Thailändisch lernen

Thailand Jungfrau III (Extended Version) – Das Ende einer Trilogie

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Die letzten gemeinsamen vierunddreissig Stunden bis zu meinem Rückflug nach Kummerland lagen vor uns in denen Yo noch weitere, versteckte Talente offenbarte. Sie könnte auch ganz gut als Personal Assistant fungieren.

Nach dem gemeinsamen späten Frühstück begaben wir uns zurück ins Hotel um zu relaxen. Während Yo im Fernsehen irgendwelche thailändischen Soaps und Shows anschaute, machte ich mich auf den Weg um das mit dem Hotel für Kiniau zu regeln. Das ging auch schneller und unkomplizierter als zuvor gedacht. Eine Anzahlung über 1.000 Baht war nach Rücksprache mit der Buchhaltung nicht mehr notwendig. Anscheinend war der ganze Aufwand für sie zu gross und es war einfacher den Status der Reservierung zu ändern, so dass Kiniau sein Zimmer gesichert bekam.

Was machte ich jetzt? Sollte ich wieder Amy besuchen? Ne, da hatte ich dann doch keine Lust drauf. Ich beschloss, dass ich mal so richtig gemütlich am Pool abhänge um auch noch etwas Sonne abzubekommen. Oben im Zimmer angekommen fragte ich Yo ob sie Lust hätte sich mit mir an den Pool zu legen. Ich kannte ihre Antwort ja schon im Voraus: nein, hatte sie nicht. Das muss man hier eigentlich nicht erwähnen, dass das Schönheitsideal der Thais, genauso wie das der Latinos, vornehme Blässe ist. Aber ich tu es trotzdem nochmal.

Hatte ich eigentlich erwähnt, dass der Internet Downstream im Grand Bella Hotel recht gut war? So streamten wir nachts Horrorfilme – ja, Yo liebt Horrorfilme! - auf Thai übers Tablet.

Damit sie sich nicht so im Zimmer langweilte, gab ich ihr den Code fürs Tablet damit sie sich mit Youtube beschäftigen konnte und ich schnappte mein Smartphone und Ebook Reader und begab mich zum Pool der kaum besucht war. Die paar Inder, die sich sonst immer darin aufhielten hatten heute wohl ihren freien Tag.

Da lag ich nun, döste vor mich hin, las ein paar Seiten und döste wieder. Einmal begab ich mich auch mal für eine Runde in den Pool um dann wieder genüsslich auf der Liege zu relaxen. Dass Yo mir permanent Nachrichten via Line schickte bekam ich gar nicht mit. Erst als sie runter kam und mich erschreckte, schaute ich aufs Display. Oh, zuerst drehten sich ihre Nachrichten noch darum, dass sie Hunger hatte und wann ich vom Pool zurück kommen würde. Dann allerdings, dass ich auch auf meinem Tablet Nachrichten erhielt... von anderen Frauen! Die wurden auch alle schön von ihr namentlich aufgelistet.

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Ich Trottel hatte vergessen, dass ich noch Badoo auf dem Tablet installiert hatte. Wie jeder Badoo-User weiss, erhält man in Pattaya innerhalb kürzester Zeit zig Mail-Anfragen von Thai-Ladies. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sauer Yo auf mich war. Um sie zu besänftigen, löschte ich meinen Account und deinstallierte die App. Ihr Kommentar danach lautete nur: typisch Männer!

Als wir abends zur Travestie-Show ins Alcazar gingen und sie mir erzählte, dass sie die Show schon kannte, dachte ich mir wiederum meinen Teil. Die Show war ganz gut von Chinesen besucht die sich nach der allgemeinen Vorstellungen als ruhiges, rücksichtsvolles und höfliches Volk als das volle Gegenteil in Szene setzte. Da wurde geschnattert, mit Blitz geknipst und permanent am Smartphone rumgespielt. Zwei Reihen vor mir wurde das Deppen-Zepter aka Selfie-Stick ausgepackt um aus einer höheren Position das Geschehen auf der Bühne zu filmen. Jedes mal hatte ich das blitzende Display vor Augen was mich extrem störte. Ich knüllte unsere beiden Eintrittskarten zu einer kleinen, festen Kugel, stand auf, beugte mich soweit es ging nach vorne, zielte auf den Hinterkopf und zog mit ganzer Kraft voll ab! Treffer, der sass! Mit einem harschen: „switch your phone off!“ wurde dann auch brav soweit alles wieder eingepackt und nur noch ganz versteckt aus tiefstmöglicher Position hin und wieder gefilmt. Leider hatte ich nicht mehr Munition für die anderen Deppen parat. Für das nächste mal schwor ich mir, dass ich nur noch bewaffnet mit einem Strohhalm als Blasrohr und genügend Servietten als Munition eine Veranstaltung besuchen würde.

Pünktlich um 8 Uhr wurden wir am nächsten Morgen von unserem bestellten Taxi nach Bangkok abgeholt. Schnell sprang ich noch mal aus dem Taxi raus um dem „Gatekeeper“ noch Trinkgeld zu geben. Der hatte so eine lustige Quicksstimme, ich dachte anfangs der verarscht mich damit! Ich wollte ihm eine kleine Freude machen da ich nicht glaube, dass er oft mit Trinkgeld bedacht wurde.

Am Flughafen wechselte ich erstmal meine Schuhe damit ich in Bembeltown nicht so stark fror wenn ich auf meinen Koffer wartete und packte auch gleich meine Jacke mit aus. Die gab ich der fröstelnden Yo und sie setzte sich auf eine Bank während ich mich und mein Gepäck eincheckte. Zurück ging es übrigens mit Condor. Was da übrigens an Bord-Entertainment kostenfrei angeboten wurde, war mehr als frech: gerade mal zwei Filme und zwei TV-Folgen. Zum Glück hatte ich ja noch genügend Content auf meinem Tablet.

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Mit meinem Boarding-Pass ging ich zurück zu Yo und die hielt mir „freudestrahlend“ Kondome entgegen die sie bei mir in der Jackentasche gefunden hatte. Die hatte ich echt schon lange dort gebunkert gehabt aber das glaubte sie mir natürlich nicht. Wir gingen dann noch eine Kleinigkeit essen und als sie mich dann zur Rolltreppe zur Immigration brachte, steckte ich ihr noch ein paar Tausender in die Tasche. Ich hatte ihr ja versprochen, dass es diesmal keine Tests gab. Während ich zu meinem Gate lief, machte sie sich auf den Weg zum Busbahnhof um zurück in ihr Dorf zu fahren. Sie schickte mir aus dem Taxi noch ein Bild von sich wie sie tief traurig guckte.
 
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