Thailändisch lernen

Grossdemo in Bkk am 26.08.

        #221  

Member

Member hat gesagt:
@ Liki

Was Wahlversprechen anbelangt JA :yes: (die machen sie bei uns auch).

"Stimmenkauf" an der Wahlurne; "also 500 THB wenn du hier dein Kreuzerl machst" ist sicherlich mit NEIN zu beantworten. Dann wären die Wahlen schon lange angefochten worden.

In den Wahllokalen sind meisstens "Beobachter" aller Fraktionen vertreten. Manipulationen bei der Stimmenauszählung ist daher auch eher auszuschliessen. :wink0:

sawasdee frank69
Genauso geht es, haste noch eine Suppenküche und hängste ein Bild von solch einen Kasper hin bekommst gleich mal 5000 Baht, ob das deine Partei ist wird dann zur Nebensache. Habe es schon selbst erlebt. Ein Besitzer eines Fischlanden´s in Nukluar auf dem Markt lehnte strickt Thaksin ab, aber als die Wahl losging hingen die Bilder von dem Verhassten am Laden und er war 5000 Baht reicher.
Gruß Raini :D :D :D
 
        #222  

Member

Wirtschaft im freien Fall.

Börse geschlossen, weil Kurse um 10% fielen, Touristen bleiben dem Land fern, Investoren denken noch einmal darüber nach, ob und wie sie in Thailand aktiv sein sollten, während weltweit die Leitzinsen gesenkt werden, kann sich die Bank of Thailand nach der erst kürzlich erfolgten Erhöhung keine Blöße geben, und den Zinssatz wieder senken, die Regierung wird durch die PAD und die Justiz davon abgehalten, das Ruder zu ergreifen, und so schlingert das Schiff ohne Führung in einen der schlimmsten Finanzorkane, der letzten zwei Jahrhunderte. Aber für die PAD ist dies ebenso wenig Anlass, ihren Kampf gegen die Wahldemokratie zu verringern, wie Blut und Tot.

Alle Indikatoren der Wirtschaft deuten darauf hin, dass Thailand, nicht zuletzt durch die anhaltende Anarchie auf den Strassen von Bangkok, in die schlimmste Wirtschaftskrise seit 1997 gestürzt wird. Thai Airways reduziert schon die Flüge, ein erster und wichtiger Indikator, nicht nur für die Tourismusindustrie.

ungültiger Link entfernt

Thai Airways International reduziert derzeit seine Flüge, besonders auf regionalen Routen, einhergehend mit dem scharfen Rückgang von Passagieren wegen der politischen Unruhen und der globalen Finanzkrise. "Die Situation hat sich von schlecht auf schlechter verändert, weit über unsere Erwartungen hinaus," sagte Vizepräsident Pandit Chanapai.

Die Immobilienverkäufe sind auf einem Tiefpunkt angekommen. Die Aufschiebeanträge für Investitionen beim Board of Investment nehmen dramatisch zu (Radiobericht), Da Ausländer in Thailands Banken diskriminiert werden (z.B. Zinszahlungen), kursiert das Gerücht, dass die Sicherungsfonds der Banken nur Bürger Thailands abdecken (ähnlich wie in Island). Das politische Chaos weitet sich nun auf die Wirtschaft aus.

Selbst eine starke und entschlossene Regierung hätte ihre Probleme. Und sie würde den Rückhalt der Bürger benötigen. Aber eine Regierung, die sich gegen die Besetzung der Regierungsgebäude, einem Militär, das mit Putsch droht, sollte die Regierung gegen die regierungsfeindlichen Besetzer vorgehen, und Gerichten, die ihre eigenen Gesetze machen, zulasten der Regierung, hat keine Chance, den Absturz der Wirtschaft aufzuhalten.

Zu allem Überfluss steht der thailändische Baht auch noch, auch dank der Zinserhöhung der Bank of Thailand, stark wie selten da, und fordert förmlich dazu auf, das Geld aus Thailand abzuziehen, während Exporte verhindert bzw. belastet werden.

Die großen Unternehmen fangen an sich einzubunkern. Zwar sind Entlassungen noch selten, aber Thailands Wirtschaft ist zum großen Teil auf der Arbeit von Millionen von Selbständigen aufgebaut. Und die erhalten weniger Aufträge. Arbeiter, die darauf angewiesen sind, auch am Wochenende zu arbeiten, weil es Sonntags doppelten Lohn, also 8-10 Euro Tageslohn gibt, und von der Wochenendarbeit vielleicht das Schulgeld von einem Kind bezahlen, berichten davon, dass es keine Überstunden mehr gäbe, und sie nicht wissen, wie das Schulgeld aufgebracht werden soll..

Nach dem Höhepunkt der Inflation im Juni bis August hatte die Regierung noch gehandelt. Und in den Augen vieler einfacher Leute in einer richtigen Art und Weise, auch wenn das von neoliberalen Volkswirtschaftern als "kommunistischer" Eingriff in die Kräfte des freien Marktes bezeichnet wurde, und, teilweise differenzierter und zutreffender, als gefährlich für die Entwicklung der Volkswirtschaft. Aber die Armen waren dankbar für die Erleichterungen. (Und was die "freien Kräfte des Marktes" in der Finanzwirtschaft angerichtet haben, sieht man nun nur zu gut.) Zu solchen Maßnahmen ist die Regierung derzeit nicht mehr in der Lage.

Es fehlt nur noch ein kleiner Anlass, der die Wirtschaft Thailands in den freien Fall stoßen könnte, wie zum Beispiel ein erneuter drastischer Anstieg der Ölpreise. Wer gläubig ist, sollte beten, dass solche Dinge in absehbarer Zeit ausbleiben. Denn die Folge wäre eine Wiederverarmung der breiten Masse, und möglicherweise ein Zusammenbruch des Kreditbooms, den die neue Mittelschicht durch übertriebene Nutzung von Kreditkarten ausgelöst hat. Bei ihrer Verschuldung hatte diese neue Mittelschicht darauf vertraut, dass ihr Einkommen sich weiter wie in der Vergangenheit entwickeln würde. Das kann sich nun als Trugschluss erweisen. Die Folge: Unmöglichkeit die Darlehen aus den Kreditkarten zurück zu zahlen, dadurch geraten Banken in Schwierigkeiten, die sowieso unter der Finanzkrise zu leiden haben.

Nein, eine Militärregierung wäre auch nicht die Lösung. Wir haben gesehen, wie schlecht sich die Wirtschaft im Jahr 2007 entwickelte, und wie groß der Rückschlag war, der das Land durch den Militärcoup von 2006 getroffen hatte.

ungültiger Link entfernt

Frage:
Dann ist es doch jetzt besonders günstig,dort Immobilien zu erwerben..oder? :?
 
        #224  

Member

"Zu allem Überfluss steht der thailändische Baht auch noch, auch dank der Zinserhöhung der Bank of Thailand, stark wie selten da"
(Zitat aus Wilukans Bericht)

Na, da haben wir wohl die Erklärung für unsere schlechten Wechselkurse 8)

sawasdee frank69
 
        #225  

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hohe zinsen waren auch vor der krise 1997 gegeben, als man die dann net mehr bedienen konnte und noch den bahtkurs verteidigen mußte, fiel das kartenhaus zusammen. history repeats itself......
 
        #226  

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Ihr dummen Gäste

Montag, 22. September 2008. 21:47 Uhr

Der Editor der Bangkok Post, Voranai Vanijaka, hat ein Artikel veröffentlicht in dem er sich gegen die ausländischen Kritiker, ausländischen Korrespondenten und Kommentare von den geschätzten Redakteuren von verschiedenen renommierten westlichen Medien etc. für ihre Bemerkungen zu thailändischen Demokratie, ärgert.

Auszug:
Hier sind wir in 2008. Getäuscht und betrogen, gezeichnet und voller Hohn. Konflikte in allen Ebenen der Gesellschaft. Die PAD besteht einfach aus Leuten die genug haben. Sicher, die Führer der PAD sind fragwürdig. Sicher, viele der PAD Taktiken sind widerwärtig. Aber gestatten Sie mir für den durchschnittlichen Thai - reich, mittelständisch und arm - zu sprechen, wir marschierten einfach, denn wir haben genug.

Ähnlich wie im Black Mai 1992 . Da marschierten wir, weil wir keine Militärdiktatur mehr wollten, aber jetzt wollen wir keine geldgierigen Politiker und deren Kumpane mehr.

Untergräbt das die Demokratie? Es gibt keine Demokratie zu untergraben. Wir hatten nie eine. Bei der Demokratie geht es nicht nur um die Wahl und das gewählt werden. Die Demokratie ist nicht zu belächeln sie werden eh wieder betrogen. Das mag gut sein, für Länder mit gesunden aber unvollkommene Demokratien. Aber hier, in dieser Ecke der Dritten Welt, wir sind es leid, genug ist genug.
...
Sicherlich gibt es Fehler zu überwinden, Prüfungen und Leiden. Wie schrieb ich in meinem ersten Kommentar am 14. September, Thais auch wir müssen mit den Änderungen beginnen und nicht nur mit dem Finger auf die korrupten Führer zeigen.

Ist es so unglaublich, verächtlich, widerlich? Denjenigen die Verständnis für uns haben, danken wir. Denjenigen die uns nicht verstehen, bitte lassen sie sich nicht provozieren. Sie müssen uns nicht helfen oder unterstützen, konstruktive Kritik ist willkommen und geschätzt. Aber bitte, bitte beleidigt uns nicht. Besonders dann wenn Sie nur ein Gast in unserem Land sind.


:lach: , die selbsternannte thailändische elite hat gesprochen.

ich frage mich schon eine ganze weile, wo sich denn die ganzen thailandschönredner hinverkrochen haben, so nach dem motto " bei uns in kummerland ist auch einiges im argen". :hehe:
 
        #227  

Member

Über zehntausend, rot gekleidete, Pro-Regierungs Aktivisten planen ein Counter-Protest und wollen ebenfalls den People's Alliance for Democracy (PAD) Protesten, am Montag, beiwohnen. Die Proteste sollen, in der Nähe des Erawan-Schreins, am Hauptquartier der Royal Thai Police stattfinden, so führende hochrangige Polizeibeamte.

Pol Lt-Gen Vorapong Chiewpreecha, der Central Investigation Bureau Kommandant, hat ein Treffen hinter verschlossenen Türen, mit hochrangigen Polizisten Bangkoks, zusammengerufen. Hauptthema dieses Meetings wird sein Strategien, zur Bekämpfung der PAD Proteste, zu erarbeiten. Die Polizei wird hauptverantwortlich für die blutigen Zusammenstöße, vom Dienstag, gemacht. Bei den Zusammenstößen, zwischen der Polizei und den PAD Anhängern, wurden über 400 Personen verletzt und zwei sind ums Leben gekommen.

Anti-Protest-Polizeieinheiten und Einheiten der Feuerwehr wurden am Sonntag um 3 Uhr zum Hauptquartier bestellt um dort zum sofortigen eingreifen bereit zu stehen. Die Pro-Regierungs Aktivisten der UDD/DAAD haben damit begonnen sich in, Muang Thong Thani der Nonthaburi Provinz, zu sammeln.

Es wurde ein 14 köpfiger Untersuchungsausschuss eingerichtet, um zu untersuchen, ob die Polizei , unter Anordnung des Kommissar-General der Royal Thai Police, Pol Gen Patcharawat Wongsuwan, exzessive Gewalt gegen die Demonstranten der PAD, anwand. Der Ausschuss wird innerhalb von einer Woche zu einem Ergebnis kommen. (BP)

ungültiger Link entfernt
 
        #228  

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Quelle:t-online

Die thailändische Polizei hat bei Protesten in der vergangenen Woche laut einem Untersuchungsbericht chinesisches Tränengas benutzt, das einen gefährlichen Sprengstoff enthielt. Das Gas war durch die Beimischung des Explosivstoffs kräftig genug, Löcher in den Straßenboden oder Metallgegenstände zu reißen, stellte eine Untersuchung forensischer Experten und einer Menschenrechtskommission fest.

Bei den Protesten gegen die Regierung in Bangkok wurden drei Menschen getötet und fast 450 verletzt. Mindestens acht Demonstranten waren
 
        #229  

Member

Quelle:t-online


Tränengas soll aus China stammen
Die Polizei betonte jedoch, sie habe nur normales Tränengas eingesetzt. Die Direktorin des Instituts für forensische Forschung, Pornthip Rojanasunand, hingegen erklärte, die Einsatzkräfte hätten neben amerikanischem und spanischem Tränengas vor allem eines aus China genutzt, dem die explosive Chemikalie RDX beigemischt war. Möglicherweise sei das explosive Tränengas - das billiger ist als jenes aus US-Produktion - ursächlich für den Tod mindestens einer Demonstrantin gewesen.

Unruhen seit Ende August
Die Demonstranten forderten den Rücktritt von Ministerpräsident Somchai Wongsawat. Regierungsgegner, zu denen Royalisten, Gewerkschafter sowie Geschäftsleute zählen, kampieren seit Ende August vor dem thailändischen Regierungssitz. Sie halten das derzeitige demokratische System für korruptionsanfällig. Somchai Wongsawat ist ein Schwager des 2006 bei einem unblutigen Militärputsch abgesetzten früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra.
 
        #230  

Member

Quelle:t-online

Berlin warnt Touristen
Das Auswärtige Amt in Berlin rief nach den schwersten Ausschreitungen seit 16 Jahren zu erhöhter Vorsicht auf. Deutschen Touristen wurde dringend empfohlen, "Demonstrationen und sonstige größere Menschenansammlungen zu meiden, auch um sich nicht dem Risiko eventueller Sprengstoffanschläge auszusetzen". In Bangkok müsse auch in den nächsten Wochen mit großen Demonstrationen gerechnet werden.
 
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