Thailändisch lernen

INSIDERTIPPS & Antworten auf eure Fragen!

        #31  

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Der schoenste, privateste und ruhigste Festlandsbeach Cambodias befindet sich nicht weit von S'vlle. Um dorthin zu gelangen braucht man aber ein Gefaehrt, am Besten ein Moped.
Man muss von S'ville aus in Richtung Osten ueber den ersten steilen Berg drueber (Richtung Phnom Penh) und dann beim ehemaligen Airport rechtwinklig nach rechts abbiegen. Ich nenne diesen Beach Ream Beach, weil er sehr nahe an der Ream Navybase liegt und auch den Ream Nationalpark als unittelbaren Nachbarn hat. Gesamtfahrtsstrecke ca. 20 - 25 KM, aber jeder einzelne davon lohnt sich!
Die Strasse fuehrt zur Navybase und kleineren Fischersiedlungen sowie einer PTT Pierstation fuer per See angefrachtete Treibstoffe. Stellenweise fuehrt sie dicht a Ufer vorbei und hier gibt es einfachste Khmer Style Ausflugsrestaurants (letzte Gelegenheit zum Getraenkekauf!) und Bootscharter zu 30 - 50 % der in S'ville aufgerufenen Freierpreise! Fischerkaehne fuer bis zu 16 Leuten kosten hier so ab 25 $ fuer einen ganzen Tag, kleinere Boote sind preiswerter aber nicht immer verfuegbar. Bei Inseldestinationen weit weg muss man mit einem Treibstoffzuschlag rechnen.

So sieht die Landebahn des Airports aus, im Hintergrund der Bergruecken, den man aus S'ville kommend ueberquerte:

Anhang anzeigen 673_landebanh_1.jpg

Fahrt am Ufer entlang:

Anhang anzeigen 673_ufer_1.jpg
 
        #33  

Member

Diese Strasse fuehrt euch dann wieder in Richtung Osten aus dem Ort heraus und es geht dann ein kleines Stueck vorbei an Wasserbueffeln bis in eine gaenzlich unbebaute Zone.

Hier muesst ihr dann aufpassen, denn die kleine Bruecke ueber den Wasserlauf zur Linken ist schnell uebersehen.
So sieht das von der Strasse her aus:


Anhang anzeigen 673_bruecke_1.jpg

Von der Bruecke sind es nur noch wenige hundert Meter bis an den Reambeach!
 
        #34  

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Anhang anzeigen 673_ps3_1.jpg

Ein besserer Trampelpfad ist nun alles, was das Herz den Badefreudigen noch von einem urwuechsigen Beach trennt!
Frauen, Getraenke und Snacks sollte man dabei haben - alles andere ist dort unlimited:

Ein vor vielen Jahren verlassenes Pier rottet dahin:

Anhang anzeigen 673_paulsucks_2.jpg

Anhang anzeigen 673_ps33_1.jpg

Was der Stuemper oder Pauschaltourist hier als "Dreck" bezeichnen wuerde, das sind Piniennadeln von den Strandbaeumen:

(im Hintergrund ein irgendwann einmal hier gestrandetes Pontonpier)

Anhang anzeigen 673_paulsucks2_1.jpg
 
        #35  

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selten einen so schönen und offenen Bericht gelesen. Ich beneide Dich um die vielen Erfahrungen die Du wie so oft, abseits der ausgetretenen Pfade machst. Eine sicher nicht unkluge Entscheidung.

Danke
 
Booking.com
        #36  

Member

@ F.C.

Danke fuer deine Worte! Die individuelle Philosophie des Reisens sollte in der Tat sehr den Beduerfnissen des Reisenden angepasst sein. Wer halt "Futtern wie bei Muttern"-Kueche braucht oder ohne Aircon in den Tropen nicht schlafen kann, dem bleiben ja viele (und staendig mehr werdende) Reisezeile vorbehalten. Ich schaetze wirklich die Natuerlichkeit tropischer Laender, wie man sie ausserhalb dieser Touristenregionen eher vorfindet. Beschwerliche Anreisen oder infastrukturelle Maengel vor Ort bewahren das Idyll fuer mich eine kleine Weile laenger, aber die Zivilisation draengt mit ihren Errungenschaften bis in hinterste Winkel vor.
Wenn tausende von Kilometern Traumstrand in Burma, Suedthailand (Pattani & Narathiwat) erstmal so weit erschlossen und bereisbar sind - dann findet man die kleine Minderheit der echten Individualreisenden vielleicht noch auf abgelegenen indonesischen oder philippinischen Inseln oder im tibetanischen Hochland. Fuer Jeden ist eigentlich zur Zeit Alles zu haben, was er braucht. Man muss sich halt nur informieren und ich gebe Freunden gerne weiter, was ich auf meinen Trips so sah und erleben durfte. Ich sehe das als Privileg noch so manches jungfraeuliches Territorium erkunden zu koennen - irgendwann werde auch ich Konzessionen an Gesundheit und Bequemlichkeit machen muessen und einen Gang zurueckschalten...noch geht es aber prima!
Auf die landestypischen Bordelle und Puffs gehe ich nach den Beaches drauf ein, der Thematik des Freundeskreises treu bleibend - wenn jemand diese Gegenden nun bereisen will, so kann er auch gerne nach weiteren Details hier fragen.

Rabatti
 
        #37  

Member

Anhang anzeigen 673_bb1_1.jpg

Klassisches Beachbiking gehoert bei mir eigentlich immer mit zum Programm, denn mit einem Moped oder Gelaendebike lassen sich erheblich groessere radien abstecken. Fuer den einen ist der Beach eben zuende, wo die Sonnenschirmbatterien aufhoeren - und fuer den anderen faengt er da gerade erstmal an!

Kleine Frischwasserzulaeufe garantieren ein Abspuelen des Salzwassers nach den Badefreuden und wer sich etwas zum Grillen mitbrachte, der hat neben etwas fuer den Magen auch in den Abendstunden Ruhe vor Insekten.

Anhang anzeigen 673_bb2_1.jpg

Haengematten passen zusammengerollt in jeden kleinen Backpack und 2 passende Baeume finden sich immer! Eine mitgebrachte oder im Bretterpuff aufgelesene Zaubermaus komplettiert dann Grundbeduerfnisse von Edelchillern zum Pennertarif :D

Wasserqualitaet hier ist exorbitant gut, Sichtweiten unter Wasser (fuer Schnorchler) exzellent - am suedlichen Ende geht der Beach in einen Mangrovenwald ueber und dort hat es Dugongs, zur Abwechslung 'mal nicht im Zoo :D

Anhang anzeigen 673_bb3_1.jpg
 
        #38  

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Wer die Abfahrt gut timed, der wird kurz nach dem Erreichen der Asphaltstrasse zum Airport mit Sonnenuntergaengen belohnt, die Postkartencharakter haben. Aus den Haengematten laesst sich bei einem kuehlen Getraenk das Brusthaar hervorragend kraulen, denn der Rest des Weges ist einfach und kann auch bei Dunkelheit bewaeltigt werden, sofern der Scheinwerfer des Mopeds funktioniert oder es zumindest Vollmond hat :D

Anhang anzeigen 673_btg_1.jpg

Bei der Gelegenheit kann man hier den kleinen Fischkutter des Restaurateurs zu wirklich spottbilligen Tarifen mieten. Wer ihm anbietet einen Kanister Sprit aus dem Ort morgen mitzubringen, der erlebt Islandhopping einmal von der familiaeren Seite und bekommt einiges zu sehen. Dugongs, Seeadler und Delphine sogar, wenn man Glueck hat - tollste Badebeaches auf einsamsten Inseln sind aber garantiert und unterwegs haengt man den Koeder aus - dann ist das Essen am Abend auch gesichert :D

Anhang anzeigen 673_bss_1.jpg

Auf manchen Inseln hat es einfachste Unterkuenfte so wie diese hier:

Anhang anzeigen 673_aww_1.jpg

Strom und Wasser gibt es dort nicht, man wird nach ABsprache hingebracht und wenn man es vereinbart auch wieder abgeholt. Fast alle Inseln hier sind unbewohnt und Mueckenfrei!

In 2000 bezahlte ich 10$ fuer eine Woche, der Tarif betrug in 2003 dann bereits 15$ - wird aber immer noch bezahlbar sein!

Es war mal projektiert hier einen Generator aufzustellen und Huetten professionell zu vermieten, aber es fanden sich nie Interessenten dafuer, habe meine Insel damals nie teilen muessen :wink0:

Mit der richtigen Frau oder einem guten Freund und den richtigen Frauen macht solch eine Robinsonade Superspass!
 
        #39  

Member

Sihanoukville hat 2 groessere Konzentrationen von Rotlichtbetrieben bzw. Chickenfarms oder auch Bretterpuffs. Beide sind aelter als jeglicher Tourismus hier und es gab sie schon zu UNTAC-Zeiten in den 90ern.

Der interessanteste liegt in der Naehe des Hafens und ist ein wenig knifflig zu finden, wenn man keinen Kumpel mit guter Ortskenntnis dabei hat.

Anhang anzeigen 673_harbor_1.jpg

Am Besten ist natuerlich die Anreise mit eigenem Moped hier, einfach der Ekkareach oder der Beachroad in noerdlicher Richtung folgen und dann kommt ihr zwangslaeufig zum Hafen. Hier passt ihr auf, wo es von der Nationalstrasse mehrspurig zum Hafen 'reingeht und biegt fuer vielleicht hundert Meter nach links in Richtung Hafen / Meer ab, ueberquert die Bahngleise:

Anhang anzeigen 673_rrcross_1.jpg

Nun aufpassen und nicht den Trucks ins Hafengelaende folgen, sondern unmittelbar vor dem Hafentor nach rechts auf eine kleine Asphaltstrasse abbiegen, welche der Hafenperipherie folgt.

Anhang anzeigen 673_portsmaingate_1.jpg
 
        #40  

Member

Sihanoukvilles's Situation als einziger echter Containerhafen fuer das ganze Land sorgt hier fuer regen Truckverkehr! Passt hoellisch auf das ihr denen nicht in die Quere kommt - cambodianische Trucker sind unberechenbar und erheblich ruecksichtsloser als ihre z.B. thailaendischen Kollegen. In der Karte oben ist diese Strasse mit Pfeil und dem Hinweis "1km Ferry to Koh Kong" gekennzeichnet!

Weitere stufenweise Ausbaumassnahmen des Hafens:

Anhang anzeigen 673_expansion_1.jpg

...werden in von mir geschaetzten anderthalb Jahren den Bretterpuff hier inhaliert haben. Das Areal liegt ausserhalb der Polizeidirektive von Sihanoukville und ist der dortigen Obrigkeit ein Dorn im Auge. Das nahegelegene Fischerdorf (etwas weiter an der Kueste entlang) heisst Touloup Romnork.

Doch zurueck zu unserem Bretterpuff, die Hafenperipheriestrasse auf der wir uns befinden, macht hinter dem Hafen einen Linksknick um der Kueste zu folgen - wir folgen aber der unbefestigten Schlaglochpiste geradeaus, ein kleiner Wegweiser zur BIBA-DISCOTHEQUE ist hier hilfreich. Die BIBA liegt rechtsseitig inmitten des Bretterpuffs und ist das einzige groessere Gebaeude hier:

Anhang anzeigen 673_biba_1.jpg

Ich persoenlich rate sehr dringlich vom Abgreifen in besagter Disse ab, denn Freier-Bonustarife und geldgeile Zuhaelter sowie irre Parkplatzwaechter auf der Staubstrasse vor dem Laden haben ihn mir gruendlichst verleidet!
Um zur BIBA zu kommen seid ihr der Buckelpiste (megaschlammig in der rainy season!) bereits etliche hundert Meter entlang beidseitiger Bretterbuden gefolgt. Vor jeder dieser Bretterbuden steht das Angebot parat, durchfahrt im letzten Tageslicht erhoeht die Sicht nicht unbetraechtlich und erleichtert eine Auswahl gewaltig.
Man erwartet von Euch, das ihr die Tante hier in den Bretterbuden besteigt! Das ist in Anbetracht der kuemmerlichen hygienischen Verhaeltnisse dort ein Vorhaben fuer Hartgesottene :hehe:
In-Housetarife lagen bei 5 $, sie werden nun gegen 10 $ tendieren - nach der anstehenden Dummfreiersaison wird eine weitere Eskalation nicht auszuschliessen sein. Soischleicher ohne Cambodiaerfahrung lassen sich zu leicht ausnehmen!
Um die Tante mit in's Hotel zu schleppen ist etwas Kommunikation erforderlich. Aushaeusige Tarife sind mit Mamasan oder Papasan auszuhandeln, denn die Girls sind "Eigentum" dieser Vermieter fleischlicher Lustobjekte. 15 $ waren fuer einen 24h Zeitraum ausreichend, eine ANhebung dieser Kurse stand bevor. Abgefragt werden gerne Wucherkurse, welche mit einem Laecheln beantwortet werden sollten und einem Anwerfen des Bikes - es gibt hier mehr Auswahl, als man glaubt! Wenn man einmal ein Etablissement gefunden hat, welches vielleicht sogar mehrere brauchbare Tanten vorweist - dann gibt es hier fuer Wiederholungstaeter schon 'mal einen Vetrauensbonus.

Hier taucht man besser nicht mit einem Motodup auf, denn die Jungs aus Sihanoukville sind hier verhasst und der Freier outet sich ohne sprechen gleich als Rookie!
 
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