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Das weite Teile der thailändischen Bevölkerung vor den hiesigen Polizeien mehr Angst haben, als vor dem Verbrechertum selbst, gilt als unbestritten und traurige Tatsache.
Ein Beispiel warum das so sein könnte, kam mir neulich mal wieder zu Gehör.
Pat, ein Holländer, der mit seiner Mia Falang, nebst seinem Luug Küng seit annähernd 15 Jahren in Thailand lebt, hat der Familie seiner Frau unweit der kambodschanischen Grenze ein ertragreiches Anwesen (Holzplantage) aufgebaut. Da das nur gelingt wirtschaftlich zu gestalten, wenn er dort ab und an nach dem rechten schaut, begibt er sich mit seinem Lod Dhuu (Minibus), und einem bei ihm angestellten Thaifahrer des Öfteren, von Ph@chabun aus, dort hin.
Da er ein starker Raucher ist und keineswegs als Feind des alkoholischen Getränkes gilt, nutzt er diese Gelegenheiten auch meist dazu, sich im nahe gelegenen „Patheed Komään“ zollfrei mit Zigaretten, wie mit Hochprozentigem einzudecken. So lädt er seinen Wagen bei diesen Grenzübertritten dann auch, als cleveres Kerlchen, mit abstinenten Landarbeitern voll, die sich dann jeder mit den legalen Mengen an Rauchwerk und steuerfreiem Alkohol eindecken.
Bei insgesamt 10 Personen erscheint dieser Schritt auch als lohneswerte Maßnahme.
So präpariert fuhr man auch kürzlich, am Grenzübergang unbeanstandet und guter Dinge, wieder ins heimatliche Thailand zurück.
Nachdem man im Land der Freien und der Freier, unbeschwert von Arg und Missgunst, etwa 10 km zurückgelegt hatte, wurde das Fahrzeug von Polizisten gestoppt, die die thailändischen Wageninsassen, mit Ausnahme der Mia Falang anwiesen, ihnen die zollfreie Waren auszuhändigen, und schleunigst das Weite zu suchen, wenn ihnen daran gelegen wäre, sich keinen Ärger bzw. den Zorn "der Gerechten" einzuhandeln.
Der Angetrauten Pats wurden daraufhin sämtliche Zigarettenstangen auf den Arm gestapelt, um sie zusammen mit den vor ihr aufgebauten Behältnissen für geistige Getränke, keineswegs nur allein fotographisch festzuhalten.
Anschließend wurde man auf die nächste Polizeiwache verbracht, und dort für ein paar Stunden in Gewahrsam genommen.
Was das Alles auf sich haben sollte, blieb dabei für ca. 8 zermürbende Stunden im Dunkeln, bis das Ehepaar dann schließlich und endlich einem Polizeioffizier vorgestellt wurde.
Dieser beschuldigte nun die Ehefrau Pats, eines dreisten und kriminellen Zollvergehens, wofür ihm die vorliegenden Fotos seiner Untergebenen als Beweismittel für den verhinderten, frevelhaften Schmuggel dienten.
Man brachte nun die somit schwerst belastete Straftäterin wieder in ihre anheimelnde Zelle zurück, und gab Pat unter 4 Augen zu verstehen, dass 140000 B gütigst als ausreichend dafür erschienen, seiner Gattin eine Anklage, und der damit verbundenen, monatelangen Untersuchungshaft zu ersparen.
Da Pat die Ausweglosigkeit dieser Lage dämmerte, als es draußen schon stockfinster war, zeigte er sich alsbald mit einer von den Ordnungshütern angestrebten finanziellen Regulierung einverstanden, verhandelte aber über dessen Preis, der ihm als so überzogen erschien, dass es kaum möglich erschien, seinem Konto gleiches Schicksal zu ersparen.
Nach einigem Small Talk und gesichtswahrendem Geplänkel, einigte man sich letztendlich auf 70 Riesen, die Pat allerdings erst,
wegen unkompatibler Banköffnungszeiten, am folgenden Tag aufbringen konnte. Bei der sich dadurch ergebenden Fremdübernachtung in gesiebter Luft, zeigte man jedoch, wider Erwarten vorbildliche Großmut und menschenfreundliches Entgegenkommen. So durfte Pat dann seiner Liebsten noch eine Tii Nonn (Matrazze ) und ein Monn (Kopfkissen), wie auch eine kalorienreiche Mahlzeit in ihre karge Zwangsunterkunft reichen.
Mit der Auszahlung des Geldes, wurde die Mia Falang am folgenden Tag denn auch postwendend auf befreiten Fuß gesetzt. Man wünschte sich ebenso freundlich, wie herzlich ein „Tschok dii !“, und „Krap khun maa krap !“, lachte mit landesüblicher Unbekümmertheit, wie am Schluß der Lassy-oder Furyfilme meiner Kindertage, und ging im wahrsten Sinne des Wortes „gelassen“ seiner schlitzohrigen Wege.
Liebe Grüße,
Henk
Ein Beispiel warum das so sein könnte, kam mir neulich mal wieder zu Gehör.
Pat, ein Holländer, der mit seiner Mia Falang, nebst seinem Luug Küng seit annähernd 15 Jahren in Thailand lebt, hat der Familie seiner Frau unweit der kambodschanischen Grenze ein ertragreiches Anwesen (Holzplantage) aufgebaut. Da das nur gelingt wirtschaftlich zu gestalten, wenn er dort ab und an nach dem rechten schaut, begibt er sich mit seinem Lod Dhuu (Minibus), und einem bei ihm angestellten Thaifahrer des Öfteren, von Ph@chabun aus, dort hin.
Da er ein starker Raucher ist und keineswegs als Feind des alkoholischen Getränkes gilt, nutzt er diese Gelegenheiten auch meist dazu, sich im nahe gelegenen „Patheed Komään“ zollfrei mit Zigaretten, wie mit Hochprozentigem einzudecken. So lädt er seinen Wagen bei diesen Grenzübertritten dann auch, als cleveres Kerlchen, mit abstinenten Landarbeitern voll, die sich dann jeder mit den legalen Mengen an Rauchwerk und steuerfreiem Alkohol eindecken.
Bei insgesamt 10 Personen erscheint dieser Schritt auch als lohneswerte Maßnahme.
So präpariert fuhr man auch kürzlich, am Grenzübergang unbeanstandet und guter Dinge, wieder ins heimatliche Thailand zurück.
Nachdem man im Land der Freien und der Freier, unbeschwert von Arg und Missgunst, etwa 10 km zurückgelegt hatte, wurde das Fahrzeug von Polizisten gestoppt, die die thailändischen Wageninsassen, mit Ausnahme der Mia Falang anwiesen, ihnen die zollfreie Waren auszuhändigen, und schleunigst das Weite zu suchen, wenn ihnen daran gelegen wäre, sich keinen Ärger bzw. den Zorn "der Gerechten" einzuhandeln.
Der Angetrauten Pats wurden daraufhin sämtliche Zigarettenstangen auf den Arm gestapelt, um sie zusammen mit den vor ihr aufgebauten Behältnissen für geistige Getränke, keineswegs nur allein fotographisch festzuhalten.
Anschließend wurde man auf die nächste Polizeiwache verbracht, und dort für ein paar Stunden in Gewahrsam genommen.
Was das Alles auf sich haben sollte, blieb dabei für ca. 8 zermürbende Stunden im Dunkeln, bis das Ehepaar dann schließlich und endlich einem Polizeioffizier vorgestellt wurde.
Dieser beschuldigte nun die Ehefrau Pats, eines dreisten und kriminellen Zollvergehens, wofür ihm die vorliegenden Fotos seiner Untergebenen als Beweismittel für den verhinderten, frevelhaften Schmuggel dienten.
Man brachte nun die somit schwerst belastete Straftäterin wieder in ihre anheimelnde Zelle zurück, und gab Pat unter 4 Augen zu verstehen, dass 140000 B gütigst als ausreichend dafür erschienen, seiner Gattin eine Anklage, und der damit verbundenen, monatelangen Untersuchungshaft zu ersparen.
Da Pat die Ausweglosigkeit dieser Lage dämmerte, als es draußen schon stockfinster war, zeigte er sich alsbald mit einer von den Ordnungshütern angestrebten finanziellen Regulierung einverstanden, verhandelte aber über dessen Preis, der ihm als so überzogen erschien, dass es kaum möglich erschien, seinem Konto gleiches Schicksal zu ersparen.
Nach einigem Small Talk und gesichtswahrendem Geplänkel, einigte man sich letztendlich auf 70 Riesen, die Pat allerdings erst,
wegen unkompatibler Banköffnungszeiten, am folgenden Tag aufbringen konnte. Bei der sich dadurch ergebenden Fremdübernachtung in gesiebter Luft, zeigte man jedoch, wider Erwarten vorbildliche Großmut und menschenfreundliches Entgegenkommen. So durfte Pat dann seiner Liebsten noch eine Tii Nonn (Matrazze ) und ein Monn (Kopfkissen), wie auch eine kalorienreiche Mahlzeit in ihre karge Zwangsunterkunft reichen.
Mit der Auszahlung des Geldes, wurde die Mia Falang am folgenden Tag denn auch postwendend auf befreiten Fuß gesetzt. Man wünschte sich ebenso freundlich, wie herzlich ein „Tschok dii !“, und „Krap khun maa krap !“, lachte mit landesüblicher Unbekümmertheit, wie am Schluß der Lassy-oder Furyfilme meiner Kindertage, und ging im wahrsten Sinne des Wortes „gelassen“ seiner schlitzohrigen Wege.
Liebe Grüße,
Henk