Thailändisch lernen

LIEBE, LUST UND BULLABULLA. Angeles Mai 2011.

        #11  

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Tag 2. Hello Babe.

Aufgestanden um 13:00. So früh habe ich es danach nicht mehr geschafft. Um nicht immer im Kokomos zu frühstücken, gehe ich in die Aussiebar kurz vor Beginn der Walking Zone. Frühstück mit Aussicht. Um 16/17:00, also zur gewöhnlichen Frühstücksstunde der Angeles-Nachteule, stolziert die holde Weiblichkeit in Grapschweite auf dem Weg zur Stechuhr vorbei.

Bevor Aussicht besteht, Rose an ihrer Arbeitsstätte zu erwischen, bleibt mir noch etwas Zeit, so daß ich das aussichtsreiche Frühstück um einige weitere Aus- und Einsichten auf der Veranda einer der „Kirchenpuffs“ erweitere.

Ich vermag jedoch einem ersten Drang, hervorgerufen durch die zierliche Handfläche auf meiner Schenkelinnenseite, zu widerstehen, zumal diejenige der Dreien, die mir am meisten mit Hand und Fuß (aber nicht Herz) zugetan, sich noch schneller als in mich in einen charmanten Amerikaner, der eine kleine Show quasi im Vorbeigehen abliefert, verliebt.

Also rüber zum K.o.D. Da ist sie ja ! Ihr Lachen, auch noch da.

Dann gut. Hier: Deine Hand in meine. Und schnell bitte. Ich bin ja sozusagen inkognito, will nicht von gegenüber erspäht werden. Noch nicht.

Nein, hat man ihr nicht gesagt. Daß ich schon gestern… Umso unverstellter ihre erfreute Reaktion. Wir sitzen ein wenig in ihrer Bar. Eine (neben Rose) ragt heraus: eindeutig.

Auf unseren Runden gehen wir noch mal zurück. Irgendwie landet meine Zunge, während die Herausragende am Rand der Tanzfläche vor mir kniet, gleich in ihrer Möse. Wir machen dann den üblichen Zirkus mit „Bodyshot“. Rose schaut ja immer brav, daß ihre Leute auch was verdienen.

Rose und ich sind uns einig, daß jene für Dreisamkeit in Betracht komme. Das Sahnestück lässt wissen, sie sei nur für ST zu haben, und das sei heute bis 1:00. Zu kurz, scheint mir. Ich taufe sie gleich auf „Mrs ST“ und, da sie erst Montag wieder da sei, auf „Mrs ST-Monday“.

Am Montag hatte auch ich für sie dann nicht unbegrenzt Zeit, und so ist beim süßen Geschmack auf meiner Zungenspitze geblieben. An ihrer Statt haben wir dann eine vollbusige Kollegin von R. angeheuert.

Ich frage mich, weswegen ich mich immerfort auf ihre Vorschläge einlasse. R. ist definitiv nichts für Dreier. Jedenfalls nicht für richtige, saftige. Zu denen noch später.

So geschah es also, daß während Rose auffällig lange im Bade verschwand, ich mich allein mit der Drallen fand. Dazu hatte ich ungefähr genauso viel Lust, wie mir in diesem Moment die Simpsons im Fernsehen anzuschauen. Also schickte ich die Füllige in die Nasszelle, aus der Rose mich kurz darauf zum Bade beorderte.

Nach etwas Rumgetue fand ich mich am Badewannenrand lustlos bohrend in der Drallen wieder, und als mir Rose dann auch noch vorschlug, ich solle den Akt doch irgendwann mal zum Erfolg führen, damit wir dann allein sein könnten, habe ich nach kurzer Gedenkpause und innerer Sammlung die Kollegin vorzeitig in die Freiheit entlassen, gegen 3:00 morgens nun. Meine neu gewonnene Freiheit widmete ich der Rose, die daraufhin auch schon gleich gelöster erschien.

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        #14  

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Tag 3. Abschiedswalzer.

Frühstück mit Aussicht. Drüben auf der anderen Seite arbeitet ihre Schwester im Motorradverleih. Steht eigentlich auch schon lange auf meiner Liste. Nicht die Schwester, das Motorrad ! Was von der Gegend sehen ! Vielleicht wird diesmal was draus.

Sie zeigt mir Bilder auf ihrem Phone. Vor einigen Wochen hat sie ihre Familie in der Provinz besucht. Neffen und Nichten in ihrem Arm. Sie in „Zivil“. Habe vergessen zu fragen, ob das Zungenpiercing in Angeles geblieben ist.

Noch auf dem Handy: Sie nackt beim Photoshooting auf einem Privatevent. Weiß prima, sich in Pose zu setzen. Sie im Pool des Pacific Breeze. In einem Bett im Lewis Grand. In einem Whirlpool.
In den Hotels dieser Stadt, zu Kurzbesuchen, von denen ihr immerhin einige Bilder der Erinnerung wert erscheinen. Bilder aus der Arbeit. Seltsam das. Ich merke, daß sie mir schon recht vertraut.

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Rose weiß, daß ich mich um 18:00 mit Lisa treffen möchte. Bis zum einer Verabredung um 16:00 im LG bleibt noch Zeit. Ihr Zimmer kenne ich ja bereits vom letzen Mal (Morgenröte über Angeles).

Wir kaufen kühle Getränke im Minimarkt, gehen zu ihr. Wäsche im Hof, eine Waschmaschine am Eingang. Auf dem Rasen ein fetter weißer Hase. Die Kollegin ist ausgezogen. Doppelte Miete also, hart verdient.

Ich öffne mein Hemd. Trinke Dosenbier auf ihrem Bett, sie ihren „Breezer“. Über eine Klimaanlage verfügt ihr Zimmer nicht. Der beleibte Freund ist seit letztem Mal von der Wand verschwunden. Hat weiteren Bildern von ihr selber Platz gemacht und einer ihrer Schwestern, verheiratet in den Staaten. Das Kind mit irischem Gepräge, ganz der Vater. Der macht durchaus was her auf dem Photo, mit Krawatte, Anzug und Familie in seinem Wohnzimmer.

Warum er sie denn nicht mal in die Staaten einladen kann ?

Ich weiß, 10 Geschwister. Und ein Bild ist ein Bild. Natürlich weiß sie nicht, in welchem Bundesstaat ihre Schwester lebt. Die Überseefamilie möchte nach Angeles zu Besuch kommen.

Nach Angeles ? Mit Kind ?
Tja, hier hätten sich die beiden kennengelernt. Alte Erinnerungen auffrischen, quasi. Vor allem wohl er. Soviel zum Bild.

Alleine wohnt sie jetzt also. Oder nicht ganz. Mit einigen Plüschtieren. Habe ich die wirklich gesehen? Ich bin mir nicht mehr sicher, das würde nicht zu ihr passen. Was bestimmt die Wahrnehmung ? Das Auge oder die Überlegung ?

Alles ordentlich. Neue Kunststoffschränke. Der Fernseher läuft. Nur ein Programm geht richtig. Der Handwerker in mir wüscht sich, ihr eine Antenne zu montieren. Doch allem anderen in mir ist es wohl zu heiß.

In diesem Zirkel verbringst Du also Dein Leben. Ein Programm. Tagein, tagaus. 800 Meter hin zur Bar, 800 zurück. Und manchmal ein Umweg. Manchmal eine Klimaanlage und etwas anderes im Mund als Nahrung. Nach über sechs Monaten sehe ich Dich wieder, als wär`s gestern gewesen. Die Zeit kennt mehr als eine Geschwindigkeit.

Wir verlassen ihre Privatsauna. Eigentlich wollte sie sich doch in der Mall nach einer Leselampe für ihr Refugium umsehen. Die scheint bedeutungslos geworden zu sein. Sie weicht nicht von meiner Seite. Schön, eine Stunde noch bis zum „Forentreff“. Ich schlage ihr also vor, zum Abschied noch einen Cocktail am Pool des Lewis Grand zu nehmen.


Privates Photo-Shooting auf dem Rasen, sie nimmt alle ihr bekannten Posen ein.


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        #17  

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Ich verabschiede mich, sage ihr aber, sie möge noch einen Moment ausharren, für den Fall, daß das Treffen nicht stattfindet. Fand es aber.
Zweimal schaue ich danach rüber, bevor ich das Hotel verlasse, sehe sie nicht mehr. Gut, meine Verabredung mit Lisa um 18:00 ist ja auch bald.

Ich schlendere ins Dr. Holms auf eine kurze Einkehr, treffe dort auf Grace, die recht happy scheint, mich wiederzusehen. Auf einmal eine SMS von Rose: „Where r u ??“

Kurz darauf sitzt sie wütend neben mir im Dr. Holms und begreift nicht, daß ich sie keineswegs habe einfach sitzen lassen. Von einer Seite werde ich böse angeschaut, von der anderen tröstend gestreichelt.

Obwohl Rose weiß, daß ich mich in Kürze mit Lisa treffen werde, will sie einfach nicht loslassen. Trotz oder vielleicht auch wegen ihrer Verstimmung fällt es mir schwer, sie jetzt zum Gehen zu bewegen.

Lisa hat schon zweimal gefaxt, wo ich denn bleibe. Rose will partout mit. Tut auf einmal easy. Verstehe sich wieder prächtig mit Lisa, just am Valentinstag hätten sie sich auf der Straße getroffen und Versöhnung gefeiert. Friends again.

Sei`s also drum. Ich bin im Urlaub. Wer verpflichtet mich, alles selber zu regeln ? Ich lasse den Moment entscheiden.

Wird’s also doch noch was mit meinen beiden Sahnetäubchen ?

Zu dritt wieder. Um Mitternacht ist Rose betrunken, die Tarnung wird rissig. Sie wird auf einmal aus heiterem Himmel wütend. Will in mein Zimmer, habe dort ihre Tasche gelassen. War mir nicht aufgefallen, außerdem wusste sie doch von meinen Plänen.

Sei`s drum. Bis gleich, Lisa.

Dann: Ich solle sofort ihre Nummer aus meinem Telefon löschen, ab jetzt Fremde sozusagen. Verwundert schaue ich sie an. Sie erwartet doch keine Antwort ?

Im Zimmer lässt sich die vertraute Fremde auf mein Bett fallen, wo sie meinetwegen bleiben kann. Als ich später mit Lisa komme, entsteht eine etwas ungemütliche Atmosphäre. Ich spüre, daß sie leidet.

Und ich spüre, daß während ich mich Lisa widme, ihn eigentlich lieber in ihr spüren würde.

Nun, der Hampelmann wacht also zwischen beiden auf. Nach einer weiteren Runde Lisa, etwas konspirativ unter dem zum Zelt umfunktionierten Bettlaken, währenddessen sie wie im Wartezimmer auf einem Stuhl sitzend ausharrt, beschäftigen sich schließlich und endlich beide simultan mit mir.
Rose scheint wie ausgetauscht, kaspert herum, bringt alle zum Lachen.

Alles wieder gut ?


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