Member hat gesagt:
Ich sehe das wie gabbiano... Auch bezüglich sozialem Abstieg. Ein GoGo-Stunner mit 50'000 Monatseinkommen steht nicht auf der untersten sozialen Stufe in Thailand. Und bei vielen, wohl den meisten, kommt auch der Spass nicht zu kurz. Die können sich ihre Kunden aussuchen. Und in den Gogo's sind ja nicht alle Besucher stinkige, fettleibige Prolls über 60... Und wenn dann diese Ladies in DACH beispielsweise für einen Hungerlohn täglich 9 Stunden körperlich hart in einer Wäscherei arbeiten... Da kann sich ja jeder selber überlegen, was er für sich vorziehen würde... Mit dem hohen Monatseinkommen in der GoGo sind sie in Thailand wirtschaftlich sehr gut gestellt. Mit dem Hilfsarbeitereinkommen in DACH können sie aber nicht mal die existenziellen Bedürfnisse decken, geschweige sich etwas darüber hinaus kaufen und leisten. Es ist also in diesen Fällen bestimmt ein sozialer Abstieg für die Girls.
Ich habe mir mal speziell dein Posting rausgeholt, hätte aber auch das von gabbiano nehmen können.
Eine Prostituierte steht in Thailand sozial ganz unten, wobei die ca. 15% der Mädchen, die im Tourismusbereich arbeiten das bessere Los gezogen haben. Das ist ganz einfach Fakt. Bei der Bewertung des sozialen Status geht es nicht um das Geld, was sie verdienen, sondern darum, was sie machen, da spielt es keine Rolle, ob sie jetzt ein Stunner ist oder eine plumpe Landpommeranze.
Und sie können sich ihre Kunden auch nicht immer aussuchen. Wenn das Geld knapp wird und die nächsten Rechnungen anstehen, wird genommen, wer kommt.
Du darfst auch das soziale Ansehen in D nicht mit dem in Thailand vergleichen. Und wenn sie als Tellerwäscherin oder als Putzfrau arbeitet, dann ist das für sie sehr wohl ein sozialer Aufstieg. Allein deshalb schon, nicht mehr die Beine für jeden Hinz und Kunz breitmachen zu müssen.
Du scheinst auch den Fehler zu machen, eine hohes Monatseinkommen als konstant vorauszusetzen. Das ist nicht der Fall.
Bei der Frage des sozialen Status geht es auch nicht darum, ob sie mit einem geringen Einkommen ihre existenziellen Bedürfnisse decken können oder nicht. Ich kann mich daran erinnern, wie stolz meine Frau war, als sie ihr erste Geld nach Hause gebracht hatte, das ihr nicht dafür gezahlt wurde, dass sie für irgendeinen bedröhnten Freier die Beine breit gemacht hat.
Ich habe den Eindruck, ihr schmeißt da die Ansichten und Denkweisen zweier Kulturen in einen Topf, rüttelt alles durch und was dann rauskommt ist doch nur dadaistischer Humbug.