Thailändisch lernen

Gambia Reisewarnung: Gambia!

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Hallo Leute!

Im Februar/März 2013 war ich für zwei Wochen in Gambia (Westafrika). Dies war – nach 2009 in Kenia (Nairobi und Mombasa) – mein zweiter Sexurlaub in Afrika. Mein damaliges Resümee fiel ziemlich vernichtend aus: Die kenianischen Nutten waren durch die Bank weg alles andere als nach meinem Geschmack, die Performance beim Blasen und Ficken war durchweg mehr schlecht als recht, überall stank es und von 10 Tagen hatte ich 7 Tage lang Durchfall... Über ein Thai-Forum lernte ich bei einem Hamburg-Treffen „filou21“ kennen, der mich auf Gambia aufmerksam machte. Bei einer kleinen Internetrecherche stieß ich auf einen Bericht im Forum „LustScout“, der äußerst vielversprechend klang. Aufgrund ziemlicher Abnutzungserscheinungen zuletzt in Thailand und den Philippinen bekam ich durch den Bericht richtig Bock darauf, mal wieder komplettes Neuland zu erkunden. Zusammen mit filou21 machte ich mich an eine detaillierte Planung. Dazu verwerteten wir Infos aus diversen Foren, Blogs usw. sowie dem Reiseführer „Gambia - Kleines Urlaubsparadies in Westafrika“ von Ilona Hupe, bis schließlich das Grundgerüst für einen gemeinsamen Urlaub stand.

Von Deutschland aus gibt es eigentlich nur zwei praktikable Möglichkeiten, um nach Gambia zu fliegen – und zwar mit Condor über Frankfurt oder mit Brussels Airlines über Brüssel. Zu den Condor-Flügen ist anzumerken, dass diese nur im Zeitraum November bis März stattfinden; Brussels Airlines fliegt dagegen ganzjährig nach Gambia. Allerdings herrscht von Juni bis Oktober Regenzeit mit Temperaturen von nicht selten 40° C, so dass es auch wenig Sinn macht, zu dieser Zeit nach Gambia zu fliegen. Wegen besserer Flug- und Umsteigezeiten sowie eines günstigeren Preises haben wir schlussendlich bei Condor für 665 € pro Person die entsprechenden Flüge mit Lufthansa-Zubringer gebucht: Hamburg – Frankfurt – Banjul – Frankfurt – Hamburg. Auf den Hinflug leider mit einem Zwischenstopp auf den Kapverdischen Inseln, so dass sich die Flugzeit ab Deutschland auf etwa 9 Stunden verlängert hat. Bei dem Zwischenstopp berichtete ein Steward der Condor, dass aufgrund eines Crewwechsels alle Besatzungsmitglieder drei Tage „Zwangsurlaub“ in Gambia hätten. Ich meinte zu ihm, das sei doch toll, worauf er erwiderte, drei Tage Kapverdische Inseln wären ihm viel lieber gewesen – er wusste wohl genau, warum...


Allgemein

Gambia ist mit nur 1,7 Millionen Einwohnern das kleinste Land Afrikas. Es liegt als Enklave Senegals an der Westküste Afrikas. Von Deutschland aus sind es per Direktflug nach Banjul etwa 6 ½ Stunden. Die Zeitverschiebung beträgt nur minus eine Stunde zur MEZ. Endlich mal keinen Jetlag im Urlaub! Als ehemalige britische Kolonie ist Amtssprache Englisch, die auch überall gesprochen und verstanden wird. Unter sich reden die Gambier aber in ihren Landessprachen wie Wolof oder Mandinka. Auf dem Papier ist Gambia eine präsidiale Republik mit Sheikh Professor Alhaji Dr. Yahya Abdul-Azziz Jemus Junkung Jammeh als Präsidenten – de facto ist Gambia aber eine Diktatur mit einem Verrückten an der Spitze, der meint, durch Handauflegen und mit Kräutern Aids, Malaria oder Diabetes therapieren zu können...

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Einreise

Für die Einreise ist – zumindest für uns Deutsche – nur ein Reisepass notwendig, der noch mindestens sechs Monate lang gültig sein muss. Bei Einreise erhält man ein Visum (Stempel) für 21 bis 28 Tage.


Malaria

Es besteht ein ganzjähriges hohes Malaria-Risiko und zwar im ganzen Land, einschließlich der Städte und der Touristengebiete an der Küste. Da ich in der Vergangenheit mit den typischen Malaria-Prophylaxe-Medikamenten wie Lariam oder Malarone wegen unschöner Nebenwirkungen keine guten Erfahrungen gemacht habe, bin ich in Gambia auf Doxycyclin ausgewichen: Man beginnt einen Tag vor dem Abflug mit 100 mg Doxycyclin und nimmt dies als tägliche Dosis bis vier Wochen nach dem Aufenthalt. Trotz der verhältnismäßig langen Einnahmezeit hatte ich keinerlei Nebenwirkungen.


Aids

Die Aids-Rate ist in Gambia mit zirka 1,5 % der Erwachsenen für Afrika verhältnismäßig gering. Kein Vergleich z. B. mit Kenia, wo die Aids-Rate bei zirka 7 % liegt. Allerdings sollten alle, die gerne das Kondom weglassen, daran denken, dass die meisten in Gambia arbeitenden Nutten aus anderen afrikanischen Ländern mit erheblich höheren Aids-Raten stammen.


Islam / Beschneidung (Genitalverstümmelung) der Frauen

90 % der Bevölkerung Gambias sind Moslems. Der Umgang zwischen den Religionen ist jedoch von großer gegenseitiger Toleranz geprägt. In fast allen Geschäften und Restaurants werden auch alkoholische Getränke angeboten. Eine Folge des Islam und traditioneller Riten ist leider, dass 60 bis 90 % der gambischen Frauen beschnitten sind. In Gambia werden alle Arten der Bescheidung an Frauen praktiziert, was auch die vollständige Entfernung der Klitoris und der kleinen und großen Schamlippen bedeuten kann. Wer in Gambia ficken will, wird unweigerlich mit diesem Thema in Berührung kommen – ich bin es auch!


Geld

Die gambische Währungseinheit ist der Dalasi (GMD). Die Preise für Hotelzimmer werden allerdings häufig in Britischem Pfund (GBP) angegeben. Der größte Dalasi-Schein sind 100 Dalasi. Dies sind aktuell 2,30 €. 1 € sind somit 43,50 Dalasi. Sind größere Summen (wie z. B. das Hotel) in Dalasi zahlen, ist man mit einem ziemlich großen Geldbündel unterwegs... Euro kann man in diversen Wechselstuben problemlos in Dalasi umtauschen. Zudem gibt es auch Geldautomaten verschiedener nationaler Banken. Diese akzeptieren als einzige internationale Karte allerdings nur VISA. Ich habe keinen einzigen Automaten mit MasterCard, American Express oder Maestro-Logo gesehen. Pro Transaktion bekommt man am Geldautomaten maximal 3.000 Dalasi (68,97 €). Am Flughafen habe ich nur 2.000 Dalasi (45,98 €) bekommen. Es ist allerdings möglich, direkt hintereinander Geld abzuheben. Ich habe die VISA-Karte von der DKB und zahle keine Gebühren für das Abheben im In- und Ausland. Insofern war das Geld ziehen am Automaten zwar etwas umständlich aber nicht teuer. Übrigens sind die Geldautomaten in Gambia nicht die zuverlässigsten und gerne mal offline. Viele Hotels, Appartementanlagen oder Restaurants akzeptieren auch nur Bargeld. Man sollte sich daher nicht auf das Bezahlen per Karte verlassen. Insofern empfehle ich, ausreichend Bargeld in Euro mitzunehmen!

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Telefon / mobiles Internet

Es gibt in Gambia mehrere Mobilfunknetzbetreiber. Das modernste Netz mit 3G soll „QCell“ betreiben. Hierfür haben wir uns auch entschieden. Die SIM-Karten konnten wir problemlos in einem kleinen Shop am Anfang des Strips (Erklärung folgt später) beim Eingang zum „Senegambia Craft Market“ kaufen. Hier gibt es auch die „Auffüllkarten“ zum Nachladen. Mit einem Guthaben von ein paar Euro bin ich mehrere Tage ausgekommen – allerdings ohne nach Deutschland zu telefonieren. Die Geschwindigkeit beim Surfen auf dem iPhone war halbwegs erträglich – fast so wie bei o2 hier in Deutschland...


Bumster

Gambia hat ein enorm großes Problem und das heißt „Bumster“ (zu Deutsch „Schnorrer“). Das sind zumeist recht junge männliche Schwarze, die überall wie die Schmeißfliegen nur darauf warten, sich auf die Touristen zu stürzen. Sobald man auf der Straße oder am Strand ist, wird man von diesen Kerlen sofort angesprochen und es ist schwer, sie wieder los zu werden. In erster Linie sind die Bumster hinter weißen Sextouristinnen her. Von denen gibt es reichlich in Gambia. Ich würde mal sagen 75 % der Sextouristen dort sind weiblich. Aber auch hinter uns Männern sind sie her: Die Bumster tun dann so, als wollten sie gut Freund mit einem werden, um dann z. B. als Touristenführer zur Verfügung zu stehen, Frauen zu vermitteln oder Drogen zu organisieren. Dafür erwarten sie als Gegenleistung, mit Essen und Trinken ausgehalten zu werden und ggf. auch Bargeschenke zu bekommen. Oder – als ganz großes Los – sogar die Einladung z. B. nach Europa. Ich habe versucht, die Bumster soweit es geht zu ignorieren. In Ausnahmesituationen bin ich dann aber doch schon mal aus der Haut gefahren. Darauf bekam ich solche netten Antworten wie „This is Gambia!“, „It's nice to be nice!“ oder auch gerne mal ein „Racist!“ zu hören...

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Drogen

Fast jeder Bumster oder Taxifahrer besorgt einem gerne insbesondere Cannabis. Aber Vorsicht!!! Bis vor ein paar Jahren soll der öffentliche Konsum auch problemlos möglich gewesen sein. Das ist jetzt nicht mehr so. Trotzdem habe ich es in einigen Bars mitbekommen, dass entsprechend konsumiert wird. Viele Bumster und Nutten machen insbesondere nachts einen sehr zugedröhnten Eindruck. Als Weißer fällt man in Kololi auf. Wenn man sich also etwas besorgt, muss man sich ggf. nicht wundern, wenn plötzlich unliebsamer Besuch im Hotel auftaucht. Deswegen nochmals: Vorsicht!!!


Kololi

Kololi ist der Ort in Gambia, wo sich alles, was Spaß macht, abspielt. Quasi das Pattaya Gambias. Eine Alternative zu Kololi gibt es – jedenfalls sextouristisch gesehen – nicht! Vom Flughafen nach Kololi braucht man mit dem Taxi etwa 30 bis 40 Minuten. Die Abholung vom Flughafen haben wir vorab für 10 £ (11,63 €) bei unserer ersten Appartementanlage gebucht. Am Flughafen warten aber auch diverse Taxis, mit denen man je nach Verhandlungsgeschick ggf. auch günstiger zum Hotel kommt.

Fortsetzung folgt...
 
        #2  

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:jil::jil:

Da bin ich ja gespannt wie es weitergeht!
 
        #3  

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Schokoloko-Time... :ornp: + :tten: + :droge:

Habe deinen Dom.Rep.-Bericht noch gaaaanz schwach in Erinnerung... also, ich bin dabei!
 
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        #4  

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Einblick in eine spannende Welt. Bitte mehr!
 
        #5  

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Sehr informativ geschrieben,freu mich schon auf den nächsten Bericht.
 
        #6  

Member

Der Anfang war schonmal sehr gut.
 
Booking.com
        #7  

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:yes:Endlich mal wieder ein Bericht, der die eingetretenen Pfade verlässt......schade, dass die negative Tendenz schon am Anfang durchschlägt...:cry:....dafür aber informativ mit allem Wichtigen.....Bin auf jeden Fall dabei, denn deine Berichte waren schon im alten Calimba-Forum immer:super: .....Beste Grüße. Hiram
 
        #8  

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Mal was anderes - fängt schon mal gut an. Ich war 2 mal in Kenia und das kann man mit SOA wirklich nicht vergleichen. Vielleicht für die Hochzeitreise mit einer schönen Thai-Frau
?
:hehe:

Gruß Jackpot
 
        #9  

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Toller Anfang, bin schon gespannt, wie es weitergeht. :dank:
 
Booking.com
        #10  

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Gambia ist ein interressantes land, schon mal, weil es eine englische Enklave ist, aber auch, weil es zumindest früher das einzigste Land war, wo die Briefpost innerhalb einer akzeptablen Frist ausgeliefert wurde.
Wie es heute ist, weiss ich nicht.
Westafrikanerinnen allgemein gefallen mir gut.
 
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