Thailändisch lernen

Abzocke auch fuer Thais!

        #21  

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In der Tat eine interessante Diskussion.
Wenn dieses Thema im Freundeskreis aufkam (höherere Eintrittspreise in Naturparks für Farangs beispielsweise), fand ich immer, dass das in Ordnung sei.
Denn natürlich ist es so, dass wir die höhere "Wertigkeit" - im Sinne von Zahlungskraft - haben als ein Thai, ob um den Faktor 5 oder den Faktor 10, will ich hier und jetzt nicht weiter untersuchen.
Wo fängt also 'Abzocke' an, und wo hört 'Ausbeutung' (so könnte es nämlich der "Geringerwertige" sehen) auf?
Es ist alles eine Frage der Sichtweise und des Standpunktes.
 
        #22  

Member

Nur für das Naturschutzgebiet auf Koh Samet. Das kleine Eck mit dem Hafen ist noch kostenlos ;-)

Für solche Gebiete muss man ja fast auf der ganzen Welt Geld bezahlten.
Ich finde das nicht so dramatisch, wenn die Thais - die wohl unbestritten im Schnitt geringere finanzielle Möglichkeiten haben, als die Touristen haben - einen geringeren Preis zahlen müssen. Irgendwie müssen solche Anlagen, Sehenswürdigkeiten usw. finanziert werden und trotzdem soll der breiten Bevölkerung ja der Zugang zu Kulturgütern, Sehenswürdigkeiten etc. ermöglicht werden. Sollten da noch Steuermittel in solche Gebiete investiert werden, dann finde ich es erst recht in Ordnung. Man muss es daher vielleicht nicht unbedingt so sehen, dass unsere Zahlungskraft da ausgenutzt wird.
Ob da nun der Faktor 10 (der ist es glaube ich auf Koh Samet - 20 / 200 Baht waren es glaube ich) gerechtfertigt ist oder ein anderer, das kann ich nicht beurteilen. In Indonesien waren es auch circa 10 mal so viel für die Tempel. Tanah Lot war glaube ich sogar für Einheimische ganz umsonst.
 
        #23  

Member

Member hat gesagt:
Nur für das Naturschutzgebiet auf Koh Samet. Das kleine Eck mit dem Hafen ist noch kostenlos ;-)

Für solche Gebiete muss man ja fast auf der ganzen Welt Geld bezahlten.
Ich finde das nicht so dramatisch, wenn die Thais - die wohl unbestritten im Schnitt geringere finanzielle Möglichkeiten haben, als die Touristen haben - einen geringeren Preis zahlen müssen. Irgendwie müssen solche Anlagen, Sehenswürdigkeiten usw. finanziert werden und trotzdem soll der breiten Bevölkerung ja der Zugang zu Kulturgütern, Sehenswürdigkeiten etc. ermöglicht werden. Sollten da noch Steuermittel in solche Gebiete investiert werden, dann finde ich es erst recht in Ordnung. Man muss es daher vielleicht nicht unbedingt so sehen, dass unsere Zahlungskraft da ausgenutzt wird.
Ob da nun der Faktor 10 (der ist es glaube ich auf Koh Samet - 20 / 200 Baht waren es glaube ich) gerechtfertigt ist oder ein anderer, das kann ich nicht beurteilen. In Indonesien waren es auch circa 10 mal so viel für die Tempel. Tanah Lot war glaube ich sogar für Einheimische ganz umsonst.

Das kann ich so bedingungslos unterschreiben. Solange ein Teil des Geldes für die Erhaltung dieser Kulturdenkmäler eingesetzt wird,
ist es Ok. Allein über die Höhe kann man sich natürlich streiten. Auf Sri Lanka sind es bei manchen Sachen das 20 fache. Das ist dann ein wenig übertrieben.
 
        #24  

Member

In bestimmten Bereichen kann ich das nachvollziehen, insbesondere für Kulturgüter und Sehenswürdigkeiten. Bedingt auch für Koh Samet, denn die haben wirklich ein Umweltproblem. Aber ob die Gelder dann auch dafür eingesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber für einen naturgegebenen Wasserfall finde ich solche Preise Abzocke, insbesondere dann, wenn da keine Infrastruktur außer vielleicht ein paar Mülltonnen, vorhanden ist.
 
        #25  

Member

Hi im Prinziep haben KP und Pfaff beide recht,

für Samet finde ich die Fee (habe damals auch 200TBaht bezahlt, keine Ahnung was es jetzt kostet) oK. Zumal das Geld ja auch für mehrere Tage war. Hier finden wir es auch völlig in Ordnung, dass Thais weniger bezahlen, schließlich ist der Durchschnittsverdienst in DE deutlich höher. Was einfach nervt, z.B. auf Chang ist die Gebühr für jeden Wasserfall (Es gibt eine Ausnahme, 40 Baht zum Pflegen des Wanderwegs und das war ok. Wers wissen will PN). Zumal 400Tb ja auch 10 Euronen sind, dies würden wir auch in DE heftig finden und sein lassen. Wir lassen halt dann solche Besichtigungen sein bzw reduzieren sie. Gegen eine Einmalzahlung in einem vernünftigen Rahmen, die auch der Erhaltung der Wege, Abfallbeseitigung usw zugute kommt würden wir auch nicht sagen.
Wobei die Abzocke gibts ja auch schon lange in DE siehe Kurtaxe. Haben auch schon mal in Ösiland erlebt, dass der Skipass für Tagesgäste teurer war. Die amtlichen Abzocker sind halt weltweit kreativ. Von den privaten ganz zu schweigen.
 
        #26  

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Member hat gesagt:
Jetzt lass doch mal die Kirche im Dorf. Thailand mit Kenia zu vergleichen bedeutet auch, zwei Länder miteinander zu vergleichen deren Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner sich um den Faktor 5 Unterscheidet. Den Thais geht es wesentlich besser als den Kenianern.

Und ich rede auch nicht vom freien Markt sondern von der staatlichen Abzocke. Willst du auf Koh Samet, musst du bevor du die Insel betrittst, blechen.


Ich denke, so unterschiedlich ist Kenia und Thailand nicht, in dieser Beziehung.

Ich bin zu faul um jetzt nachzugooglen und will dir das mit dem Bruttoinlandsprodukt auch glauben, aber gefühlt sehe ich nicht wirklich einen grossen Unterschied. Sicher nicht auf dem Land. Da sind die Behausungen und die Lebensumstände in beiden Ländern gleich jämmerlich. Und die Elendsquartiere in den Städten unterscheiden sich auch nicht. Ob in Nairobi oder in Bangkok im Slum spielt nun wirklich keine Rolle.

Zum Thema: Ich kann damit leben. Es liegt an jedem selbst, ob er die Zuschläge bezahlen will oder auf die Angebote verzichten möchte.

Unterschiedliche Preise kennen wir auch in der Schweiz. Im Schwimmbad zahle ich bei uns für die Saisonkarte als Einwohner der Stadt 60 Franken, auswärtige, also beispielsweise vom Nachbardorf, wo es kein Schwimmbad gibt, zahlen für die Saisonkarte 130 Franken.
 
        #27  

Member

Member hat gesagt:
Unterschiedliche Preise kennen wir auch in der Schweiz. Im Schwimmbad zahle ich bei uns für die Saisonkarte als Einwohner der Stadt 60 Franken, auswärtige, also beispielsweise vom Nachbardorf, wo es kein Schwimmbad gibt, zahlen für die Saisonkarte 130 Franken.

Das ist ja vollkommen normal, dass du als Bürger der Stadt mehr Vorteile hast durch die Steuern die du bezahlst als jene vom Nachbardorf.

Solange das ganze nachvollziehbar ist, sehe ich nicht das Problem etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Natürlich nur in einem gewissen Verhältnis.
 
        #28  

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"Vollkommen normal" ist das sicher nicht. Auch wenn es das von der Logik her wäre.

Aber es ist zum Glück eine Ausnahme bei uns.

Die Regel ist doch, dass KEINE Unterschiede gemacht werden. Nur schon der administrative Aufwand, wenn man überall bei der Benutzung der städtischen Infrastruktur und Angebote die Herkunft der Benutzer überprüfen müsste.

Es bezahlen alle gleichviel, egal, wo sie ihre Steuern entrichten.

:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
        #29  

Member

Member hat gesagt:
"Vollkommen normal" ist das sicher nicht. Auch wenn es das von der Logik her wäre.

Aber es ist zum Glück eine Ausnahme bei uns.

Die Regel ist doch, dass KEINE Unterschiede gemacht werden. Nur schon der administrative Aufwand, wenn man überall bei der Benutzung der städtischen Infrastruktur und Angebote die Herkunft der Benutzer überprüfen müsste.

Es bezahlen alle gleichviel, egal, wo sie ihre Steuern entrichten.

:mrgreen:

Was ist mit Rabatten für Schüler, Studenten, Wehrdiensleistende, Rentner ?
Die gibts ja auch fast überall in DACH?
Das man aufgrund seiner sozialen Herkunft mehr oder weniger bezahlt ist dann doch normal? oder?:mrgreen:
 
        #30  

Member

wo du recht hast,, hast du recht :mrgreen:

nur, ich glaube, um die gings gar nicht, im Ausgangspost...
 
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