren scheint. Insgesamt sind wir beide froh, als das Spiel vorbei ist. Auch dafür ist Gogo meine Göttin, für immer: Sie hasst boaling, aber ihm Gegensatz zu anderen Ladys lässt sie nichts durchblicken, nicht das kleinste Bisschen. Sie zieht ihr Ding durch allein um den Job zu erfüllen (oder mir zu liebe, wie ich in meinen schwächsten Momenten träume...).

Wir setzen uns in eine Bar in der Naehe meines Hotels. Gogo macht mir den Vorschlag ins "Hollywood" zu fahren. "Very nice" zwitschert sie und ich merke schon, dass sie da echt gerne hin wuerde. Ich vertraue ihrem Geschmack und wir nehmen einen Songthaew-Bus fuer 150 Baht, der nach kurzer Fahrt vor einem zirkusaehnlichen, runden Gebaeude haelt. Das Hollywood ist eine typische Thaidisco der gehobenen Klasse. Hier feiert die reiche Pattayajugend, aber auch schonmal eine Gruppe von Hotelangestelltinnen auf Betriebsfest. Oder auch Bargirls mit Thaiboyfriend, wenn sie ordentlich Falangkohle gemacht haben. Innen ist eine grosse Halle mit Buehne, man bekommt einen Tisch mit Hockern zugewiesen.

Nun muss man bestellen. Wer sowas schon mal erlebt hat, der weiss, was es heisst, wenn ich dem Service das Praedikat zuvorkommend gebe. Fuer diejenigen, die sowas noch nicht kennen: Es wird jede deiner Bewegungen genau registriert. Steckst du dir einen Kippe in den Mund, so steht schon ein Thai neben dir und gibt dir Feuer. Hast du den letzten Schluck aus deiner Bierflasche getan, so steht schon ein Thai neben dir und fragt, ob du noch eins willst. Brauchst du zu lange fuer den letzten Schluck, so steht im Minutenabstand ein Thai neben dir, mit einer Taschenlampe, der deine Flasche hochhebt, anleuchtet und dir gleich die naechste bringen moechte. Die Thais sind meistens in Kleingruppen hier und bestellen einfach eine Flasche Wiskey und andere Getraenke auf Vorrat. So haben sie ihre Ruhe. Eigentlich sind nur Thais hier, ich bin der einzige Falang unter ca. 200 Thais. Aber das macht ueberhaupt nichts und ist mir tausendmal lieber, als in einem Guesthouse in der Kao San Rhoad mein Bier mit den Leuten dort zu zischen, der Friseurin aus Bielefeld und dem Versicherungsfachangestellten aus Regensburg.

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Ist der Laden voll, geht die Show los. Auf der Buehne werden Popsongs gecovert, haelfte Thai, haelfte Englisch. Die Perfomance der Band, der Saenger und Taenzer ist professionell und sehr gut, es werden aufwendige Outfits und Choreographien geboten, kein Vergleich mit der typischen Beer Bar Band. Stimmung kommt auf, in der Pause legt der Thai-DJ los. Im Gegensatz zu Falang-Discos wird hier einfach neben den Tischchen getanzt.

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Gogo und ich haben riesen Spass, dann muss ich mal aufs Klo.
Eigentlich nicht erwähnenswert, könnte man meinen, aber ich erlebte eine kleine Überraschung. Auf der Herrentoilette wird man von jungen Thais im weißen Hemd und schwarzer Hose in Empfang genommen. Steht man am Pissoir, so bekommt man einen warmen Waschlappen in den Nacken gelegt. Danach beginnt die Massage, waehrend man am Pinkeln ist, versteht sich. Geht man zum Waschbecken, so wird einem das Wasser aufgedreht, die Seife in die Haende gespritzt und zum Schluss ein warmes Handtuch mit der Vorlegezange gereicht. Allerdings muss man fuer die Gaudi etwas hinblaettern, da ich nicht wusste wieviel, gebe ich dem Kerl mal einen Zwannie. Auf die Reaktion hin, scheint es nicht zu wenig gewesen zu sein. Das ganze gefaellt mir aber nicht, vor allem die Massagen sind fuer meine Schulter nichts, aber leider laesst es sich nicht vermeiden.

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Im Verlaufe des Abends haben Gogo und ich noch viel Sanuk, bechern aber auch ordentlich. Guenstig ist das alles nicht, ein kleines Bier kostet 150 Baht, dazu kommen noch Snacks, Trinkgeld, Geld fuer die Toilette etc., im Laufe des Abends hat man da fuer zwei Personen schnell mal 2000 Baht ausgegeben. Aber das ist es mir wert. Die Show auf der Buehne endet mit einer Kabarettnummer, die ich leider nicht ganz verstehe, denn der Sprecher redet Thai. Es geht aber unter anderem darum, einer knackigen Thai ein paar Gegenstaende ins Hoesschen zu schieben. Fuer die jungen Thai Maenner und Frauen im Publikum ist es jedenfalls die riesen Gaudi und Gogo ist nur noch am kichern. Nach der Show legt der DJ mit Hiphop und Techno los, Gogo und ich tanzen eng umschlungen. Um halb vier verlassen wir den Laden und nehmen einen Bus fuer 200 Baht zur Soi 8. An einer Garkueche holen wir uns noch leckere Haenchenspiesse und Pappreis. Im Hotel haben wir noch den typischen holprigen Sex, den man halt mit seiner Freundin hat, wenn man total muede und besoffen aus der Disko kommt. Beim Sex reisst das Kondom und ich merke voller Alkohol es nicht und komme in ihr. Schelmisch schlüpft sie unter die Dusche und wir beide fallen dann Tod aufs Bett.
 
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