Thailändisch lernen

Thailand Zwei Emanzen in Thailand

        #41  

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mehr, mehr, ich will weiterlesen. Klasse geschrieben:super:
Danke für die schönen Stunden die ich mit deinen und den Berichten und Geschichten der anderen hier verbringen darf:dank:
 
        #42  

Member

Da fehlt doch noch ein Paerchen...?
 
        #43  

Member

Nicht so voreilig, Eile mit Weile.....:mrgreen:
 
        #44  

Member

Nur nicht nachlassen! :D Aber erst mal 'nen guten Rutsch!
 
        #45  

Member

Wilma war von ihrem Naturell her etwas anders als Christel. Zwar befürwortete sie Christels Haltung bezüglich ihrer feministischen Gesinnung, gab sich im Bett aber gerne dem Mann hin, auch wenn sie eine leicht dominante Rolle ab und an zumindest genoss. Von daher lag sie immer wieder einmal im Zwiespalt mit sich selbst und den radikalen Ansichten Christels. Aber das war ihr im Moment recht egal, ebenfalls wie Christel war sie ausgehungert nach Sex und der junge Kerl, der da aufreizend nackt und in voll erblühter Männlichkeit am Türrahmen zum Bad gelehnt stand, war jetzt genau das, was sie brauchte und wollte. Sie räkelte sich nackt und wolllüstig im Bett, hauchte ein leises ‚komm zu mir’ und erwartete ihn mit leicht gespreizten Schenkeln. Der ließ sich ob dieses reizvollen Anblicks nicht zweimal bitten. Fasziniert sah Wilma ihn an, genoss, wie sein Schwanz mit jedem Schritt leicht federte. Er legte seinen Kopf zwischen ihre Schenkel und liebkoste mit der Zunge ihren Kitzler. Wilmas Schoß drängte sich begierig immer wieder seinem Mund entgegen, ihr Becken war in ständiger Bewegung. Sie fühlte ihren Orgasmus nahen, hatte diesen point of no return hinter sich gelassen. Ihr Lover hatte scheinbar schon ausreichend Erfahrung, spürte ebenfalls, dass Wilma soweit war. Er richtete sich auf und stieß seinen Schwanz in ihre aufnahmebereite Muschi, genau in dem Moment, indem in Wilma die erste Welle ihres Orgasmus brach. Sanft und gleichmäßig stieß er weiter zu, baute langsam ihre Lust neu auf. Er spürte, dass Wilma sich einem zweiten Orgasmus näherte und kurz bevor es ihr erneut kam, entzog er sich ihr, rutschte etwas nach oben und schob seinen harten Schwanz in ihren leicht geöffneten Mund. Mit einer Hand griff sich Wilma zwischen die Schenkel und rieb mit leicht kreisendem Finger ihren Kitzler, wollte vollenden, was so abrupt unterbrochen wurde. Mit der anderen Hand umfasste sie seinen Schwanz, massierte ihn sanft, während er langsam immer wieder in ihrem Mund verschwand. Sie spürte, dass er auch soweit war, ihr Spiel wurde drängender, sie wollte ihren zweiten Orgasmus mit ihm gemeinsam erleben. Ihr Lover stöhnte laut auf und mit einem Schwall ergoss er sich derart heftig, dass ein Teil seines Spermas an ihren Mundwinkeln hinunterlief. Wilma erschauerte unter ihrem eigenen Orgasmus, massierte seinen Schwanz weiter und spürte, wie der heiße Saft auf ihre Wangen traf. Ihr Lover ließ sich zur Seite gleiten, lag ein paar Sekunden regungslos neben ihr, stand dann wortlos auf und verschwand unter der Dusche. Wilma blieb derweil im Bett und genoss das langsame Abklingen ihrer Lust mit geschlossenen Augen. Sie zuckte kurz zusammen, als sie fühlte, dass sich eine noch feucht Hand sanft auf ihren Busen legte. Ihr Lover hatte sich auf die Bettkante gesetzt und sah sie mit einem seltsamen Blick an.

„Es ist schon komisch, jetzt bin ich das erste Mal in Thailand, hatte eigentlich die Nase gestrichen voll von den deutschen Frauen, habe mich auf asiatische Schönheiten gefreut. Und was passiert mir? Die erste Frau, mit der ich in Thailand im Bett Lande ist ausgerechnet eine Deutsche. Ich fass es nicht. Aber ich sehe es einmal positiv: Es hat mir Spaß mit dir gemacht, es war ein hübsches Abschiedsgeschenk, denn du wirst wohl die letzte deutsche Frau in meinem Intimleben gewesen sein!“

Er beugte sich kurz vor, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und einen Augenblick später fiel die Tür ins Schloss. Wilmas erstaunten Blick, ihren sprachlos geöffneten Mund, bekam er nicht mehr mit.

Chris und Benny hatten das gesamte Geschehen zeitgleich verfolgt. Ihre anfängliche Empörung und ihr Erstauen über das Potenzial, welches ihre Frauen so mir nichts, dir nichts offenbarten und ihnen während ihrer Ehe vorenthalten hatten, war schnell der Geilheit gewichen, die alle Anwesenden im Zimmer ergriffen hatten. Som und Aeow hatten sich rittlings auf die beiden gesetzt und ihre Becken bewegten sich rhythmisch vor und zurück. Wenig später vernahm man nur noch lustvolles Gestöhne.

Obwohl in den Armen ihrer Mädchen, hatte beide eine unruhige Nacht. Die Szenen dessen, was sie zuvor heimlich beobachten konnten, gingen ihnen nicht mehr aus dem Kopf. Nicht, dass sie es jetzt bedauerten dieser feministischen Folterkammer entkommen zu sein. Mehr und mehr machte sich Wut in ihren Köpfen breit. Sie fühlten sich verarscht und um ihre sexuelle Erfüllung betrogen, die mit Sicherheit nicht einseitig gewesen wäre und sannen umso mehr auf Rache.
 
        #46  

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Ist schon eine Kunst wie die alle hier schreiben können. Ich freu mich schon auf deine Fortsetung. Super geschrieben.
Aber jetzt erst mal einen guten Rutsch:tx:
 
        #47  

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Klärst du uns auf was Realität und Fiktion anbelangt ? Ansonsten gibts nichts auszusetzen !
 
        #48  

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Was spielt es für eine Rolle, ob (hoffentlich :jil: ) gute Unterhaltung Realität oder Fiktion ist.

Aber eigentlich ist doch klar, um was es sich bei der Geschichte handelt. Oder? :mrgreen:

Wenn es bei dir aber sehr realitätsnah rüber kommt, fasse ich das mal als Kompliment auf. :yes:
 
        #49  

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Gegen 11 Uhr trafen sich Chris und Som mit Benny und Aeow zum Frühstück. Chris hatte zuvor gecheckt, ob ihre Ex-Frauen noch schliefen. Nach dem gestrigen Abend, dem Jet Lag und dem übermäßigen Alkoholgenuss rechnete er nicht damit, dass sie vor 13 Uhr aufwachen würden. Ihr weiteres Vorgehen würde sich ganz nach den geplanten Aktionen der Beiden richten.

Nach dem ausgiebigen Frühstück gingen sie zusammen auf das Zimmer von Chris. Er hatte die Laptops nicht runtergefahren sondern die Screens mit einem Bildschirmschoner gesichert um sie vor den neugierigen Blicken der Zimmermädchen sicher zu wissen. Es ging ja sonst niemanden etwas an, was sie hier so trieben. Chris aktivierte die Bildschirme. Sie kamen gerade rechtzeitig. Christel duschte bereits und Wilma wälzte sich gerade aus dem Bett und verschwand ebenfalls unter der Dusche. Es dauerte noch fast eine geschlagene Stunde, bis die Beiden sich zurecht gemacht hatten. Wilma verließ als erste ihr Zimmer, klopfte kurz bei Christel an. Christel verließ das Zimmer ebenfalls. Die beiden Frauen auf ihrem Zimmer zu überwachen, war der einfache Teil ihre Mission. Schwieriger wurde es, wenn sie unterwegs sein würden. Aber da konnten sie sich auf John und Neil verlassen. Die hatten zugesagt, sich dieses Parts anzunehmen. Sie waren recht begierig darauf, endlich tätig werden zu können, versprach es doch ein wenig mehr Abwechslung in ihrem Leben, als sie es gewohnt waren. Benny hatte sie bereits angerufen und sie informiert, dass sie das Hotel wohl gleich verlassen würden. Chris und Benny hatten ausgemacht, dass sie den beiden Frauen die ersten ein oder zwei Tage noch Freiraum geben würden, damit sie sich einen groben Überblick über Pattaya verschaffen konnten. Erst danach würden sie beginnen ihre Fäden zu spinnen und die Regie übernehmen. Khun Somsak rief Chris an und sagte, dass die beiden Frauen gerade ihr Frühstück zu sich genommen hätten und nun das Hotel verlassen würden. Sie hatten sich nach dem Weg zum Strand erkundigt.

Christel und Wilma hatten sich ein gutes Frühstück gegönnt, es hatte ihnen bis auf den Kaffee gut gemundet.

„Wie ist dein Plan, Christel? Was machen wir heute den ganzen Tag?“

„Heute werden wir erst einmal die Lage sondieren. Das machen wir während eines ausgedehnten Spaziergangs. Ich möchte auch gerne mal den Strand von diesem ‚Seebad’ sehen.“

Das Wort ‚Seebad’ betonte sie auf eigenartige Weise, womit sie hervorheben wollte, dass sie von einem Seebad eine komplett andere Vorstellung hatte. Und damit lag sie ja bezüglich Pattaya gar nicht mal so arg daneben.

„Ich frage mal an der Rezeption nach, wie wir am besten an den Strand kommen.“

Christel tat wie angekündigt und nachdem sie mit ihrem mageren Schulenglisch den Weg erfragt hatte, verließen sie das Hotel. Dem jungen Thai, der locker hinter ihnen her spazierte, schenkten sie keine Beachtung; falls er ihnen überhaupt aufgefallen war. Vom Hotel zum Strand war der Weg recht einfach, man musste ja nur einmal nach rechts und einmal nach links abbiegen. Nach einem Fußmarsch von knapp 15 Minuten standen Christel und Wilma am Strand. Sie waren ziemlich enttäuscht von dem schmalen Sandstreifen, der zudem noch bis fast an die Wasserlinie mit Liegestühlen zugepflastert war. Christel fühlte sich wieder einmal in ihrer vorgefassten Meinung zu diesem Seebad bestätigt.

„Alles nur Lug und Trug, was sich hier abspielt.“

Wilma ließ dies unkommentiert stehen. Sie war eins mit Christels Meinung. Sie waren über die Pattaya Klang an den Beach gelangt und wandten sich nach links.

„Also wie ein Zentrum für Sex-Touristen sieht es hier wirklich nicht aus.“

Das Statement kam von Christel, aber wahrscheinlich nur deshalb, weil eine Kolonne von vier großen Reisbussen ihnen bei der Passage der Soi 7 und Soi 8 den Blick auf die Bars versperrte. Dass sie dabei wohl auf gänzlich andere Art mit wahrscheinlich begehrlichen Hintergedanken von den Japanern, die in den Bussen eingepfercht waren, angegafft wurden, fiel ihnen nicht auf. Ebenso wenig, wie der unscheinbare Thai, der die beiden aus sicherer Entfernung mit einem Teleobjektiv fotografierte.

Sie spazierten die Beach Road entlang in Richtung Walking Street. Wäre ihnen auch nur ansatzweise bewusst, dass sie sich über den auch als Coconut Bar bekanten größten Straßenstrich der Welt bewegten, hätten sie sich wahrscheinlich augenblicklich in Luft auflösen wollen um diesem Ort zu entkommen. Sie erreichten den Abschnitt gegenüber dem Royal Garden und hier war das Treiben an der Beach Road etwas geschäftiger. Viele Paare, meist Europäer vielleicht Mitte 40 bis Anfang 50 mit thailändischen Frauen im mittleren Alter kreuzten ihren Weg.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so viele Europäer gibt, die eine thailändische Frau haben.“

Christel beobachtete, während sie dieses Statement brachte, gerade ein solches Paar, das in der Tat miteinander an ihnen vorbei spazierte, wie sie es nur von verheirateten Paaren in Deutschland kannte. Beide erschraken, als sie von zwei leger gekleideten Männern etwa um die Mitte 40 angesprochen wurden.

„Hi, you seem to be new here in Pattaya. Where are you from?“

Christel war so überrascht durch diese unverhoffte, direkte Ansprache, dass sie instinktiv antwortete und ihre Worte vom Verstand ungefiltert über ihre Lippen kamen.

„We are from Germany.“

Christel hätte sich am liebsten vor Wut auf die Zunge gebissen. Sie ließ sich ungern derart überrumpeln.

„Dann können wir uns ja auf Deutsch unterhalten. Wir sind ebenfalls aus Deutschland und managen ein Show-Etablissement. Hättet ihr nicht Lust, es einmal zu besuchen?“

In Christel brach ob der vertraulichen Anrede sofort die Emanze durch.

„Wir haben Ihnen noch nicht das Du angeboten. Wahren Sie bitte den nötigen persönlichen Abstand!“

„Entschuldigen Sie bitte, aber hier in Pattaya ist eine solche Anrede einfach Gang und Gäbe.“

Weder Christel noch Wilma fielen auf, dass eine wie sonst übliche, emotionale Reaktion auf eine solche Abfuhr bei den Beiden ausblieb und die Antwort recht prompt kam. Aus irgendeinem Grund scheint die Kritikfähigkeit ausgeschaltet zu sein, wenn Deutsche im fernen Ausland auf Deutsche treffen. Und genau das hat viele Urlauber schon viel Geld gekostet.

Christel quittierte die Entschuldigung mit einem grimmigen Gesichtsausdruck, nickte leicht mit dem Kopf.
„Warum haben sie uns angesprochen? Ich hoffe, Sie haben einen triftigen Grund dafür!“

„Wie schon gesagt, wir managen ein Etablissement, in dem Shows aufgeführt werden. Und unser Ansinnen ist es, offensichtlichen Neuankömmlingen in Pattaya ein spezielles Angebot zu machen.“

Christel hatte die Wortführung übernommen und Wilma verhielt sich passiv.

„Wie kommen Sie eigentlich zu der Annahme, dass wir gerade erst angekommen sind?“

„Das ist nun wirklich einfach zu erkennen. Erst einmal laufen Sie hier noch ziemlich zugeknöpft rum, und zweitens…“

„Was fällt ihnen eigentlich ein, uns hier als zugeknöpft zu bezeichnen? Meinen sie etwa, dass wir hier so rumlaufen werden wie diese halb ausgezogenen Mädchen, die sich Hinz und Kunz anbieten? Was glauben Sie eigentlich wer wir sind? Wir sind zwei gestandene, emanzipierte Frauen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen!“

Christel hatte sich in Rage geredet und wenn dem so war, dann war es auch schier unmöglich, sie zu bremsen. Ihren Spitznamen ‚Kampf-Emanze’ trug sie in ihren Kreisen nicht zu Unrecht. So aufgewühlt wie Christel war, entging ihr das verdächtige Zucken in den Mundwinkeln ihrer Gegenüber.

Christel atmete heftig durch und spürte Wilmas Hand auf ihrer Schulter.

„Christel, jetzt lass sie doch erst einmal sagen, was sie überhaupt wollen!“

Wilma besaß nicht diese Aggressivität, die Christel zueigen war. Sie stand zwar voll hinter Christels Einstellung, war aber in ihrem Verhalten eher zurückhaltend und gemäßigt. Und manchmal, war es notwendig, dass sie beschwichtigend auf sie einwirkte, so wie jetzt.

„Was ist denn mit dem ‚und zweitens’?“

Die beiden Männer schienen sich wieder im Griff zu haben, ihr Wortführer nahm den gereichten Strohalm auf.

„Nun, und zweitens sehen Sie beide noch so blass aus, dass entweder die Vermutung zutrifft, dass sie sich nur im Nachtleben Pattayas herumtreiben oder halt gerade erst angekommen sind.“

Christel war so sehr verhaftet in ihrer Rolle als streitbare Emanze, dass sie überhaupt nicht merkte, dass dies eine reine Provokation war. Wieder legte Wilma beruhigend die Hand auf Christels Schulter und reagierte, bevor Christel etwas sagen konnte.

„Wir sind in der Tat erst gestern angekommen, und so nebenbei bemerkt: Wir treiben uns nicht rum! Was also ist ihr Ansinnen?“

„Wir möchten Ihnen ein paar Coupons anbieten. Wenn sie diese Coupons bei der Getränkebestellung abgeben, bekommen Sie pro Getränk 20% Discount. Wir wären sogar bereit, Ihnen für unsere formalen Entgleisungen 6 Coupons zu geben. Normalerweise geben wir pro Person nur 2 Coupons ab. Ist das ein Angebot?“

Christel fühlte sich, wie hätte es anders sein können, in ihrer Ehre gekränkt, dachte bei sich, diesen Möchtegern-Machos würde sie es schon zeigen. Wenn, dann sollten sie nicht so billig davonkommen. Sie hob beide Hände mit gespreizten Fingern.

„Wenn Sie uns schon eine Entschuldigung in dieser Art anbieten, dann sollten es mindestens 10 Coupons sein!“

Die beiden Männer machten fast synchron einen recht zerknirschten Eindruck.

„Sie sind wirklich zäh. Aber nun gut, Sie sind Landsleute von uns, und aus diesem Grund werde ich in den sauren Apfel beißen.“

Wieder entging beiden dieses verräterische Zucken in den Mundwinkeln der Männer. Sein Co griff in die Hosentasche und er hatte ein Bündel Scheine in der Hand. Er zählte jeweils 5 Coupons ab und überreichte sie den beiden Frauen mit einer großzügigen Geste.
 
        #50  

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„Ich gebe Ihnen noch meine Visitenkarte. Sie können mich jederzeit anrufen, wenn Sie meine Hilfe brauchen, nicht wissen, wie sie unser Etablissement finden können oder falls Ihnen ganz einfach nach angenehmer, deutscher Gesellschaft ist.“

Bei den letzten Worten brach in Christel sofort wieder die Emanze durch.

„Hören Sie bloß auf, uns so plump anzumachen. Wenn uns nach Gesellschaft sein sollte, dann werden wir schon selbst entscheiden, mit wem wir uns wann und wo treffen!“

Es schien, als verhallten diese Worte bei dem Angesprochenen. Er griff lediglich in seine Tasche, zauberte eine edle Markenfälschung eines Kugelschreibers aus seiner Tasche und kritzelte damit etwas auf die Visitenkarten, bevor er sie den beiden Frauen überreichte.

„Entschuldigen Sie bitte, unsere Telefonnummern sind neu, und unsere aktualisierten Visitenkarten sind noch im Druck.“

Damit überreichte er Christel und Wilma jeweils eine Visitenkarte. Christel war der Kugelschreiber aufgefallen.

„Entschuldigen Sie, der Kugelschreiber, ist das ein Parker? Darf ich ihn mal sehen?“

„Ja, das ist ein ‚pa kah’, und ‚Nein’, Sie dürfen ihn nicht sehen. Ich bin da ein wenig abergläubisch. Ihn aus der Hand zu geben, würde für mich Unglück bedeuten. Zudem war das Teil noch extrem teuer.“

„Parker heißt das und nicht Pakah! Können sie kein vernünftiges Englisch?“

Christel schien sich in der Rolle der Besserwisserin gut zu gefallen. Den scheinbaren verbalen faux pas nahm sie als Anlass, sich von ihrer vermeintlichen Bildung her in eine höhere Position zu bringen.

„Entschuldigen Sie bitte meinen sprachlichen Ausrutscher. Es kommt halt manchmal vor, dass ich aus Versehen in eine andere Sprache abgleite.“

Christel sah ihn mit einem komischen Blick herabwürdigend an, konnte aber mit der merkwürdigen Aussage nichts anfangen. Dass es Absicht war, ahnte sie nicht. Wie so viele Worte in der thailändischen Sprache, handelt es sich bei dem Wort Kugelschreiber in der Übersetzung um eine Art Anglizismus. Kugelschreiber von Parker kamen mit den Amerikanern nach Thailand und Kugelschreiber gab es davor in Thailand noch nicht. So fand der Begriff Parker als Synonym für Kugelschreiber im phonetischen Übertrag ‚pa kah’ Einzug in das thailändische Vokabular. Aber woher sollten diese beiden Schlampen das auch wissen.

Christel hakte es einfach als Missverständnis ab und schenkte dem keine Beachtung mehr.

„Nichts für Ungut, danke für die Coupons.“

Damit wandten sich Christel und Wilma ab und setzten ihren Spaziergang fort. So bekamen sie nicht mehr mit, wie sich die beiden Männer aus ihrem Blickfeld entfernten und auf die kleine Mauer setzten, die den Beach vom Beach Walk trennte. Sie begannen sich vor Lachen zu schütteln, was so einige Passanten mit verwundertem Blick zur Kenntnis nahmen. Aber daran störten sie sich nicht.

„Oh my Buddha, sind die dämlich, ich glaube, mit denen bekommen wir noch viel Spaß. Die sind ja in ihrer Emanzenrolle so derart verbohrt, dass ihnen jegliches Feingefühl für Situationen wie diese abgeht. Und ich denke mal, dass Chris und Benny hier ihre Rache voll werden auskosten können.“

Nicht unweit der Stelle, an der sich der Dialog abgespielt hatte, lächelte ein unauffällig wirkender Thai verschmitzt, packte seine Sachen zusammen und folgte weiter unbemerkt Christel und Wilma.

„Mensch Christel, da hast du dich ja ganz schön überfahren lassen. Das ist doch sonst nicht deine Art.“

Wilma übte nur leichte Kritik, denn sie wusste, dass Christel, wurden ihr mal ihre eigenen Fehler vor Augen geführt, recht ungehalten werden konnte.

„Na ja, immerhin haben wir da noch etwas zu unserem Vorteil rausschlagen können.“

Sie beobachteten jetzt ihre Umgebung mit etwas mehr Aufmerksamkeit als zuvor. Noch einmal wollte sich Christel und Wilma nicht derart überrumpeln lassen. Zwei Paare kamen in ihr Blickfeld.

„Du Christel, guck mal da vorne die beiden älteren Herren mit ihren Töchtern. Sieht das nicht süß aus. Es scheint ja doch nicht so schlimm hier zu sein, wie die Medien sonst immer berichten.“

In der Tat schien es bei oberflächlicher Betrachtung ein Bild familiärer Idylle, gemächlich schlenderten die beiden ungleichen Paare Christel und Wilma entgegen.

„Schau mal Wilma, ich hätte nicht gedacht, dass die Mädchen bei den Thais in der Pubertät schon so weit entwickelt sind. Die sind doch höchstens 12 oder 13 Jahre alt.“

„Das ist bei denen wohl in den Genen verankert.“

Einer anderen Erklärung war Wilma nicht fähig. Fast synchron zeigten die beiden Mädchen auf eine dickliche Frau, die auf der kleinen Mauer an der Beach Road saß und irgendetwas in Bambusrohren zum Verkauf feilbot. Die beiden älteren Herren blieben stehen griffen in ihre Taschen und übergaben den Mädchen jeweils einen Geldschein. Die Mädchen hockten sich in typisch thailändischer Manier vor der dicklichen Frau nieder und warteten geduldig, bis die Frau jeweils zwei Bambusrohre an die beiden Mädchen übergab.

„Du Wilma, die sind ja wirklich so nett, die Beiden, so fürsorglich zu den Töchtern. Es scheint ja doch noch gute Menschen hier zu geben.“

Wilma nickte nur zustimmend. Die beiden Mädchen waren derweil wieder zurück bei ihren ‚Vätern’. Was dann geschah, traf sowohl Christel als auch Wilma wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Beide Mädchen fielen ihren Gönnern um den Hals und gaben ihnen einen Kuss auf den Mund, nicht wie es aussah nur einen Schmatzer, was durchaus noch akzeptabel gewesen wäre, nein es waren tiefe, intime Küsse, und beide ältere Herren umfassten mit ihren Händen auch noch die Pobacken der Mädchen und drückten sie gegen ihre Lenden.
 
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