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Chiang Mai, Chieng Mai, CNX oder wie auch immer die selbsternannte "Rose des Nordens" genannt werden will....bekommt auch von mir ein Urteil nach meinem Trip dorthin!
"Duftrose der Brandrodung" wuerde ich die zweitgroesste Stadt Thailands nennen. Denn ein steter Brandgeruch, verbunden mit einem in Reiseprospekten geschoent erwaehnten Rauchschleier huellt die Stadt zwischen den Bergen selbst bei vorherrschenden Winden sehr ein.
Vollmundig verkuenden diese Luegenblaetter der Touristenindustrie etwas von Natur und Gesundheit.......ich hustete mir allabendlich den Asche- und Rauchdreck aus der Nase und den Bronchien!
Nein, es ist wirklich nicht so, dass ich diese Stadt nicht kannte oder mochte - aber sie liegt in einem grossen Talkessel. Umgeben von bewaldeten Bergen und Huegeln ist die inversionsarme Wetterlage zur Trockenzeit sicherlich nicht die ideale Reisezeit hierher.
Brandrodung ist hier wohl das Hobby eines jeden Einwohners in diesen Waldgegenden, und die Rauchschwaden koennen gar nicht schnell genug abziehen, doch davon spaeter mehr.
Temperaturen liegen hier deutlich unter dem Landesschnitt, besonders des Nachts wo es sich schon 'mal auf einstellige Celsiusgrade herunterkuehlen kann.
Ich erlebte ueber den Monatswechsel durchweg angenehme Temperaturen, die mir einen Aufenthalt in einem billigeren, nichtklimatisierten Guesthousezimmer ohne jedes Komfortproblem ermoeglichten.
200 Baht berappte ich fuer ein geraeumiges Zimmer mit Standardmoeblierung und Deckenventilator. Die Backpackerviertel sind voller solcher Guesthouses - und wer eine Unterkunft sucht kann das bequem per Pedes oder TukTuk machen.
Ich kam um 06 Uhr morgens per Zug an und wurde gleich in unmittelbarer Naehe der Thaphae-Gate fuendig.
Mein Guesthouse war eins der Zahlreichen, im Bereich zwischen dem Nachtmarkt und der alten Stadtmauer, also mitten im Geschehen - aber in einer ruhigen Seitenstrasse liegend.
Anhang anzeigen 47.jpg
Jedes Guesthouse hier verdient sein Geld aber nicht vorwiegend mit dem Vermieten der Zimmer, sondern mit dem Verkauf von ein- oder mehrtaegigen Tagestouren in die Umgebung. Chiang Mai hat da viel zu bieten - und die Tourindustrie schlaegt hier voellig neue Blueten und Wege ein.
Ich einigte mich fuer meinen geplanten Aufenthalt mit der Guesthousebetreiberin auf einen Tarif von 200 Baht bei sofortigem Check-in (um ca. 7 Uhr morgens), denn es galt zunaechst einmal die von der Bahnreise strapazierten Knochen etwas zu beruhigen und den Dreck der Bahnfahrt an geoeffneten Fenstern abzuschrubben.
Begeistert war ich auch vom Angebot der Wirtin, mir ein Moped fuer 100 Baht je Tag zu verpassen - also 300 Baht je Tag fuer Unterkunft und Mobilitaet!
Ich hatte vor, auch der Umgebung meinen Tribut zu zollen - beabsichtigte dieses aber nach Einsichtnahme der herumliegenden Tourprospekte und somit Kenntnisnahme der stolzen Preise fuer diese Touren in eigener Regie durchzufuehren.
Noch heute laechle ich ein wenig ueber die herumgekarrten Minibusstouris, die fuer die Haelfte des Gesehenen ein Vielfaches des Preises berappten, den mich dieser Spass letztendlich kostete.
Mein Plan war ganz einfach und ist leicht fuer Jedermann nachvollziehbar: Ich sammelte zunaechst Tourprospekte, Karten und Beschreibungen der verschiedenen "Attraktionen" und machte mir so ein erstes Bild von diesen.
Dinnershows mit oder ohne Candlelight und mit oder ohne angekarrte Bergvolktaenzer und einem "Festessen" nach Fahrplan werden offensichtlich gerne von betuchten Touris gebucht. Ich esse lieber Leckeres an der Garkueche und schaue mir die ethnischen Festivals vor Ort bei den Bergvoelkern selbst an. Fuer manchen Touri ist so etwas das Megahighlite des Trips, ich schenke es mir bei den aufgerufenen Preisen gerne. Solch eine Show kostet von 900 bis 1.800 Baht je Nase!
Nach gruendlicher Dusche und erster Befriedigung des Schlafbeduerfnisses ging es also los in die Stadt. Viele Einbahnstrassen schrecken nur Unbedarfte ab, der Verkehr und die Dichte desselben hinkt nicht selten hinter dem Bangkoks zurueck. Das Strassennetz der Stadt ist schnell und einfach zu begreifen, denn der Stadtkern wird von einem quadratischen Kanal mit Mauerfragmenten umgeben. Ausfallstrassen in jede Himmelsrichtung kreuzen Ringstrassen und der Grossteil des touristischen Geschehens spielt sich in einem relativ kleinen Gebiet zwischen dem Mae Ping River und dem Stadtkern ab. Also 'rauf auf die Honda Dream (mit Erdbeerkoerbchen vornedran!) und erst einmal eine Scoutrunde gedreht. Helmpflicht wird hier nicht oder kaum beachtet, aber man sollte immer einen mitfuehren! Nichtmitfuehren eines Helms kostet 200 Baht, Polizeikontrollen sind selten aber weithin sichtbar. Zwei- oder dreimal setzte ich mir den Schwitzdeckel auch auf, wenn ich Braunhemden im Verlauf der Strasse bei Kontrollen sah
ACHTUNG! Solch ein Unterfangen ist nichts fuer Leute mit wenig Erfahrung im Umgang mit kleinen Mopeds oder dem Verkehr in Thailand. Einen gescheiten Helm sollte man sich aber mitbringen, wenn man da Wert drauf legt - denn die Helme der Vermieter sind "One Size fits All" und Billigstfabrikate.
"Duftrose der Brandrodung" wuerde ich die zweitgroesste Stadt Thailands nennen. Denn ein steter Brandgeruch, verbunden mit einem in Reiseprospekten geschoent erwaehnten Rauchschleier huellt die Stadt zwischen den Bergen selbst bei vorherrschenden Winden sehr ein.
Vollmundig verkuenden diese Luegenblaetter der Touristenindustrie etwas von Natur und Gesundheit.......ich hustete mir allabendlich den Asche- und Rauchdreck aus der Nase und den Bronchien!
Nein, es ist wirklich nicht so, dass ich diese Stadt nicht kannte oder mochte - aber sie liegt in einem grossen Talkessel. Umgeben von bewaldeten Bergen und Huegeln ist die inversionsarme Wetterlage zur Trockenzeit sicherlich nicht die ideale Reisezeit hierher.
Brandrodung ist hier wohl das Hobby eines jeden Einwohners in diesen Waldgegenden, und die Rauchschwaden koennen gar nicht schnell genug abziehen, doch davon spaeter mehr.
Temperaturen liegen hier deutlich unter dem Landesschnitt, besonders des Nachts wo es sich schon 'mal auf einstellige Celsiusgrade herunterkuehlen kann.
Ich erlebte ueber den Monatswechsel durchweg angenehme Temperaturen, die mir einen Aufenthalt in einem billigeren, nichtklimatisierten Guesthousezimmer ohne jedes Komfortproblem ermoeglichten.
200 Baht berappte ich fuer ein geraeumiges Zimmer mit Standardmoeblierung und Deckenventilator. Die Backpackerviertel sind voller solcher Guesthouses - und wer eine Unterkunft sucht kann das bequem per Pedes oder TukTuk machen.
Ich kam um 06 Uhr morgens per Zug an und wurde gleich in unmittelbarer Naehe der Thaphae-Gate fuendig.
Mein Guesthouse war eins der Zahlreichen, im Bereich zwischen dem Nachtmarkt und der alten Stadtmauer, also mitten im Geschehen - aber in einer ruhigen Seitenstrasse liegend.
Anhang anzeigen 47.jpg
Jedes Guesthouse hier verdient sein Geld aber nicht vorwiegend mit dem Vermieten der Zimmer, sondern mit dem Verkauf von ein- oder mehrtaegigen Tagestouren in die Umgebung. Chiang Mai hat da viel zu bieten - und die Tourindustrie schlaegt hier voellig neue Blueten und Wege ein.
Ich einigte mich fuer meinen geplanten Aufenthalt mit der Guesthousebetreiberin auf einen Tarif von 200 Baht bei sofortigem Check-in (um ca. 7 Uhr morgens), denn es galt zunaechst einmal die von der Bahnreise strapazierten Knochen etwas zu beruhigen und den Dreck der Bahnfahrt an geoeffneten Fenstern abzuschrubben.
Begeistert war ich auch vom Angebot der Wirtin, mir ein Moped fuer 100 Baht je Tag zu verpassen - also 300 Baht je Tag fuer Unterkunft und Mobilitaet!
Ich hatte vor, auch der Umgebung meinen Tribut zu zollen - beabsichtigte dieses aber nach Einsichtnahme der herumliegenden Tourprospekte und somit Kenntnisnahme der stolzen Preise fuer diese Touren in eigener Regie durchzufuehren.
Noch heute laechle ich ein wenig ueber die herumgekarrten Minibusstouris, die fuer die Haelfte des Gesehenen ein Vielfaches des Preises berappten, den mich dieser Spass letztendlich kostete.
Mein Plan war ganz einfach und ist leicht fuer Jedermann nachvollziehbar: Ich sammelte zunaechst Tourprospekte, Karten und Beschreibungen der verschiedenen "Attraktionen" und machte mir so ein erstes Bild von diesen.
Dinnershows mit oder ohne Candlelight und mit oder ohne angekarrte Bergvolktaenzer und einem "Festessen" nach Fahrplan werden offensichtlich gerne von betuchten Touris gebucht. Ich esse lieber Leckeres an der Garkueche und schaue mir die ethnischen Festivals vor Ort bei den Bergvoelkern selbst an. Fuer manchen Touri ist so etwas das Megahighlite des Trips, ich schenke es mir bei den aufgerufenen Preisen gerne. Solch eine Show kostet von 900 bis 1.800 Baht je Nase!
Nach gruendlicher Dusche und erster Befriedigung des Schlafbeduerfnisses ging es also los in die Stadt. Viele Einbahnstrassen schrecken nur Unbedarfte ab, der Verkehr und die Dichte desselben hinkt nicht selten hinter dem Bangkoks zurueck. Das Strassennetz der Stadt ist schnell und einfach zu begreifen, denn der Stadtkern wird von einem quadratischen Kanal mit Mauerfragmenten umgeben. Ausfallstrassen in jede Himmelsrichtung kreuzen Ringstrassen und der Grossteil des touristischen Geschehens spielt sich in einem relativ kleinen Gebiet zwischen dem Mae Ping River und dem Stadtkern ab. Also 'rauf auf die Honda Dream (mit Erdbeerkoerbchen vornedran!) und erst einmal eine Scoutrunde gedreht. Helmpflicht wird hier nicht oder kaum beachtet, aber man sollte immer einen mitfuehren! Nichtmitfuehren eines Helms kostet 200 Baht, Polizeikontrollen sind selten aber weithin sichtbar. Zwei- oder dreimal setzte ich mir den Schwitzdeckel auch auf, wenn ich Braunhemden im Verlauf der Strasse bei Kontrollen sah
ACHTUNG! Solch ein Unterfangen ist nichts fuer Leute mit wenig Erfahrung im Umgang mit kleinen Mopeds oder dem Verkehr in Thailand. Einen gescheiten Helm sollte man sich aber mitbringen, wenn man da Wert drauf legt - denn die Helme der Vermieter sind "One Size fits All" und Billigstfabrikate.