Thailändisch lernen

Info News aus den Philippinen

        #1.371  

Member

Was in den letzten Tagen geschah:

- Duterte war in China auf seinem Staatsbesuch, das Thema South China Sea wird fast komplett ignoriert und ist nicht Bestandteil der Abschlussdeklaration, zurück zu Hause erwähnt er nur, dass China _eventuell_ den philippinischen Fischern wieder erlauben wird, in ihren eigenen Gewässern zu fischen (aber unter chinesischem Kommando und bis auf Widerruf), kein Wort von ihm zur chinesischen Landnahme sondern spricht vielmehr davon, dass China ja noch nie in philippinisches Territorium eingedrungen ist (was faktisch falsch ist, von Den Haag anders gesehen und geurteilt wird und mit seinem Statement auch rechtliche Auswirkungen haben kann > Duterte wrong on China non-invasion – Carpio ) , während seiner Rede in China verkündet er abrupt und unerwartet das Ende der wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit mit den USA und stellt sich "for all time" in die Schuld von China, spricht von "Russland, China und die Philippinen" gegen den Rest der Welt...

- es werden Abkommen beschlossen über 24 Mrd. USD, davon aber der größte Teil wie in Afrika reine Kredite für Infrastrukturprojekte (durchzuführen von chinesischen Unternehmen) und de-fakto als Abschlagszahlung für die South China Sea zu sehen, das Volumen der Investitionen/Entwicklungshilfe/militärische Hilfe/Remittances von OFW (>4 Millionen allein in USA)/Löhne vor Ort (von allein >1,4 Millionen Arbeitern von US-Firmen) von USA/UK/EU/Australien/Kanada etc. macht jedoch _pro Jahr_ mehr aus und nichts weniger als dies setzt er aufs Spiel

- die USA wissen ob seiner vielfachen Ausfälle und dieses angekündigten Wechsels in das chinesische Lager nicht mehr weiter und schicken den höchsten Beamten mit Zuständigkeit für Ostasien nach Manila (+ reist dann auch nach Thailand und Myanmar) : US official to Yasay: Duterte tirades stir 'consternation'
- In den Statements vorab und nach den Gesprächen wird dieser für normale diplomatische Verhältnisse sehr deutlich. Gestörtes Vertrauen, keine Zuverlässigkeit, Sorgen über jetzt bereits >4.400 Tote, wo will Duterte hin, er spricht auch im Namen anderer Nationen sowie US-Investoren, die über die Lage sehr besorgt sind, Investitionen zurückstellen und Gelder abziehen
- klar dass Duterte dann wieder direkt Schnappatmung bekommt und mit dem Bruch von Abkommen droht: Duterte: 'Forget' EDCA; I'm not a US lapdog

- seine nächste Reise geht jetzt nach Japan, wo er weitere Hilfe bekommen möchte, auch wenn er davon spricht, dass die Philippinen jetzt unabhängig sein müssen
- Japanische Offizielle sind im Vorfeld sehr besorgt über sein Verhalten generell, seine Auseinandersetzung mit den USA und vor allem wie er sich wohl gegenüber dem Kaiser verhalten wird: Japan wary over Duterte's policy, manners

EDIT: Stand 15.10. sind es dann doch bereits 4.700 Tote, aber die haben sich selbstverständlich alle nur bei der versuchten Festnahme gewehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.372  

Member

Laut Informationen des bisherigen US Botschafters Goldberg gab es bereits im Juni geheime Reisen von Alan Peter Cayetano (Dutertes Vizepräsidentschaftskandidat) nach China. Scheinbar liefen die Gespräche über eine Annäherung an China bereits damals schon, ohne dass dies gegenüber den Wählern kommuniziert wurde. Mal sehen was sich daraus noch in der Konsequenz ergibt.

Noch die Videos zum vorherigen Beitrag:

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 
 
Booking.com
        #1.376  

Member

Die Abkommen mit China über insgesamt ~24 Mrd. USD beziehen sich zu einem sehr großen Teil auf Infrastrukturprojekte, die von chinesischen Firmen umgesetzt werden sollen. D.h. die chinesische Regierung vergibt langfristige, projektgebundene Kredite an einen Drittstaat, der chinesische Unternehmen beauftragt, mit dessen leitenden chinesischen Mitarbeitern Projekte umzusetzen. Soweit schon bekannt, aus Afrika etc. Neu ist, dass die hier konkret genannten chinesischen Unternehmen:

1) derzeit von der Worldbank für mit Worldbank-Unterstützung realisierte Projekte für 5 Jahre gebannt sind wegen großflächiger Korruption
2) an der chinesischen Landnahme in der South China Sea aktiv z.B. durch Landaufschüttung beteiligt waren

Chinese firm who reclaimed islands in the Spratly's bags $400m PH infra project - The Maharlikan

Statt also zu versuchen den internationalen Urteilsspruch und somit die Rechte der Philippinen an ihrem Territorium in der South China Sea mit der internationalen Gemeinschaft gegenüber China durchzusetzen, gibt es im Endeffekt nun eine Einladung für China und diese Unternehmen, direkt auf den Philippinen tätig zu werden.

Mit diesen Infos konfrontiert, antwortete eine der für solche Projekte zuständigen Behörden: "Ja, eigentlich sind es ja gar keine Abkommen, nur Absprachen um Studien durchführen zu wollen":

BCDA: No deals, just MOU with Chinese firms for studies

Ebenfalls neu: Nothilfen nach Naturkatastrophen sollen nur noch angenommen werden, wenn sie ohne jedwede Verpflichtung gegeben werden. D.h. auch ohne die Verpflichtung, diese direkt an die Betroffenen in Geld- oder Sachform zu geben. Jetzt 3 Jahre nach dem Typhoon Yolanda sind immer noch immense Beträge nicht bei den Betroffenen angekommen.
Und: In jeglichem Regierungsamt bis runter auf das Barangay-Level werden zukünftig doppelte Staatsbürgerschaften nicht mehr akzeptiert (egal ob gewählt oder eingesetzt). Wer vor dem Stichtag schon im Amt war, der bekommt die Wahl zurückzutreten oder seine ausländische Staatsbürgerschaft abzugeben. Die Intention dahinter dürfte auch recht leicht zu durchschauen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.377  

Member

Die Chinesen haben noch was ohne Eigennutz gemacht! siehe Bsp. Laos oder Myanmar wo der halbe Regenwald abgeholzt und nach China verfrachtet wurde. Von den Bodenschätzen wie der Jade Abbau in Nord Myanmar oder Gold im Norden von Laos.... -- der einzige Vorteil bei den Chinesen ist, dass die Projekte an der Infrastruktur (zBsp. in Afrika) sehr schnell durchgezogen werden. Sie kommen auch jeweils mit einigen Tausend Facharbeitern ins Land.
 
Booking.com
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten