Thailändisch lernen

Von einem der auszieht...

        #11  

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Gratulation zu deinem Entschluß GrillMaster.Ich lebe seit 5 Jahren hier in Thailand und habe keinen einzigen davon bereut.Wenn man einige Dinge beachtet, besonders die landestypischen kann man hier sehr gut leben.Ich schreibe natürlich aus einer anderen Position , da ich eine gute Rente beziehe und keine materiellen Sorgen habe.Aber in meinem Bekanntenkreis sind viele, die hier einer geregelten Arbeit nachgehen und gut zurecht kommen.
2 Sprüche möchte auch ich dir auf den Weg geben :
1. Carpe diem Nutze den Tag und
2. Homo homini lupus Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.
Damit meine ich,hüte dich vor vielen die hier rumlaufen und nur dein Bestes wollen (dein Geld).Selber bin ich verschont geblieben, aber ich kenne zu viele Beispiele dieser Art.
Also Kopf hoch und geradezu.Viel Glück.
 
        #12  

Member

Respekt vor Deiner Entscheidung! Es gibt ein passendes buddhistisches Sprichwort: "Lieber auf neuer Pfaden etwas stolpern, als auf ausgetretenen Wegen stehen bleiben" :)
Für mich und meine (Thai-) Frau steht diese Entscheidung auch fest, allerdings wird der endgültige Schritt erst in ca. 4-5 Jahren stattfinden können (wir haben hier noch was zu erledigen...)
Also viel Erfolg, und... dieser Thread ist abonniert :)
 
        #13  

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Bin gspannt auf Deine Berichte!! Wünsche Dir zu Deinem Entschluss alles Gute.
Hugo52
 
        #14  

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Hallo,

auch von mir viel Glück, ich folge dann in ein paar Jahren...

gruss buggystar
 
        #15  

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Bin sehr gespannt auf deine Berichte, viel Glück und wenig stress mit den lokalen Behörden bis alles erledigt ist.
 
        #16  

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@ GrillMaster
du gehst voran und viele werden dir folgen wie es hier so aussieht...grins
 
        #17  

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Seit meiner Rückkehr in die Schweiz vor ein paar Tagen regnets eigentlich nur. Es ist kalt und nass und wenn ich da Auswanderer-Beiträge lese, packt mich gleich wieder das Fernweh! :motz:
Ich werde wohl noch ein paar Jahre da Urlaub machen (müssen), bevor ich auch nur annähernd in Richtung Auswanderung planen kann. Zumal Leute in meiner Branche (stinknormale Sesselfurzer) eh nicht gebraucht werden da. Ich werde aber auf jedenfall die Augen und Ohren offen halten, das Beste was mir passieren könnte, wäre von einer Schweizer (oder Europäischen) Firma angestellt zu werden, die irgendeine Zweigniederlassung haben in Thailand. Aber die kann man sich wohl an einer Hand abzählen und so werd ich bis zu meiner Rente warten müssen. Ausser ich knack den Lotto Jackpot vorher :urlaub:

Naja, ein bisschen träumen ist ja erlaubt....

Jedenfalls viel Erfolg beim Auswandern! Wünsche dir nur das Beste und hoffe, dass es klappt!
 
        #18  

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MÖGEN DIE (GEDANKEN-)SPIELE BEGINNEN

Durch das intensive Lesen des Forums und diverser anderer Lektüre bin ich bereits sehr zeitnah darauf aufmerksam geworden, dass viele Auswanderer in Thailand früher oder später scheitern. Vom Betreiben einer lokalen Bierbar kann man auf Dauer ebenso wenig leben, wie vom Abziehen anderer Auswanderer. Das ganze sollte also Hand und Fuß haben, wenn Aussicht auf Erfolg bestehen soll. Mit Befremden musste ich auch zur Kenntnis nehmen, dass Thailand die höchste Selbstmordrate unter Ausländern zu haben scheint. Ich kann mir das nur damit erklären, dass viele lieber ihrem Leben nach einer wunderschönen Zeit in diesem Land ein Ende setzen, als gescheitert dahin zurückzukehren, wo einen mutmaßlich nur noch die Hölle auf Erden erwartet. Diesen Zustand zu Umschiffen, sollte daher mein oberstes Kredo sein.

Vor einigen Wochen galt es dann zunächst einmal eine erste Bestandsaufnahme zu machen, ob ein Auswandern finanziell überhaupt realistisch ist. "No money no honey" wäre schnell der Anfang vom Ende. Ich kalkulierte den monatlichen finanziellen Bedarf in Thailand bei meinem Lebensstil auf etwa 2.000 EUR. Da ich auch in Deutschland ein "Lebemensch" bin, musste ich schnell erkennen, dass sich meine kurzfristig verfügbaren liquiden Mittel in Grenzen halten. Um den möglichen Fall einer zeitlich begrenzten Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit in Thailand abfangen zu können, sollten stets etwa 25.000 EUR als Reserve verfügbar sein. Sparen ist also angesagt, Ausgaben runter und Einnahmen rauf. Spätestens in 12 Monaten soll das Schiff klar zum Auslaufen sein: Auftrag erkannt, hängen wir uns in die Reling :).

Als nächstes betrachtete ich mein Berufsfeld: IT'ler bzw. Softwareentwickler. Bereits bei meinem Abstecher an einen deutschen Stammtisch in Bangkok bei meinem 2. Urlaub in Thailand erkannte ich sehr schnell, dass eher andere Branchen gefragt sind (Hotelgewerbe / Architekten). Hier hatte ich bereits böse Vorahnungen, nur sehr mühsam einen passenden Arbeitgeber finden zu können. Ein Plan B musste also her. Bis vor einem Jahr war ich selbständig. Diesen Zustand zu reaktiveren wäre ohne weiteres denkbar und auch die daraus resultierenden Einnahmen würden meine Kosten in Thailand vermutlich decken. Wohlgemerkt: ich würde dann auch in Thailand nur deutsche Auftragsarbeiten abarbeiten. Nachteilig wäre dabei, dass ich keine Arbeitserlaubnis hätte und alle paar Wochen aus- und wieder einreisen müsste. Zudem kann ich nur schwer abschätzen, ob meine deutschen Kunden von mir Abstand nehmen oder deren Akquise erschwert würde, wenn mein aktueller Wohnort zur Debatte stände. Da ich zum Glück auch ein paar Einnahmen habe, die nur von mir abhängig sind, kann ich so oder so auf ein monatliches "Grundrauschen" zurückgreifen, dass sowohl Plan A als auch Plan B unterstützen würde.

Am Ende fasste ich folgenden Beschluss: Spätestens Mitte 2013 geht es auf nach Thailand. Im ungünstigsten Fall habe ich eine Barreserve für mindestens ein Jahr und begebe mich zurück in die Selbständigkeit. Vor Ort werden sich dann wahrscheinlich auch ganz neue Möglichkeiten ergeben, so dass die Reserve am Ende evtl. nie angetastet werden muss. Im besten Falle finde ich jedoch bis dahin einen Arbeitgeber, der mir nicht nur eine Arbeitserlaubnis vor Ort besorgt, sondern auch ein passendes finanzielles Fundament bereitstellt, um alle Sorgen vergessen zu können. Packen wir es an :)
 
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        #19  

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Member hat gesagt:
„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.“
Marc Aurelius

Ich sagte es ja bereits, von Rauhnacht lernen, heißt Siegen lernen.

Have a look at my new signature...
 
        #20  

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DIE SACHE MIT DEM AKTUELLEN ARBEITGEBER

Bis zu dem Zeitpunkt, als "Thailand" mein Leben komplett veränderte, hatte mein Dasein einen sehr starken regionalen Bezug. Dies hatte zur Folge, dass mir selbst ein mehr als unterdurchschnittliches Gehalt in meiner Branche egal war: Familie, Freundeskreis und Heimat hatten Vorrang. Waren sie doch bis dato das Höchste, was meine verbliebene Lebensqualität ausmachte. Selbst ein dreimal so hohes Gehalt hätte mich nicht aus meiner strukturschwachen Region weggelockt. Diese Ansicht hatte inzwischen jedwede Grundlage verloren.

"Einnahmen rauf" hatte ich mir auf die Fahnen geschrieben und dafür war nur 1 Jahr Zeit. Der aktuelle Fachkräftemangel in der IT-Branche in Deutschland spielte mir wahrlich in die Hände und so fand ich innerhalb von einer Woche einen neuen Arbeitgeber, der es mir ermöglichen würde, in weniger als den veranschlagten 12 Monaten das anvisierte Polster aufzubauen: Mission accomplished :)

Mein aktueller Chef war natürlich von meiner sofort ausgelösten Kündigung aus "privaten Gründen" (was nicht einmal gelogen war) nicht sehr angetan und versuchte noch, mich mit fast allen Mitteln zu halten. Dieser Zug war aber zu diesem Zeitpunkt schon längst abgefahren.

Wenn man bedenkt, dass es eine Kollegin in selbigem Unternehmen war, die mir den Reisetipp Thailand gab und damit mein Leben für immer veränderte, hatte das Szenario schon echt etwas Skurriles. Sei es drum: ich werde ihr auf ewig dankbar sein, dass sie mir damit den Sinn in meinem Leben zurückgegeben hat.

P.S.: Morgen ist übrigens mein letzter Arbeitstag bei meinem aktuellen Arbeitgeber. Die Schlagfrequenz nimmt langsam aber stetig zu ;).
 
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