Thailändisch lernen

Ein Platz an der Sonne - Homeoffice weltweit

        #401  

Member

Member hat gesagt:
Übrigens gibt es bei sowas auch noch eine andere Dimension. Manch einer ist ja dann irgendwie Freelancer und arbeitet als Auftragnehmer für irgend eine Firma. Bei allen Firmen für die ich so gearbeitet habe, mussten derartige Personen oder wegen mir auch Unternehmen den jeweiligen Code of Conduct akzeptieren und da steht/stand dann eigentlich auch immer, dass man in seinem Land "compliant" ist. Wäre man dann aber gar nicht...
Kann insoweit auch noch andere Themen geben, aber führt hier zu weit.

Diesen Aspekt fand ich interessant....

Soweit liegen manche Diskussanten nun gar nicht auseinander und sind auf Ihre Weise hilfreich und nicht oberflaechlich.

Und das Thema ist halt komplex und vielschichtig und hat dann noch obendrauf einen emotionalen ethischen Aspekt.

Hier mal eine Seite fuer Einsteiger und evtl. die erste Frage, die ich - falls ich Deutschland arbeiten wuerde - , meinem AG stellen wuerde. Hat er diese bzw. wuerde er diese fuer mich einrichten:

Mitarbeiter und Dienstreisen im Ausland versichern ?
 
        #402  

Member

Member hat gesagt:
Diesen Aspekt fand ich interessant....

Soweit liegen manche Diskussanten nun gar nicht auseinander und sind auf Ihre Weise hilfreich und nicht oberflaechlich.

Und das Thema ist halt komplex und vielschichtig und hat dann noch obendrauf einen emotionalen ethischen Aspekt.

Hier mal eine Seite fuer Einsteiger und evtl. die erste Frage, die ich - falls ich Deutschland arbeiten wuerde - , meinem AG stellen wuerde. Hat er diese bzw. wuerde er diese fuer mich einrichten:

Mitarbeiter und Dienstreisen im Ausland versichern ?

Absolut richtig. Ich habe bspw. auch erklären müssen, dass ich mir der Risiken und möglichen Folgen bewusst bin und etwaige Kosten tragen würde.

Natürlich kann der Arbeitgeber seine Fürsorgepflichten nicht einfach auf den Mitarbeiter abwälzen oder sich freizeichnen lassen. Die Arbeitgeberpflichten bleiben immer bestehen. Mich könnte man wohl eher über Schadenersatz bekommen, wenn überhaupt was passieren würde.

Aber das mit den u.a. Versicherungen in deinem Link hat einen kleinen Haken. Da wird ja von Dienstreisen und Entsendungen gesprochen. Das sind ja immer Auslandsaufenthalte die einen betrieblichen Zweck haben, daher muss ja meist der Arbeitgeber auch die Kosten die in diesem Zusammenhang anfallen tragen (z.B. einer Risikoversicherung, wenn man seine Leute zum Öl bohren in den Sudan schickt). Wenn ich aber aus privaten Gründen (und darum geht es hier) von woanders arbeiten will, dann muss der Arbeitgeber sowas schon nicht mehr, weil er ja seine Arbeitgeberpflichten erfüllt, wenn man wie vertraglich vereinbart am Arbeitsort wäre. Und wenn er es doch freundlicherweise macht, ist das idR sogar steuerpflichtig (zumindest aus deutscher Brille).
 
        #403  

Member

Member hat gesagt:
@fax das Ding ist eben das es so viele unterschiedliche Dimensionen dabei gibt. Aber riva hat nicht zu Unrecht darauf hingewiesen, dass der Thread thematisch anders gelagert ist.
Ich wollte sagen, dass es nicht nur um Thailand oder um Land XY geht, aber natürlich auch darum gehen kann. Scheinbar gibt es halt im TAF die größte Exptertise zu Thailand. Aber dann sollte klar sein, dass die Situation in anderen Ländern halt auch anders sein kann.
 
        #404  

Member

Member hat gesagt:
Absolut richtig. Ich habe bspw. auch erklären müssen, dass ich mir der Risiken und möglichen Folgen bewusst bin und etwaige Kosten tragen würde.

Beziehe das nicht auf Dich, und es ist nichts passiert, und mir hat auch erst gestern eine Kollegin erzaehlt, dass Sie naechste Woche von Nordamerika aus arbeiten wird....(das Endeckungsrisiko und die Folgen sind m.E. weitaus geringer als z.B. im "teilweisen korrupten" Thailand sich erwischen zu lassen, wo dann ggf.alle mitkassieren wuerden).

Nur Dein Arbeitgeber hat sich etvl. strafbar gemacht, denn er haette Dich aus seiner Fuersorgepflicht heraus, nicht ohne weiteres nicht losschicken duerfen - siehe ebenfallss die Webseite.

(Spekulativ:)
Im Falle eines Unfalles haette z,B. die Berufsgenossenschaft, in der Dein AG "Pflichtmitglied" ist, wahrscheinlich nicht bezahlt.

Und wie Du selber den Aspekt erwaehnt hast, evtl, hat Deine Firma ggu., anderen Firmen und sich selber, verpflichtet compliant zu handeln und das hat sie dann nicht.


Die Berufsgenossenschaft bietet hoehere Einstellungsbeitraege an, fuer Firmen, die Auslandstaetigekeiten fuer AN beinhalten.
Das ist Teil der vielerwaehnten Lohnnebenkosten, die AG in Deutschland tragen und die sich ggf. einsparen lassen.

Aber der Thread soll ja Chancen und Moeglichkeiten aufzeigen und nicht Probleme und Schlagloecher.
Also daher moeglichst vorher gut informieren und vieles bedenken, wenn man dieses aus Deutschland plant.
Andere Laender, andere Sitten und Titten.
 
        #405  

Member

Bin da absolut bei dir @Pattaya2015
 
        #406  

Member

als die uns 2005 nach Shanghai geschickt haben, hat über so was niemand nachgedacht!
die Euphorie verflog vor Ort dann aber auch recht schnell
Es war Provinz Shanghai...
Vom Flughafen nochmal knapp 1,5 Tage mit Schiff und LKW
Es war nen Bambushügel! Sonst gabs da gar nix.
In der Firma hieß es "Herzlichen Glückwunsch! Sie haben ne Reise gewonnen! Montag is Abflug!"
Ich habe 6 Monate auf diesem Bambushügel verbracht. Kilometerweise Bandstraße aufgestellt und zig Kuka's und Fanucs (Industrieroboter) montiert und geteacht.
Heute steht dort eins der größten VW Werke. Natürlich hat man sich dort dumm und dämlich verdient, aber nach den 6 Monaten dort habe ich die branche gewechselt, vom Sondermaschinenbau zu Luft&Raumfahrt, im Nachhinein betrachtet auch nicht besser, aber wenigstens nicht mehr dauernd unterwegs.
 
        #407  

Member

Member hat gesagt:
Will man dann partout nicht besteuert werden, ist man zudem ein Schmarotzer.
Wie bitte? Thailand ist nicht der deutsche Sozialstaat.
In Thailand bekommt man weder Arbeitslosengeld noch Sozialhilfe, auch keine Krankenversicherung.
Alles was man zum Leben braucht, bezahlt man aus eigener Tasche. Vom Staat gibt es nichts. Schmarotzertum gibt es praktisch nicht.

Und natürlich zahlt man in jedem Land, also auch in Thailand, Steuern. VAT, withholding tax, Steuer auf Benzin, Sales Tax, condominium tax, Steuern auf Dividenden.... um einige zu nennen. Für Infrastruktur zahlt man auch bei Tollways, MRT, BTS, Internet.... Nichts ist umsonst oder subventioniert.
Wo du hier Schmarotzertum siehst ist mir ein Geheimnis.

Das Problem ist, daß Thailand immer noch keine praktikablen Visa für Remote Working und Digital Nomads anbietet. Diese Gruppen werden, wie so oft, stillschweigend geduldet. Mit anderen Worten, selbst wenn man wollte, könnte man gar keine Einkommensteuer zahlen, weil man offiziell gar nicht arbeiten dürfte.
Wer für einen Kunden im Ausland arbeitet, im Ausland bezahlt wird und das Geld erst nach 1 Jahr nach Thailand einführt, ist steuerrechtlich völlig auf der legalen Seite. Hier fallen keine Steuern an. Arbeitsrechtlich bleibt natürlich das Problem der fehlenden Arbeitserlaubnis, wie @Steve_101 richtig geschrieben hat.
 
        #410  

Member

Member hat gesagt:
Wie kommst du denn bitte darauf?
Du hast aber schon den Fred Titel gelesen? Es geht um Home Office und Digital Nomads, nicht um Angestelltenverhältnisse bei denen man sowieso eine Arbeitserlaubnis besitzen muß.

Sprich Krankenversicherung zahlt man man selbst oder hat keine.
Ohne Arbeitgeber gibt es auch keine Rentenversicherung bzw. Arbeitslosenversicherung. Ich kenne auch keinen Expat, der eine Arbeitslosenversicherung in Thailand hat.. Und wenn braucht er einen lokalen Arbeitsgeber und eine Arbeitserlaubnis, sprich er gehört nicht zur Berufsgruppe, um die es in diesem Fred geht.
 
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