Member hat gesagt:
Hallo Donny, Respekt für deinen Plan. Nur hab ich da mal ne Frage für mein besseres Verständnis. Zur zeit scheinst du ja gut zu verdienen und hast auch etwas in Immos angelegt. Da stell ich mir die Frage wie kommst du auf 1000 € Rente und nur 200 € Mieteinnahme? Hab ich was verpasst?
Ganz einfach:
Ich war lange selbständig und habe einfach nichts eingezahlt (selbständig in ALLEN nur denkbaren Formen. Teilweise sehr witzige Broterwerbe. Darüber könnte ich ein Buch schreiben, in der Tat).
Hab dennoch richtig früh richtig viel gespart...zum Schluss immer mehr.
Dann habe ich ein Studium durchgezogen, knallhart - wurde wieder selbständig, aber mit einem berufsspezifischen Versorgungswerk und dann war ich angestellt.
Ich habe einen ziemlich krummen gewundenen Werdegang. Aber ehrlich gesagt gings mir meistens gut. Sogar sehr. War schlicht so.
Es wird schon mehr Rente werden, wenn ich das als Angestellter noch eine Weile durchziehe - mit sicheren hohen Einnahmen. Vielleicht aber werde ich das nicht wollen oder können. Keine Ahnung. Sieht momentan aus als werde es immer besser, aber wird es besser für mich? Keine Ahnung. Somit weiss ich nicht einmkal, ob ich in 2 Jahren noch 2-2500 im Monat spare oder das doppelte oder nichts. Ist aber eher so, dass ich das wie gesagt noch 10 Jahre durchziehe und mein Einkommen hat eher steigende Tendenz momentan.
Das Versorgungswerk ist auch deutlich solventer als eine normale Rentenkassen...ich bin ein (Syndicus) Anwalt, der andere Anwälte nicht mag (oft geizig, rechthaberisch, materiell versessen, eingebildet, elitär, verklemmt...) ...aber mein Job ist klasse. Superspannend. Es ist keine Schreibtischarbeit, die mache ich wenig. Ich verhandel in Fremdsprachen rauf und runter und das in einem Spezialgebiet. Ist selten in der Kobination, kann man ruhig glauben.
Früher war ich alles und nichts, sehr lange Student. Marke "Bummelant mit extremen Hang zum Genuss.
Aber gespart habe ich echt immer. Und dennoch gleichzeitig sehr gut gelebt. Es ist schlicht so gekommen. Weder bin ich besser als Andere, noch ein extremer Glückspilz. Ich habe nur das Richtige gemacht und bin am richtigen Ort beruflich. Es gab eine Menge tolle und einige sehr traurige Dinge in meinem Leben. Das schönste war die Geburt meiner Tochter, die ich nicht im Stich lassen kann und deshalb warte, bis sie 18 ist.
Das Schimmste die Gewalt die ich als Kind in dem Land sah, aus dem ich stamme.
Bitte meine Darlegungen nicht so sehr dazu verwenden, sich irgend ein Bild zu machen: Mein Werdegang ist etwas untypisch und in keiner Berufsberatung zu empfehlen. Das ginge meistens schief. Aber in meinem Fall hat dieser Teil meines Lebens sehr gut funktioniert und ist wunderschön, in einem anderen Teil meines Lebens macht mich manches sehr sehr traurig. Beides ist richtig. Ist einfach so.
Mieteinahmen habe ich aus einer kleinen Immobilie und die Summe ist so gerechnet, dass ich die Kosten in Rechnung stelle.
Ach genug davon. Mich interessiert eher, was ich in den verbleibenden 10 Jahren so mitbekomme, bevor ich ein Abenteuer beginne.
Ich glaube man sollte etwa alle 15 Jahre seinen beruf komplett ändern im Leben - wenigstens aber alle 20 Jahre und möglichst 60 Jahre lang arbeiten. Arbeiten heisst aber nicht sich zu versklaven.
Ich suche noch etwas für den 3 Teil meiner "beruflichen Laufbahn". Das würde ich gerne in Thailand machen.
Steiners Probleme habe ich nicht so ganz..lach...(netter Schreiber, gefiel mir).
Ich suche gar keine Frauen (Männer auch nicht).
Ich suche eher ein paar interessante neue Erlebnisse. Ich glaube, Thailand ist eine Schatztruhe voller solcher Erlebnisse. Ja, kann auch ein weibliches Wesen drunter sein. Aber danach suche ich halt nicht.
Sooo...meine Kleine schäft. Ich muss dann auch mal weg Jungs...