Thailändisch lernen

Afrika Das Leben ist grausam - das Leid mit den Scammern in Afrika und weltweit

        #21  

Member

Mal etwas Grundsätzliches zu Kenias Gesundheitssystem ( gefunden auf Dentists for Africa – Hilfe, die ankommt. und auszugsweise zitiert) ohne jegliche Wertung, sondern rein als Info!

Bloß nicht krank werden!

Gesundheitssystem in Kenia leider noch immer ungenügend!
Die Unterschiede zwischen Armen und Reichen in Kenia werden besonders im Gesundheitssystem sichtbar. Während die wohlhabende Elite des Landes sich in teuren Privatkliniken und oft auch im Ausland umfassend versorgen lässt, hat der Rest der Bevölkerung wenig oder gar keinen Zugang zu adäquater Gesundheitsversorgung. Das hat verschiedene Gründe. Ausschlaggebend ist, dass der kenianische Staat nur sechs Prozent des gesamten Staatshaushalts für Gesundheit ausgibt. Damit liegt er weit unter der von der Afrikanischen Union in der Abuja Declaration festgelegten Mindestgrenze von 15 Prozent, zu deren Einhaltung sich Kenia verpflichtet hat.

Krankenhäuser sind schlecht ausgestattet!
Die Folge ist ein starker Mangel an Fachkräften und medizinischer Ausstattung. Laut einer Studie von 2018 fehlte es in 88 Prozent aller Krankenhäuser an Lagern für infektiösen Abfall, Schutzhandschuhen und Desinfektionsmittel. Also an grundlegender Ausrüstung, um Infektionen zu verhindern. Auch Diagnostik-Geräte wie CT-Scanner und Kernspintomographen sind in kenianischen Krankenhäusern eine Seltenheit. Darüber hinaus fehlt es an qualifiziertem Personal, um solche Maschinen zu bedienen. Im gesamten Land kommt auf 7200 Patienten nur ein einziger Arzt, von denen die meisten in den städtischen Ballungsräumen tätig sind. In Deutschland versorgt ein Arzt im Schnitt 211 Patienten. Durch den Fachkräftemangel kommt es häufig auch zu Fehldiagnosen und falschen Behandlungsansätzen.

Ungleichheit im Gesundheitswesen
Auf dem Land ist diese Problematik noch verstärkt. 70 Prozent der Kenianer leben in ländlichen Gebieten. Trotzdem sind die meisten Ärzte in den städtischen Ballungsgebieten tätig. Auf dem Land werden Gesundheitseinrichtungen oft von einer einzigen Krankenschwester geleitet. Ärzte gibt es fast keine. Um dem Mindeststandard der WHO für Gesundheitspersonal zu entsprechen, müsste Kenia noch etwa 100.000 Fachkräfte einstellen. Doch mit nur elf medizinischen und zahnmedizinischen Hochschulen im Land ist das utopisch. Unter den Folgen leiden vor allem die Patienten.

Gesundheitsreformen und Krankenversicherung
Trotz der Bemühungen der letzten Jahre, das Gesundheitssystem zu reformieren, haben bislang nur 20 Prozent der kenianischen Bevölkerung eine Krankenversicherung. Auch über 20 Jahre nach der Einführung des National Health Insurance Fund (NHIF), der Pflichtversicherung der kenianischen Regierung, sind die Registrierungsraten sehr gering. Das liegt unter anderem daran, dass 85 von hundert Männer und Frauen im informellen Sektor tätig sind und keinen Arbeitgeber haben, der ihre Beiträge bezahlt. Besonders bei sehr armen Menschen ist die Initiative, sich für die monatlichen Zahlungen anzumelden, sehr gering ausgeprägt. Auch wenn sich die Beitragszahlungen prozentual am Einkommen orientieren, ist die zusätzliche Belastung für arme Haushalte kaum zu stemmen. In den geringen Registrierungsraten zeigt sich auch das fehlende Vertrauen in die Regierung. Mit Versicherung oder ohne – allzu oft haben die Menschen in Kenia erfahren, dass sie auf sich allein gestellt sind.
Hohe Kosten für Patienten

Mehr als ein Drittel der Bevölkerung Kenias lebt unterhalb der Armutsgrenze und hat damit täglich weniger als 1,56 Euro zu ihrer Verfügung. Doch selbst Kenias Mittelklasse, zu der per Definition Menschen mit einem monatlichen Einkommen zwischen 185 und 938 Euro gehören, kann sich eine Behandlung beim Arzt schnell nicht mehr leisten. Wer krank ist und mehr als eine grundlegende Versorgung benötigt, muss sich oft verschulden. Oder kann die so dringend benötigten Leistungen nicht in Anspruch nehmen. Wer nicht zahlen kann, wird abgewiesen. Die NHIF Versicherung deckt nur das grundlegendste ab. Die Menschen in Kenia versuchen daher, sich selbst zu helfen. Im Krankheitsfall ist es üblich im Verwandten- und Bekanntenkreis Spenden zu sammeln. Mit dem mobilen Bezahlsystem M-Pesa stellt der kenianische Mobilfunkanbieter Safaricom ein Tool zur Verfügung, mit dem Geldtransfers schnell und einfach möglich sind. Kleine Beträge können leicht über das Handy versendet werden. Auf dieselbe Weise werden auch Beerdigungen finanziert.
 
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        #23  

Member

Member hat gesagt:
Ich geb nun hier meinen Senf auch mal dazu.

In Afrika kommt man mit westlicher Denkle und Logik nicht weit.

Habe den Artikel, der das ganze ziemlich gut auf den Punkt bringt, schon mal verlinkt, ist mittlerweile aber hinter einer Bezahlschranke, hier nun aus dem Archiv:


oder auch hier


Der Autor ist profunder Afrika-Kenner und wer sich vertieft damit auseinandersetzen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen:



An alle, die meinen, jede Frage nach Geld, Unterstützung etc. sei abgewichste Abzocke, jeder schwarzer ein Lügner und Betrüger etc. hat von Afrika genau NULL begriffen.
Würde die alle gerne mal sehen, wie sie am rotieren wären, wenn die Brieftasche leer ist und nicht klar, von wo das nächste Geld kommt.
Und das als Dauerzustand.
Die würden sich bestimmt auch freuen, wenn ein Schwarzer zu Besuch kommt, die Schwester für 13 Euro fickt und dann grosszügigereweise noch ein Paar Haribos und ein wenig Billigschokolade da lässt und sich dabei noch als verständnisvoller Gutmensch fühlt.
 
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        #24  

Member

2.000 KES (13 Euro) ist in Bamburi/Mtwapa ca. ein Drittel bis ein Viertel der Monatsmiete, also vergleichbar mit ca. 200 bis 300 Euro in DE. Jede Nachfrage nach Geld ist natürlich nicht gleich Abzocke, aber leider oft genug.

Member hat gesagt:
Ich kann nur folgendes dazu sagen:
Egal mit wem man in Afrika zu tun hat, Privatpersonen oder auch Behörden/offizielle, ihr müsst immer im Hinterkopf behalten, dass diese Person ein Bettler und/oder Lügner ist. Denn das trifft in der Mehrheit der Fälle zu, oder gilt bis sie das Gegenteil beweisen.

Macht das immer und ihr habt viel weniger Probleme.

Es tut mir leid, dass manche solche scams erleben müssen, aber viele "Westler" sind für afrikanische Verhältnisse zu weich und das wissen die dort auch und versuchen das auszunutzen.
Genau so ist es. Ich musste es in Mombasa leider auch auf die harte Tour lernen. In Kenia und das gilt generell für viele Frauen muss man "Stärke" zeigen, sonst wird das gnadenlos ausgenutzt. Mitgefühl wird dort leider oft als Schwäche ausgelegt.
 
        #25  

Member

Mein Vorurteil ist, dass alle Afrikaner Gauner sind.
Bis sie mir das Gegenteil beweisen.
Uns die bescheissen sich auch gegenseitig.
Nicht zuletzt deshalb ist der Kontinent auch wirtschaftlich so erfolgreich.
 
        #26  

Member

Member hat gesagt:
Mein Vorurteil ist, dass alle Afrikaner Gauner sind.
Bis sie mir das Gegenteil beweisen.
Uns die bescheissen sich auch gegenseitig.
Nicht zuletzt deshalb ist der Kontinent auch wirtschaftlich so erfolgreich.
Es gibt eine relativ gute Korrelation zwischen Korruption und wirtschaftlichen Erfolg von Ländern. Botswana steht im Corruption-Index ziemlich gut da und ist auch (für afrikanische Verhältnisse) recht erfolgreich. Kein Zufall!
 
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        #27  

Member

Ich berichte noch wie es weiterging. Beerdigungen in Kenia scheinen teuer zu sein und eine Party wo sie um die Tote drumherum tanzen. Wie für die Hochzeit wird auch für die Beerdigung Fundraising betrieben. Nun hat sie sich damit verausgabt und sitzt in Kenia fest, denn den Rückflug nach Austria kann sie sich einstweilen nicht leisten. Bislang hat sie sich noch nicht getraut zu fragen ob ich ihr den Flug bezahle. Da ich etwas zur Beerdigung beigetragen habe, hat sie es dabei belassen sich dafür artig zu bedanken und auch für den mentalen support. Das tragische ist auch etwas, dass sie ihren 6-hährigen Sohn in Austria aus der Schule genommen hat und der muss jetzt auch in Kenia klarkommen. Da sie sich auch seine Rückkehr nicht leisten kann soll er auch da bleiben. Ihre Wohnung in Austria wird ohnehin wohl zwangsgeräumt. Denn die letzten beiden Mieten hat sie nicht bezahlt. Wo sie dann bleibt weiß sie nicht.
 
        #28  

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Member hat gesagt:
sitzt in Kenia fest, denn den Rückflug nach Austria kann sie sich einstweilen nicht leisten.
Wenn sich die Dame (und ihr Sohn) nicht mehr in Österreich niederlassen sind besteht die Gefahr dass ihre Aufenthaltserlaubnis erlischt. Dann d wird es schwierig wieder in die EU zu kommen.
 
        #29  

Member

Member hat gesagt:
(...) Das tragische ist auch etwas, dass sie ihren 6-hährigen Sohn in Austria aus der Schule genommen hat und der muss jetzt auch in Kenia klarkommen. Da sie sich auch seine Rückkehr nicht leisten kann soll er auch da bleiben. Ihre Wohnung in Austria wird ohnehin wohl zwangsgeräumt. Denn die letzten beiden Mieten hat sie nicht bezahlt

Deine Bekannte hält bzw. hielt sich offensichtlich legal in Österreich auf. Hat sie regulär gearbeitet? Mit Blick auf das Kind könnte sie Sozialleistungen bezogen habe, was auch die Mietzahlungen einschließen würde. Eine befristete Reise nach Kenia (Krankheit oder Todesfall) würde sich nicht negativ auf die monatlichen Zahlungen auswirken.

Bei entsprechendem Vertrauen und echter Transparenz ließe sich eine Lösung finden. Sogar in Kenia, denn die Investition in einen Rückflug hätte wirtschaftliche Vorteile für sie, incl. der Möglichkeit, das aufgewendete Geld in angemessener Zeit zurückzuzahlen. Die kenianischen Girls die ich kenne, könnte in so einer Situation auf familiäres Sponsoring setzen. Du hast ja deine Bekannte als gebildet beschrieben. Da sollte sie Wege finden.

Als Migrantin hat sie sicher auch die Möglichkeit, mit entsprechenden Beratungsstellen in Österreich Kontakt aufzunehmen. Die sind oft in kirchlicher Trägerschaft und in allen größeren Städten/Kreisen vertreten. Geschulte Mitarbeiter von dort könnten Kontakt mit den zuständigen Behörden aufnehmen.

Übrigens: Bei Mietrückständen übernehmen Sozialbehörden in der Regel Rückstände, um Räumungen zu vermeiden. Das auch bei mehr als 2 ausstehenden Monatsmieten. Besonders, wenn Kinder im Spiel sind. Das gilt auch für Personen, die regulär arbeiten oder arbeitslos geworden sind. Für Räumungen braucht es einen juristischen Vorlauf, bei denen Gerichte involviert sind. Nach 2 oder 3 Monaten ist keine Wohnung einfach weg.
 
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        #30  

Member

Member hat gesagt:
Deine Bekannte hält bzw. hielt sich offensichtlich legal in Österreich auf. Hat sie regulär gearbeitet? Mit Blick auf das Kind könnte sie Sozialleistungen bezogen habe, was auch die Mietzahlungen einschließen würde. Eine befristete Reise nach Kenia (Krankheit oder Todesfall) würde sich nicht negativ auf die monatlichen Zahlungen auswirken.

Bei entsprechendem Vertrauen und Transparenz ließe sich eine Lösung finden. Sogar in Kenia, denn die Investition in einen Rückflug hätte wirtschaftliche Vorteile für sie, incl. der Möglichkeit, das aufgewendete Geld in angemessener Zeit zurückzuzahlen. Die Girls die ich in Kenia kenne, könnte in so einer Situation auf familiäres Sponsoring setzen. Du hast ja deine Bekannte als gebildet beschrieben. Da sollte sie eine Lösung finden.

Als Migrantin hat sie sicher auch die Möglichkeit, mit entsprechenden Beratungsstellen in Österreich Kontakt aufzunehmen. Die sind oft in kirchlicher Trägerschaft und in allen größeren Städten/Kreisen vertreten. Mitarbeiter von dort könnten Kontakt mit den zuständigen Behörden aufnehmen.

Übrigens: Bei Mietrückständen übernehmen Sozialbehörden in der Regel Rückstände, um Räumungen zu vermeiden. Das auch bei mehr als 2 ausstehenden Monatsmieten. Besonders, wenn Kinder im Spiel sind. Das gilt auch für Personen, die regulär arbeiten oder arbeitslos geworden sind. Für Räumungen braucht es einen juristischen Vorlauf, bei denen Gerichte involviert sind. Nach 2 oder 3 Monaten ist keine Wohnung einfach

Member hat gesagt:
Deine Bekannte hält bzw. hielt sich offensichtlich legal in Österreich auf. Hat sie regulär gearbeitet? Mit Blick auf das Kind könnte sie Sozialleistungen bezogen habe, was auch die Mietzahlungen einschließen würde. Eine befristete Reise nach Kenia (Krankheit oder Todesfall) würde sich nicht negativ auf die monatlichen Zahlungen auswirken.

Bei entsprechendem Vertrauen und Transparenz ließe sich eine Lösung finden. Sogar in Kenia, denn die Investition in einen Rückflug hätte wirtschaftliche Vorteile für sie, incl. der Möglichkeit, das aufgewendete Geld in angemessener Zeit zurückzuzahlen. Die Girls die ich in Kenia kenne, könnte in so einer Situation auf familiäres Sponsoring setzen. Du hast ja deine Bekannte als gebildet beschrieben. Da sollte sie eine Lösung finden.

Als Migrantin hat sie sicher auch die Möglichkeit, mit entsprechenden Beratungsstellen in Österreich Kontakt aufzunehmen. Die sind oft in kirchlicher Trägerschaft und in allen größeren Städten/Kreisen vertreten. Mitarbeiter von dort könnten Kontakt mit den zuständigen Behörden aufnehmen.

Übrigens: Bei Mietrückständen übernehmen Sozialbehörden in der Regel Rückstände, um Räumungen zu vermeiden. Das auch bei mehr als 2 ausstehenden Monatsmieten. Besonders, wenn Kinder im Spiel sind. Das gilt auch für Personen, die regulär arbeiten oder arbeitslos geworden sind. Für Räumungen braucht es einen juristischen Vorlauf, bei denen Gerichte involviert sind. Nach 2 oder 3 Monaten ist keine Wohnung einfach weg.
Danke für die Hinweise. Ich hab mir ähnliche Gedanken gemacht. Aber ich muss ehrlich sein. Ich habe ziemlich viele Geliebte, Ex Geliebte usw, auch aus Kenia. Gebildete sind auch dabei wie die eine die ein Krankenhaus besitzt. Diese von der wir hier reden ist nicht die größte Leuchte im Lampenladen. Sie war ein hochattraktives Model, aber die besten Jahre sind vorbei. Sie hat einen Österreicher geheiratet und mittlerweile wieder geschieden. Zuletzt hat sie in einem Friseursalon gearbeitet. Was sie sichtbar nicht kann ist mit Geld umgehen. Kontopfändung war angedroht und wie es um die Wohnung steht weiß ich nicht, ebenso wenig wieviel Sugardaddys eigentlich sie hat. Kurzum ich halte mich zurück.
 
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