Thailändisch lernen

Allgemeine Frage Ich habe immer gedacht, Mönche haben kein Geld?

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Im Buddhismus gibt es ja unterschiedliche Strömungen. Ich sass während COVID einmal im Flugzeug und neben mir zwei Mönche der Dhammakaya Sekte. Sie sagten mir, dass sie in einem Tempel leben würden, an dem zu hohen Feiertagen bis zu 200,000 Menschen am Tag kommen würden. Das fand ich etwas übertrieben und konnte es nicht glauben. Sie waren zu einem Besuch in einem Tempel in der Schweiz. Sie sagten aber dass es Tempel ihrer Gruppierung auf der ganzen Welt gäbe.

Bis ich die Familie meiner Partnerin in Rangsit bei Bangkok besucht habe. Wir sind dann mal über diese Anlagen gefahren, das war praktisch eine eigene Stadt, riesig!
Das Ganze ist dazu da um die Mönche auszubilden und Platz für diese Menschenmassen zu bieten inklusive Übernachtungsmöglichkeiten. Die beiden Mönche waren auch gut ausgestattet mit iPhone und so weiter. Hatten beide studiert. Und nicht den Buddhismus, bevor sie in den Tempel eintragen.
Anbei ein Auszug aus Wikipedia.

Die Größe und der Wohlstand der Anhängerschaft des Tempels sorgen für große Spendeneinnahmen, regelmäßig mehrere Millionen Baht pro Monat.Besonders großzügige Spender werden mit speziellen Titeln und Vorteilen ausgezeichnet. Die führenden Mönche tragen aus der Schweiz importierte Roben und reisen in Luxuslimousinen. Den Erwerb religiöser „Verdienste“ (puñña) bietet die Dhammakaya-Bewegung wie eine Handelsware an. Dabei gibt sie an, dass sich der Wert verdienstvoller Handlungen zahlenmäßig berechnen lasse. Beispielsweise verspricht sie, dass wer jeden Monat 1000 Baht spendet, als Millionär wiedergeboren werde.
 
        #12  

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Ob diese Mönche "Geld besitzen", Besitz der Tempel/Sekte/Orden/Bewegung (oder wie man das respektvoll nennt) nutzen dürfen usw. ist mir egal. Ich finde auch nicht, dass sie in tiefstem "Mittelalter" leben sollten. Auch dort kommt sicher technischer Fortschritt an und dient ja auch der Weitergabe der Lehren sowie der Anwerbung neuer potentieller Spender.
Gewisse organisatorische und werbende "Dinge" im Ordensleben können heute auch gar nicht mehr nur per Wort/Papier "gemanaged" werden.
Ich finde dennoch den geistigen Ansatz interessant, der für mich oft auch eine interessante Metaebene darstellt und nicht zwingend nur ein 1:1 in Thesen wiedergibt.
 
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