Thailändisch lernen

Sohn (11 Jahre) von Thailänderin nach Deutschland holen, was meint ihr ?

        #1  

Member

Meine Thai Freundin mit der ich seit 6 Monaten in Deutschland wohne und zusammen 1 gemeinsames Kind (ca. 4 Monate) habe will ihren 11 Jahre alten Sohn nach Deutschland nachholen. Sie vermisst in so sehr, manchmal weint Sie.

Laut Ausländerbehörde muss Sie ausreichend Einkommen der letzten 6 Monate nachweisen, bevor ein Antrag gestellt und genehmigt werden kann, was in den nächsten Monaten nicht das Problem sein sollte.

Verheiratet sind wir nicht, und ich werde und muss auch keinen § 32 für die ABH oder sonst irgendwas unterschreiben wo ich in der Haftung bin.

Vorteil wäre, das wenn ihr Sohn bei ihr in Deutschland ist ist gibt es 184 EUR Kindergeld, bleibt er in Thailand geht in etwa die gleiche Summe jeden Monat nach Thailand für Take care, dieses Geld kann ich dann einsparen.


Was meint ihr und welche Erfahrungen haben andere damit gemacht, ein Thai Kind nachzuholen ?

Würder ihr mir davon abraten, Sie damit zu unterstützen ?
 
        #2  

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Ich würde den Jungen erstmal in den Schulferien herholen und schauen wie er hier klar kommt. Ist wohl für einen elfjährigen nicht so einfach sich hier einzuleben, allein schon wegen der Sprachbarierre. Wie soll das mit der Schule funktionieren? Deutsch wird er wohl nicht sprechen. Welche Schule besucht er denn in Thailand?
 
        #3  

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Mahlzeit BGW8000,
Wenn deine Freundin ihren Lütten um sich haben möchte,kannst sie nur unterstützen.
Ihr davon abzuraten halt ich für keine Option,die Sehnsucht wird ja nicht nachlassen.
Ansonsten seh ich das wie BKK.
Wie siehts aus mit dem Geld,das du runterschickst?
Kannst du die Zahlung dann wirklich einstellen oder leben da z.Z. noch andere von.

Mit besten Grüßen.
Johny
 
        #4  

Member

Was meint ihr und welche Erfahrungen haben andere damit gemacht, ein Thai Kind nachzuholen ?

Ein Freund von mir holte damals (vor über 20 Jahren) den 8jährigen Sohn seiner Thai Frau nach Österreich.
Der Bub hatte schon 2 Klassen Volksschule in Thailand besucht...

In Österreich musste er eben wieder mit der 1th. Klasse starten (ohne Deutschkenntnisse !!)
Nach 2 Jahren war er Klassenbester !!! :tu:

Ein anderer Bub war mal gerade 4 Jahre alt als er nach Österreich kam...nun hat er von der Thai Botschaft Post bekommen das er sich zum Militärdienst (in Thailand !!) melden soll. (Karte ziehen).
Er spricht aber kaum Thai...:lach: Nun überlegt er ob er um die Österr. Staatsbürgerschaft ansucht...dann müsste er "nur" zum Bundesheer (oder Zivildienst). :hehe:

Kenne einige (Thai) Kinder die nachgeholt wurden...je früher...um so einfacher findet ihre Integration statt!!
Fühlen sich alle ganz wohl hier (in Österreich). :mrgreen:

sawasdee frank69
 
        #5  

Member

Member hat gesagt:
Mahlzeit BGW8000,
Wenn deine Freundin ihren Lütten um sich haben möchte,kannst sie nur unterstützen.
Ihr davon abzuraten halt ich für keine Option,die Sehnsucht wird ja nicht nachlassen.
Ansonsten seh ich das wie BKK.
Wie siehts aus mit dem Geld,das du runterschickst?
Kannst du die Zahlung dann wirklich einstellen oder leben da z.Z. noch andere von.

Mit besten Grüßen.
Johny


Ja Zahlung kann dann eingestellt werden, andere leben nicht davon sind 6 - 8000 THB die jeden Monat nach TH geschickt werden.
 
        #6  

Member

Hallo,
haben wir sehr häufig miterlebt, daß die thailändischen Kinder nach
Deutschland geholt wurden. Sie haben sich alle recht schnell eingelebt
und die Sprache schneller erlernt als die Mütter.
 
        #7  

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Außerdem denke ich hat er in DACH auch was Schule und Ausbildung angeht viel bessere Chancen, da eine gute Schule in Thailand richtig Geld kostet
Eine Verwandte von meiner Frau hatte auch damals, vor über 25 jahren ihre Kinder nachkommen lassen. da ist es unterschiedlich gelaufen, der Sohn hatte immer Probleme in der Schule und die Tochter war immer gut. Inzwischen war die Tochter sogar beruflich einige Jahre in Thailand und hat dort auch gut verdient, dank Ihrer zweisprachigkeit und ihren guten deutschen Ausbildung
 
        #8  

Member

Hallo
also wenn Du es dir räumlich und finanziell leisten kannst und willst, dann so schnell wie möglich, es ist erstaunlich wie schnell die "kleinen" die deutsche Sprache hier lernen wenn sie es müssen, weil ihre Umgebung deutsch spricht und auch alle künftigen Freunde kein Thai können.
Ein Arbeitskollege hat das uneheliche Kind seiner chinesischen Frau vor ca. 3,5 Jahren hierher geholt, damals 9 oder10J alt.
Das Mädel musste nach Crashkurs in D in der 2ten Klasse neu anfangen und hat es geschafft, normale Zensuren und sie spricht jetzt sehr gut deutsch inkl. aachentypischer Ausdrücke in Platt :yes:
 
        #9  

Member

Wichtig ist natürlich auch deine Lebensplanung. Ein Kind heisst, man hat Sorgen und Verpflichtungen und kann nur noch in den Schulferien verreisen.

Das Einleben hier und Schule sollte kein Problem sein. Kinder lernen sehr schnell deutsch.
 
        #10  

Member

Ein suerschwieriges Thema, aber schon einmal toll, dass Du Dich damit beschäftigst. Zu viele ehemänner denken, dass wenn monatlich 6000 Baht nach Thailand fliessen, ihre Verantwortung erledigt ist.
Und zu viele Thai-Frauen sehen das auch so, wobei 10 - oder 12 K, natürlich immer besser wären.

Über eies musst Du dir von Anfang an klar sein: Eine "Erziehung" im deutschen Sinemusst duübeemen oder es tibt alles so ganz locker vor sich hin.
Ich war leidenschaftlicher Junggeselle als ich geheiratet habe, habe zusammen mit meiner Frau zunächst nur ihren Kleinen nach D. geholt, der auch schon 3mal für 3 Monate da war. Er hat hier noch das letzte Kindergartenjahr mitgemacht und alles lief bis heute - er ist 17 - ziemlich gut. Erziehungsanteil aber: 98 % bei mir.

Nach einem Jahr, als ich mich eingewöhnt hatte, haben wir dann den Großen nachgeholt, und das wurde dann wie vion mir erwartet schon eine echte Aufgabe. 12 Jahre war er alt, kein Deutsch, kein Englisch und vom Naturell her, eher - sehr freundlich ausgedrückt - dickfellig. Das Schulamt wollte ihn in eine Hauptschule stecken, da habe ich mal kurz mit dem Rechtsanwalt gegen interveniert und so kam er eine eine Gesamtschule. Nicht viel besser, aber nicht von vornherein ausschließlich unter Mitschülern russischer, arabischer etc. Geburt. In der Gesamtschue aber ladete er natürlich in iner Auffangklasse mit Minimalst-Deutschkenntnisse: Ein insgesmt teuflischer Cocktail aus thailändern, Vietnamesen, Kubanern, Kurden , Russen, Tschtschenen, Libanes, Ukrainern, Nigerianernund Äthiopiern von denen viele von ihren eltern einfach Laufen gelassen wurden. Entsprechend oft wurden auch unter 14jährige Schulkameraden von ihm von der Polizei nach Hause gebracht. Ich hab damals ein sehr strenges Regiment mit ihm geführt, ws für ihn auch nicht immer nachvollziehbar war. erklär mal einem 14jährigen, warum er samstags um 23 Uhr nicht mehr aus dem HAuse darf, wenn vor der Tür sein noch nicht 13jähriger Klassenkamerad ihn abholen will.....
Bis ca 16,5 Jahre hab' ich ihn aber meine ich gut geführt. Dann kam eine Phase, wo ich beruflich jede Woche 65 - 70 Stunden gearbeitet habe (musste), ich aufgrund des Alters ohnehin die Zügel etwas lockern musste. Ich mach es jetzt mal kurz: Knapp geschaffter Schulabschluss, Pappa hat ihm trotzdem eine Super-Lehrstelle (Zerspanungsmechaniker) besorgt, mit 18 zur Freundin gezogen, Ärger mit der Freundin, Lehre geschmissen, für Monate (auch wohl wg schlechtem Gewissens) völlig abgetaucht, todtraurige Mutter weil der junge Mann sich nicht mal zu ihrem Geburtstag und zu Weihnachten meldet, kurz wieder aufgetaucht, gebeichtet (Gottseidank keine Drogen und nichts wirklich Kriminelles außer Fahren ohne FS), nen Haufen Schulden am Hintern (Handyverträge mit teuren HAndys, die zu geld gemacht wurden etc.), mit Papa über Schuldentilgung gesprochen und einen Weg für die Rückzahlung an Papa vereinbart, dann aber kurz vor Ablösung der Schulden doch wieder abgetaucht und einige Monate in der Thai-Karaokeläden-Szene abgetaucht und dann in fürchterlicherpsychisxcher und körperlicher Verfassung wieder aufgetaucht.
Ich hab jetzt (er wird in Kürze 22) nochmal versucht eine Notbremse reinzuhauen. Seine Schulden sind beglichen und er ist seit sieben Monaten ein Mönch. Fünf Monate in einem Kloster in D.seit 2 Monaten in Th. Ist ein Jahr rum, soll er zurück kommen und wir werden versuchen, eine neue lebensplanung zu erstellen. ich hoffe das er im Kloster auf Dauer Dinge lernt, die ich ihm, auch qaufgrund sprachlicher einschränkungen in der Anfangszeit, und späterer beruflicher Überlastung nicht vermitteln konnte.
So das waren 10 Jahre im Schnelldurcgang zusammengefasst. Was ich damit sagen will: Die Risiken einen 11jährigen aus euiner anderen Kultur nach D. zu holen sind viel, viel höher, als wenn ein Kind schon seine proimäre Sozialisation in D. hat.Es ist ein Haufen mehr aufgaben und trotzdem wirst Du an Deine Grenzen kommen.
Ob ich es wieer tun würde? Jederzeit! Man muss dem Kind 1, 2 und auch 3 und mehr Chancen geben. Der fast 22jährige sagt übrigens immer noch Papa zu mir....
Wenn Du Fragen hast.... Gern!
 
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