Thailändisch lernen

Phuket Nach Wat Chalong zum Frühschoppen in die Rum Manufaktur

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Fazit:
Die Anlage ist sehr einladend, abgegrenzt von der Produktionsstätte, diese ist aber keine 50 Meter entfernt - also überschaubar und keine langen Märsche notwendig. Der Barbereich ist auch gleichzeitig für die Degustation vorgesehen und macht einen soliden Eindruck - ich vermute mal ein westlicher Investor hat hier gestaltet. Im Aussenbereich befinden sich gemütliche Garnituren aus Bambus - überdacht von Sonnensegeln und Ventilatoren sorgen für Abkühlung, dort darf auch geraucht werden. Der Gastrobereich hat auch noch einen separaten Raum, dort können Veranstaltungen für Gruppen gebucht werden.

Lunch, Tour und Verkostung dauern in etwa zwei Stunden, ich habe für 12:00 gebucht, dann gibt es noch eine um 14:00 und eine um 16:00. Gegen 11:45 bekam ich dann eine Nachricht, ich sollte mich auf den Weg machen und gleichzeitig die Route über Google Maps angezeigt. So etwas hatte ich bis jetzt auch noch nie - die totale Echtzeitüberwachung ist kein Schauermärchen mehr aus dem Letzten Jahrhundert.

Das Menü für den Lunch stand schon bei der Onlinebuchung fest, war sehr gut, dezent gewürzt. Mein Fahrer allerdings konnte a la carte bestellen und das war dann Thaistyle spicy. Dazu ein Mojito. Obst zum Abschluss.

Die Tour durch die Brennerei ist eher mau. In sehr schnellem Thaienglisch wurde der Vorgang vom Zuckerrohr bis zum fertigen Destillat, von der Brennblase in die Flasche in knapp 15 Minuten abgehandelt. Technikfreaks sollten sich da keine falschen Hoffnungen machen.

Die Verkostung dauerte wesentlich länger, deswegen waren wir ja auch dort, fünf Männer und der Rum. Leider waren die Kostproben auf “Raumtemperatur“ was natürlich schade ist und den Gesamteindruck trübt. Bei den hohen Temperaturen sticht erst einmal der flüchtige Alkohol in die Nase. Begonnen mit dem Chalong Bay Rum Pure über die verschiedenen Gewürzvariationen, dann zum Gin. Hier ist es die persönliche Vorliebe - Gin´s gibt es ja ungezählte - ich bevorzuge eher die kräftigen, der Gin von Chalong Bay war mir zu verhalten. Sie produzieren auch verschiedene Sirupe auf Zuckerbasis, somit wurden wir auch mit Cocktails abgefüllt. Mit ein bisschen Interesse und zustimmenden Kopfnicken bekam die Bartenderin die lockere Hand beim Einschenken. Ich persönlich fand dann den Reisbrand Lanna - aus Jasminreis als das Highlight der Verkostung. Die meisten von uns kennen verschiedene Alkoholika aus Reis hergestellt, meist gewöhnungsbedürftig im Geschmack. Dieser allerdings erinnert an einen ganz milden Wodka, ich war sehr angetan davon. Nachdem wir mit der Verkostung durch waren verabschiedete sich die Betreung und es gab keinerlei Kaufzwang. Das kenne ich von anderen internationalen Brennereien, dass nach der Verkostung die Verkaufskeule ausgepackt wird, manchmal sehr nachdrücklich.

Wer ein paar angenehme Stunden verbringen möchte, sich für Alkoholika interessiert, für den lohnt sich der Besuch dort sicher, ich habe es nicht bereut. Wer kaufen will kann es ruhig dort machen, günstiger wird man deren Brände anderswo nicht bekommen. Zum Beispiel heute zufällig am Flughafen Bangkok vor dem Heimflug entdeckt im Duty Free Bereich:
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