Thailändisch lernen

Kenia Februar 2023 ... ein paar Ergänzungen zu: "August 2022 - Mtwapa, Bamburi, Diani, Ukunda ... ein paar aktuelle Infos"

        #171  

Member

Member hat gesagt:
Ich lese einfach nur mit, da ich hier seit 20 Jahren lebe und die Geschichten für mich nichts neues sind!
Dann lass uns doch mal ab und an an deinem Erfahrungsschatz teilhaben. Davon lebt ein Forum. Danke
 
        #172  

Member

War im Juli wieder paar Tage in Kenia.
Auf dem Flughafen Mombasa ist mir bei der Einreise Folgendes passiert:

Mein Freund Micha (https://thailand-asienforum.com/thr...nen-in-ukunda-bzw-diani-beach-lebenden.28406/) bat mich, ihm für seine beiden Kinder 2 Wasserspritzpistolen (die gabs bei ALDI in der Werbung) mitzubringen. Diesen Wunsch wollte ich ihm gern erfüllen, profitiere ich doch schließlich auch von ihm, wenn ich vor Ort bin.

Außerdem habe ich mir noch paar Handschellen eingepackt, für entsprechende Fotos und diverse Spiele eignen die sich sehr gut.
Ganz offensichtlich war, dass es sich um Kinderspielzeug handelt (auch, wenn sie aus Metall waren). Dennoch wusste ich, dass besagte Handschellen bei der Einreise Probleme bereiten können. Also habe ich sie auf eine Tafel Schokolade geklebt, in Geschenkpapier eingewickelt und einen handschriftlichen Text dazu geschrieben: "For Joshua, the best future cop in all of Diani"
Der Sohn einer guten Freundin heißt tatsächlich so.

Es kam wie es kommen musste: Mein Koffer erhielt wieder von den Kontrolleuren das Kreidekreuz und ich musste alles öffnen. Diesmal war nicht Big Mammmma mein Gegenüber sondern ein Mann.
Ob ich Handschellen im Koffer hätte?
Ja, hab ich. Spielzeug.
Während des Suchens wühlte er in meinem Koffer und fand die beiden Wasserspritzpistolen.
Dies sei nicht gestattet.
Wie bitte????? Die gibts doch hier auch. Das Angebot in Deutschland war lediglich günstiger als hier in Kenia, deshalb bringe ich sie mit.
Nein, das ist Kriegsspielzeug.
Er fragte mich, ob ich es gut finden würde, wenn andere Kinder auf meine Kinder zielen und mit einer Pistole abdrücken würden.

Zugegebenermaßen wusste ich nicht, was hier gerade geschah. Ob es "Versteckte Kamera" auch in Kenia gab? Aber irgendwie war mir nicht wie Lachen zumute, zumal ich ihm nun noch die mit Schokolade und in Geschenkpapier eingewickelten Handschellen gab. Auch das wäre verboten, es ist Sexspielzeug, meinte er, nachdem er das nicht für ihn vorgesehene Geschenk einfach aufgerissen hatte.

Meine Beteuerungsversuche, dass das ja alles Spielzeug sei, ließ er nicht gelten. Er wollte es konfiszieren. Seine Mimik verfinsterte sich und ließ nichts Gutes erahnen
Ich sollte in sein Büro mitkommen ...

Anhang anzeigen Screenshot_20230826-052528_Gallery.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
        #173  

Member

Kleiner Dienstweg mit 2000 Schilling?
 
Booking.com
        #175  

Member

Member hat gesagt:
Eine Waffe ist kein Spielzeug.

Vielen Dank für deinen gehaltvollen Beitrag! Damit bringst du das Forum voran!





Ich folgte dem grimmig daher schauenden Officer also in sein Büro. Ich solle mein Gepäck abstellen und ihm folgen.
Er führte mich in die Asservatenkammer des Zolls. Tatsächlich lagen dort nicht wenige konfiszierte Wasserspritzpistolen und diverse andere Artikel, bei denen man nicht zwingend vermutet hätte, dass sie (angeblich) nicht eingeführt werden dürfen.

Ich wollte die Situation nicht eskalieren lassen und wartete, was er mir anzubieten hatte. Das war nicht viel. 5000 KES und ich müsse alles bei ihm abgeben. Nun wusste ich aber, dass er damit selbst ne Menge Arbeit hätte (Protokoll u.a.m.) und in Afrika gibt es eigentlich immer die Möglichkeit des Feilschens.
Ich erklärte ihm also, dass ich das mit den Wasserspritzpistolen nicht wissen konnte und verwies noch einmal auf den Umstand, dass man das auch hier in Kenia kaufen kann, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Auch auf die Handschellen ging ich nochmals ein, die inzwischen nebst der Schokolade auf seinem Schreibtisch lagen.
Dabei blieb ich immer freundlich und lächelte. Nach wenigen Minuten hatte ich das Gefühl, dass wir miteinander reden können und beide am Ende erhobenen Hauptes rausgehen können.
Allerdings erwies sich meine Vermutung nur als bedingt richtig. Er war ein ziemlich harter Brocken.

Ich will es abkürzen: Am Ende hat es mich 1000 KES gekostet und ich durfte alles behalten.
Interessant übrigens, dass er noch am ehesten Verständnis für die Handschellen hatte und mir diese als erstes wieder gab.
Mit den beiden Wasserspritzpistolen hatte er noch gepokert aber aufgrund meiner häufigen Flohmarktgänge und einiger Afrikabesuche bin auch ich nicht gänzlich unbeleckt, was das Feilschen angeht.
 
        #176  

Member

Reise wenn möglich nur noch über Nairobi ein.
Keinerlei Zollprobleme und nette Immigration.
Zudem mehr Auswahl bei den Airlines und meist billigere Flüge.
Dazu kommt dann allerdings der Domestic Flug mit ca. 60 Euro.
 
Booking.com
        #177  

Member

Member hat gesagt:
Ich will es abkürzen: Am Ende hat es mich 1000 KES gekostet und ich durfte alles behalten.
Member hat gesagt:
Reise wenn möglich nur noch über Nairobi ein.
Keinerlei Zollprobleme und nette Immigration.
Zudem mehr Auswahl bei den Airlines und meist billigere Flüge.
Dazu kommt dann allerdings der Domestic Flug mit ca. 60 Euro.
Ich kenne noch die Praxis, dass man direkt beim Beginn der "Kontrolle" seinen Reisepass präpariert mit etwas Barem überreicht und dann direkt weiter kann, nachdem die Personalien "geprüft" worden.

Wird das nicht mehr so praktiziert oder ist das nicht mehr möglich? Bei Big Mama war das so gängige Praxis. Habe ich so selbst gemacht und andere bestätigten mir ebenfalls diese Vorgehensweise.
 
        #178  

Member

Big Mama ist auch mit einem günstigen Parfüm von Rossmann zufrieden :coool:
 
        #179  

Member

Ich wollte noch was zu zwei Clubs in Mtwapa schreiben, die bislang eher Wenigen bekannt sein dürften. Beide liegen sehr zentral und sind quasi von allen gängigen Unterkünften ggf. sogar fußläufig erreichbar.

Beide Clubs wurden mir von meiner sehr hübschen (leider lesbischen) Freundin Susan empfohlen.
Ich beginne mit The Screenshot Longe. Liegt direkt gegenüber vom Prime Comfort Hotel (andere "Straßen"seite - 3 Meter Entfernung). Bislang noch nicht ausgeschildert und wenn das große grüne Tor verschlossen ist, vermutet man dahinter tatsächlich nichts. Innen sehr geräumig und genügend Parkplätze für Autos und Zweiräder und ein einladendes Logo über der großen (vermutlich neu gebauten) Halle.

Die Screenshot Longe hat Niveau und ist wohl am ehesten mit dem Yachtclub in Mtwapa oder dem Fullmoon Club in Diani vergleichbar.

Zum Zeitpunkt meines Besuches war es erst seit weniger als einer Woche offen, ich gehörte wohl mit zu den ersten Besuchern und war bzw. bin begeistert. Ganz und gar nicht mit dem versifften Casaurina vergleichbar. Das Publikum ist anders, hier trifft sich wohl eher die Mittelschicht. Es waren noch nicht so viele Gäste da, aber ich bin sicher, es wird angenommen. Die Bedienung ist sehr freundlich, aufmerksam und sehr schnell. So schnell, dass ich während des Geld zählens, um die Rechnung zu begleichen, gar nicht gemerkt hatte, dass mir die hübsche Bedienung das noch zu 1/3 volle Cocktailglas weggenommen hatte ...
Die Preise sind ähnlich wie in den anderen Clubs, der Wohlfühlfaktor (Sitzgelegenheiten, Bar-Ambiente, Beleuchtung, Abstände der Sitzgelegenheiten und Tische, Tanzfläche) deutlich höher. Speisekarte gibts auch, allerdings habe ich dort (noch) nicht gegessen. Lärmpegel gefühlsmäßig erträglicher als im Casaurina.

Anhang anzeigen Screenshot_20230901-174134_Gallery.jpg

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Anhang anzeigen Screenshot_20230901-174102_Gallery.jpg

Anhang anzeigen Screenshot_20230901-174118_Gallery.jpg
 
Booking.com
        #180  

Member

Lieber @leo ,
auch von mir ein herzliches Vergeltsgott für den tollen Bericht. Ich werde im November das erste Mal Mombasa besuchen und halte es wie Member @seelaender , kurz vor Abreise werde ich mir nochmals diesen Reiseführer für Qualizätstouristen zu Gemüte führen.
Wirklich klasse gemacht und ich weiß, was das für ein Aufwand ist, einen solchen Bericht zu erstellen und dann noch in solcher Spitzenqualität.
Ich ziehe meinen imaginären Hut!
 
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