Habe da noch 2 Intersante Stories gefunden
Eine zügige Bearbeitung der Strafsache kostet 250.000 Baht
Einer Inderin wurde im April 2009 vorgeworfen, sie hätte einen Gegenstand im Wert von 1.780 Baht gestohlen. Auch hier wurde ein unbekannter Mittelsmann eingeschaltet, welcher für 250.000 Baht eine "zügige Bearbeitung" des Falles anbot. Gewöhnlicherweise wird jeder Straffällige am Flughafen der Ratchathewa Polizeistation vorgeführt. Die Inderin wurde jedoch zu einer Polizeiwache an der Kingkaew Road gebracht.
Man versuchte, an der Höhe der geforderten Summe zu verhandeln - dies wurde jedoch anfangs von der Polizei abgelehnt, der Fall soll vor Gericht kommen und dies kann Monate dauern. Ein Polizeibeamter, welcher für die Kaution zuständig ist forderte ebenfalls die genannten 250.000 Baht - an der Summe könne nicht verhandelt werden, da das Geld unter mehreren Personen aufgeteilt werde. Die Inderin willige ein und bezahlte die geforderte Summe in zwei Raten auf das Konto des Polizeibeamten.
Nachdem die letzte Rate der Geldsumme auf dem Konto eingetroffen war, leitete die Polizei den Fall an das Gericht weiter, wo sie zu 4.000 Baht Strafe verurteilt wurde und anschließend die Heimreise antreten durfte.
Während der gleichen Zeit gab es noch weitere Fälle am Flughafen und Touristen Hochburgen, welche von einem Anwalt einer staatlich registrierten Kanzelei bearbeitet wurden.
Tourist beklaut Putzfrau - 84 Tage Untersuchungshaft
In einem weiteren bizarren Fall war ein ebenfalls Touristenpärchen unbekannter Nationalität involviert. Der Ehemann wurde beschuldigt, einer Putzfrau das Handy sowie Make-up aus der Tasche gestohlen zu haben. Die Putzfrau verständigte daraufhin die Polizei, welche den Mann verhaftete. Der Fall wurde jedoch nicht weiter bearbeitet - dem Mann wurde wochenlang versichert die Polizei sucht noch nach Beweisen. Insgesamt 84 Tage saß der Mann in Untersuchungshaft - dies entspricht dem Maximum nach thailändischen Recht. Um das Verfahren zu beschleunigen wurden 30.000 Baht gefordert, welche jedoch nicht bezahlt wurden. Nach Ablauf der 84 Tage landete der Fall vor Gericht, wo der Angeklagte nach Geständnis zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde.