Thailändisch lernen

Rothemden werden wieder aktiv in BKK

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Rothemden sollen vom 24. bis 26. August schwarz tragen

Montag, den 23. August 2010 um 17:53 Uhr

Die Rothemden im ganzen Land sollten von Dienstag bis Donnerstag schwarz tragen, um gegen die doppelten Standards zu demonstrieren, sagte Somyos Prueksakasemsuk am Montag. Somyos ist Führer der "June 24 Democracy Group", einer Gruppierung der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD). Am 26. August 2008 durchsuchten die Anhänger der People's Alliance for Democracy (PAD) viele Regierungsbüros und blockierten daraufhin die Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang.


Rechtliche Schritte werden seither gegen die PAD nur langsam eingeleitet, sagte er.

Auch ist der 26. August der Geburtstag des Präsidenten des Kronrates, Prem Tinsulanonda, und die Anhänger und Anführer der PAD sehen diesen Tag als einen guten Zeitpunkt sich der Crime Suppression Division der Polizei zu stellen, um sich die Anklagepunkte der Flughafenblockade anzuhören.

Somyos sagte, dass die "June 24 Democracy Group" von der Regeirung verlangt die UDD Anführer bedingslos aus der Haft zu entlassen und sie werden im Internet eine Facebook - Kampange unter dem Motto "Schwarz im ganzen Land" starten, um gegen den doppelten Standard zu protestieren.

Am 19. September, dem vierten Jahrestag des Militärputsch des 19. September 2006, wodurch der ehemalige Ministerpräsident Thaksin Shinawatra seines Amtes enthoben wurde, wird seine Gruppe zur Feier des Tages Aktivitäten in Chiang Mai organisieren, sagte er.

http://www.bangkokpost.com/breakingnews/192524/reds-urged-to-wear-black-aug-24-26

oder deutsch

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Thailand: Ruhe nach dem Sturm

Die Proteste in Bangkok sind verebbt, viele der Demonstranten wieder zuhause. Toto ist einer von ihnen; er kann sich das Demonstrieren nicht leisten, seit er nicht mehr dafür bezahlt wird.

Über Bangkok treiben dunkle Wolkenberge, und nach dem letzten Regenguss dampfen die Gassen in der Sonne: Es ist Monsunzeit, und das heißt auch Hochwasserzeit – wie fast jedes Jahr ist der Chao Phraya, einer der größten Flüsse Thailands, angeschwollen und drückt das Wasser in die Klongs (Seitenarme), von denen einige jetzt von den Longtailbooten nicht mehr befahren werden können, denn manche Brücken sind einfach zu niedrig. Wir fahren mit dem Taxi vom neuen Suvarnabhumi Airport in die City, und als ich dem Fahrer das Ziel nenne, lacht er kurz auf: „Ratchaprasong? Da ist jetzt nichts mehr los, da hängt doch nur noch der Mob rum.“

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König ernennt Hardliner zum neuen Armeechef

Thailands König Bhumibol Adulyadej hat den als Hardliner bekannten General Prayuth Chan-ocha zum neuen Oberbefehlshaber der Armee berufen. Damit rückt der bisherige Vizearmeechef auf den auch politisch wichtigen Posten in dem asiatischen Land. Er löst Berichten zufolge den bisherigen Armeechef General Anupong Paochinda am 1. Oktober ab. Prayuth war ein führender Befürworter der gewaltsamen Niederschlagung der wochenlangen Massenproteste im vergangenen April und Mai gegen die Regierung. dpa

http://www.welt.de/die-welt/politik/article9364016/Koenig-ernennt-Hardliner-zum-neuen-Armeechef.html
 
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Thailand fürchtet neue Welle der Gewalt

Bangkok droht ein heißes Wochenende: Erstmals seit dem blutigen Ende der Massenproteste wollen die "Rothemden" in Thailand die Kraftprobe mit der Regierung wagen - sie haben zu Demonstrationen in der Hauptstadt aufgerufen. Polizei und Militär sind im Alarmzustand.

Im ersten Halbjahr 2010 wuchs das Bruttoinlandsprodukt um stolze 10,6 Prozent. Die Landeswährung Baht ist so stark wie seit 13 Jahren nicht mehr. Ford und Mazda wollen im Auto-Land Thailand in diesem und im kommenden Jahr 350 Millionen Dollar in neue Fertigungsanlagen investieren. Allein im August kauften Ausländer thailändische Aktien im Wert von 505 Millionen Dollar. Und selbst die Tourismusindustrie, die noch im Frühjahr einen dramatischen Einbruch befürchtet hatte, verzeichnete nach Angaben der Tourismusbehörde von Januar bis Mai ein Plus von 16 Prozent - Tendenz steigend.

Aber die Ruhe ist trügerisch. Am 25. und 26. Juli hatte es bei Bombenanschlägen ein Todesopfer gegeben, elf Menschen wurden verletzt. Später explodierten weitere Sprengsätze - in der Hauptstadt und in der Touristenhochburg Chiang Mai. Opfer gab es dabei nicht zu beklagen.


Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva warnte inzwischen die Bevölkerung, dass nach Geheimdienstinformationen Mordanschläge auf führende Politiker und Attentate auf Bangkoks U-Bahn geplant seien. Sicherheitskräfte reagieren nervös. Anfang September gab die Polizei bekannt, sie habe für 464 besonders gefährdete Objekte in Bangkok auf Grund der angespannten Sicherheitslage verstärkte Schutzmaßnahmen angeordnet - Regierungsgebäude, Stationen der U-Bahn und der Hochbahn "Skytrain", Wohnungen von Spitzenpolitikern.

130 dieser gefährdeten Objekte wurden in Hochsicherheitszonen verwandelt: Sie werden im Umkreis von 400 Metern durch Polizei und Militär abgeschirmt. Patrouillen in Uniform demonstrieren Stärke. Zusätzlich sind an den Brennpunkten Spezialeinsatzkräfte in Zivil postiert. "Für den Notfall halten wir noch zehn zusätzliche Einsatzkommandos bereit", erklärte Polizeisprecher Piya Utayo.


Der Ernstfall könnte schnell kommen: Am Wochenende planen die "Rothemden" die erste Kraftprobe mit der Regierung seit den blutigen Unruhen im April und Mai. Nachdem die in Bangkoks Innenstadt verschanzten "Rothemden" vor vier Monaten von Polizei und Militär mit Waffengewalt zum Aufgeben gezwungen und 19 ihrer Anführer verhaftet worden waren, wollen sie nun mit einer Massendemonstration beweisen, dass ihre Kraft ungebrochen ist.

Obwohl in Bangkok noch der Ausnahmezustand gilt, hat die Regierung die Massendemonstrationen genehmigt. Doch Polizei und Militär sind in den Alarmzustand versetzt worden. Jeweils 1800 Polizisten sollen in Chiang Mai und in Bangkok dafür sorgen, dass die Protestmärsche friedlich ablaufen. Zusätzlich sind einige Hundertschaften Militär abrufbereit. Jeden Tag konferieren die Polizeichefs der thailändischen Provinzen miteinander, um die Lage zu erörtern. Sie halten auch regelmäßigen Kontakt zu den Sprechern der "Rothemden".

Beide Seiten fürchten die Eskalation und haben deshalb strenge Regeln vereinbart: Die Polizei hat den Demonstranten erlaubt, sich in Bangkoks Innenstadt zu versammeln - an dem Ort, wo es bei den Frühjahrsunruhen 91 Tote und rund 2000 Verletzte gab. Sie dürfen auch an den Gefängnissen Blumen niederlegen, in denen ihre Anführer unter Terrorismus-Verdacht inhaftiert sind. "Wer sich nicht an die Gesetze und Vorschriften hält, wird allerdings mit aller Härte verfolgt", droht Polizeigeneral Santan Chayanont. Wer Straßen blockiere, Passanten behindere, Hauseingänge verbarrikadiere oder zu Gewalt aufrufe, müsse mit bis zu zwei Jahren Haft rechnen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,717782,00.html
 
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