Thailändisch lernen

Myanmar - Willkommen im Land der Gegensätze

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Wie ist das denn nun mit Hotelpreisen - außerhalb Yangoon?
Als ich damals 1997 dort war, habe ich meist 10$ fürs Zimmer bezahlt, außer in Mawlamyine, da gabs nur 3 Hotels, die völlig überteuert waren, das billigste war wie ein Gefängnis. An den Preis in Yangoon kann ich mich nicht mehr erinnern. (Damals gab es noch die FEC und Zwangsumtausch von 300$)
 
        #52  

Member

Teldon, ein wirklich toller Bericht und wenn man sieht was sich innerhalb von knapp 2 Jahren alles verändert hat.. gewaltig! Die Bankautomaten gibt es mittlerweile in allen grösseren Touristenorten. Die Leute versuchen sich überall mit kleinen Läden und Verkaufsständen etwas hinzu zu verdienen. Geblieben ist immer noch die grosse Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen. Hoffe dies bleibt trotz aufstrebender Wirtschaft und Tourismus. Der Tourismus wird stetig zunehmen, infolge der fehlenden Infrastruktur wohl nicht all zu schnell... denke aber es lohnt sich, Myanmar in den nächsten 2-3 Jahren zu besuchen.
 
        #54  

Member

so damit wir alle nicht einschlafen gehts weiter... PS: der Header fehlt noch, den reiche ich nach :)

Pyin oO Lwin – was um himmelswillen ist KTV@


Piyn oO Lwin ist eine verträumte kleine Stadt. Hier gehören Kolonialbauten genau wie Kutschen zum normalen Erscheinungsbild. Was mir auffiel, dass es hier wirklich wenige Hotels für Touristen gab. In Myanmar ist es so, dass ein Hotel eine staatliche Lizenz erwerben muss um ausländische Gäste aufzunehmen. Einheimische Gäste hingegen ist kein Problem und so gibt es irgendwie zu wenig Hotels für Touristen und zu viele unbelegte für Einheimische. Aber gut, anderes Land anderes Denken. Nach einiger Suche war auch ein Hotel gefunden. So schmiss ich meinen Rucksack am 17.10.12 gegen 18Uhr aufs Bett meines Zimmers. Ich war angekommen. Immer ein recht befreiendes Gefühl wenn ich in einer neuen Stadt ankomme und erstmal ein Hotelzimmer habe. Danach wird alles leichter. Für viel war ich nicht mehr zu gebrauchen. Die Fahrt in der Holzklasse hatte doch Spuren hinterlassen und so schlenderte ich durch die Stadt und fand irgendwo Einzug in einer "draft beer" - Bar. Abend Ende.


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Für den zweiten Tag stand Erkundungstour im Umland an. Ein Guide war schnell gefunden. Hotels haben ja immer ihr Guide-Kollektiv. Ich wusste vom Hören-Sagen-Lesen von einem Botanischem Garten, einem Wasserfall und einer recht schönen Pagode. Alles kein Problem wie er sagte, und schon ging es los ... doch vorher machten wir noch einen Abstecher in seinem bescheidenem Haus. Wir tranken Tee und lernten uns etwas besser kennen. Hach ich liebe das. Diese Geselligkeit der Burmesen (obwohl er eigentlich indischer Abstammung war). Sein Heim, ein kleiner Wellblechverschlag war karg und mit einer Wohnung nach unseren Maßstäben kaum zu vergleichen. Die touristische Öffnung Burmas begrüßte er ungemein. Kamen für ihn nun bessere Zeiten. Aber weiter im Text. Der Tee war leer und wir startklar. Erstes Ziel hieß Peik Chin Myaung. Eine Höhle rund 20km außerhalb von Piyn oO Lwin. Kaum angekommen regnete es wie aus Eimern. Also erstmal gemütlich in eine der vielen Teestuben und .. ja ein Tee geht immer. Recht bald verzog sich der Regen auch wieder und wir schlenderten über das Areal. Hinein in die oben genannte Höhle in der alle bekannten Pagoden Myanmars noch mal im Kleinformat aufgebaut wurden. Ein sehr mystischer Ort. Dunkel, überall der Geruch der Räucherstäbchen und kniende, betende Menschen vor den Buddhas. Ab durchzog das Klicken beim hochklappen des Spiegels meiner Kamera die Ruhe.

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Wieder draußen wurde ich das zweite Mal als Modell missbraucht. Einen unscheinbaren Heiratsantrag der Mädels aus Lashio bekam ich auch noch. Mein Guide kam aus dem Lachen nicht mehr raus und ich durfte erstmal dreimal fragen was eigentlich gerade so lustig war. Ein witziges Volk. Normal sind die Frauen in Myanmar etwas schüchterner, auch Fotos sind eigentlich immer etwas schwerer zu bekommen, aber diese hier. Berührungsängste: Fehlanzeige!


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        #55  

Member

Member hat gesagt:
@Teldon

Ich hab jetzt erst alles zu Ende gelesen, denn du hast ja ein beachtliches Tempo vorgelegt. Sehr schöner Bericht mit super Pics.

Hat mir sehr gut gefallen, vielen Dank :wink0:

Hi Santos, vielen Dank. Da kommt noch einiges, bleib dran. Ich verspreche weiter Spannung haha


Member hat gesagt:
Wie ist das denn nun mit Hotelpreisen - außerhalb Yangoon?
Als ich damals 1997 dort war, habe ich meist 10$ fürs Zimmer bezahlt, außer in Mawlamyine, da gabs nur 3 Hotels, die völlig überteuert waren, das billigste war wie ein Gefängnis. An den Preis in Yangoon kann ich mich nicht mehr erinnern. (Damals gab es noch die FEC und Zwangsumtausch von 300$)

Hi Robert aus Nürnberg :)
In Yangoon für 10$ zu übernachten ist nen Kampf! Ich denke es ist immer noch möglich aber mit unter wird es unfassbar schwer sein ein Hotel zu finden, das 1. den Preis bietet und 2. dann nicht ausgebucht ist. Wie anfangs erwähnt, mein Budget war auch knapp geschnitten aber ich denke jemand der 30+$ für eine Nacht aufbringen kann ist definitiv auf der sicheren Seite.

Ganz anders ist es ausserhalb! In Bago, Hsipow, Pyin oO Lwin und Mawlamyine war ich immer (manchmal sogar weit) unter 10$. Aber ich muss dazu sagen, mein Bericht ist 2012. Die Hotellage ist jetzt mit Sicherheit so wie damals. Was es damals an zu wenigen Hotels gab, gibt es jetzt zwar mehr aber eben auch mehr Touris, sodass sehr sehr oft die Phrase "fully booked" fällt.


Member hat gesagt:
Teldon, ein wirklich toller Bericht und wenn man sieht was sich innerhalb von knapp 2 Jahren alles verändert hat.. gewaltig! Die Bankautomaten gibt es mittlerweile in allen grösseren Touristenorten. Die Leute versuchen sich überall mit kleinen Läden und Verkaufsständen etwas hinzu zu verdienen. Geblieben ist immer noch die grosse Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen. Hoffe dies bleibt trotz aufstrebender Wirtschaft und Tourismus. Der Tourismus wird stetig zunehmen, infolge der fehlenden Infrastruktur wohl nicht all zu schnell... denke aber es lohnt sich, Myanmar in den nächsten 2-3 Jahren zu besuchen.

Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass Myanmar absolut eine Reise wert ist. Dieses Land ist nummal ein krasser Gegensatz zu allen anderen Ländern dort unten. Den Menschen tut die Öffnung gut, so hörte ich es sehr oft. Sie sind neugierig und ich denke das bleiben sie auch noch eine Weile :) Vielleicht leidet irgendwann die Freundlichkeit in den Hochburgen doch ich glaube es ist mehr die Mentalität der Burmesen die die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit ausmacht :)


Member hat gesagt:

Da sagt der Teldon Danke zum Onkel :)
 
        #56  

Member

Unsere Fahrt ging weiter. Weiter über die rotfarbenen und staubigen Pisten bis zur Maha Ant Htoo Kan Thar Pagode. Vorher hielten wir noch kurz bei einem Wasserfall. Eigentlich keine Erwähnung wert, da das ganze Areal so gut wie künstlich angelegt wurde und auch der Fall keine wirkliche Höhe hatte. Da hab ich dann doch schon schönere Gesehen. Aber witzig war, dass eine Giftschlange von einem Baum direkt in einen dieser Shops auf dem Weg fiel. Mit viel Geschrei kam die Verkäuferin heraus gerannt. Ha! .. und ich dachte für die Leute hier wäre das normal. Aber anscheinend sind sie bei Schlangen teilweise genauso ängstlich wie ich. Auch das Problem wurde schnell gelöst. Mit Latsch, Stein und Besen begann die Jagt und irgendwann musste die Schlange ihr Versteck aufgeben und war ihrem Schicksal geliefert. Wir verschwanden in der Zeit zur Pagode die hoch oben auf einem Berg thront. Eine wirklich sehr beeindruckende Pagode. Sehr sauber und von der Sonne ihn Gold gehüllt. Ein toller Anblick. Innen wieder ein typisch heiliger Ort. Viele betende Menschen, viel Prunk und erfrischend kühl.

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Unser letzter Halt war der botanische Garten wieder in Pyin oO Lwin. Leider war die Zeit wie im Flug vergangen und es schon wieder später Nachmittag, sodass ich den Park im Eilmarsch durchschritt. Der Park war bekannt für seine ausgefallenen Orchideen und vor allem für die schwarzen Schwäne. Komplett schaffte ich ihn nicht und ich denke, dass man sich hier auch mindestens in Ruhe einen Tag nehmen sollte um ihn abzuarbeiten und dabei entspannt vorzugehen. Er wirkt sehr beruhigend und gerade die Abendsonne ist schön am Wasser zu genießen.

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        #57  

Member

Hallo Teldon!

Super, dass du es schaffst deinen Bericht fortzusetzen – bin weiterhin mit Begeisterung dabei.
:bravo:

LG Jack
 
        #58  

Member

Super klasse Bericht, hab mich auf einemal "durchgefressen"

Hab mir schon einigemale über dieses Land Gedanken gemacht. Lesen bilden, dank Teldon!!!

Da man ja ausser Kultur und Natur auch noch andere Bedürfnisse hat: Es scheint wohl so, dass wenn es schon so schwer ist Mädchen vor die Linse zu bekommen, es ja fast unmöglich sein wird sie vor die Flinte zu bekommen...

Noch ne Frage, wieviele Platzverweise hats den beim Match gegeben? Vermute mal gar keinen, schon aus Selbstschutz des Schiedsrichters ;-)

LG und vielen Dank
 
        #59  

Member

wow, deine bilder sind unfassbar gut! ich bin fast neidisch. ich brauche ein tele! sofort! bitte noch mehr posten, ein traum!
 
        #60  

Member

Hallo Teldon, danke für den Einblick den Du uns bietest......
 
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