Thailändisch lernen

LIEBE, LUST UND BULLABULLA. Angeles Mai 2011.

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Liebe, Lust und Bullabulla. Angeles Mai 2011.


Womit beginnen ?

Es steht ja alles noch wie ein Berg vor mir. Die Einzelheiten undeutlich. Geh ich näher, verschwindet das Ganze. Dann im Wegschauen, auf einmal, seitlich noch im Augenwinkel, entsteht ein Bild.

Mit dem Titel !



Die besten, scheint mir, sind schon vergeben.

Nüchtern ?: „Angeles, Klappe 6. Freundinnen“. Doch nüchtern war ich selten.

Mit einem Versprechen ?: „Angeles. Hinter dem Vorhang“. Das, fürchte ich, kann ich nicht erfüllen. Wie manche dort unausgesprochene Erwartung.

Eine meiner Favoritinnen, ich sollte sie gestern dringend anrufen, hat mich drauf gebracht. Der entgeht nichts. Resistent gegen jede kleine Übertreibung, das beiläufige Kompliment. Bullabulla wird im Keim erstickt. Genannt, gebannt.

Der Bericht handelt von meinen Erlebnissen in Angeles im Mai 2011. Er knüpft an die vorherigen an (Die offene Tür, Morgenröte über Angeles). Ich habe ihn teilweise am Strand in Thailand geschrieben.


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Bildervergrößerung ? Habs in der Technikrubrik dreimal gelesen, mein Profil passend eingestellt. Geht trotzdem nicht, und zwar weil der Stift über dem Bild beim Drüberfahren einfach nicht auftaucht. Hilfe, bitte!




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Vor mir eine bewegungslose Szenerie. Sand zwischen meinen Zehen. Mittag. Fischerboote am Horizont, dort wo sich das Meer zu einem dünnen Streifen Dunkelblau verdichtet. Darüber nur noch die Umrisse ferner Inseln, Schattenrisse von Felsen, mehr zu erahnen, Träume aus einem anderen Leben.

Ich denke an Lisa. Wie sie kommt. Ihre Möse an der anderen reibend. Dazwischen nur das Kribbeln des Vibrators. Jede Nation hat ihre Flüche, ihren Ausdruck höchster Begeisterung. Sie jammert "Oh holy shit !". Verfluchtes, geheiligtes Angeles.

Gleißendes Sonnenlicht. Palmen, reglos, zu Kristall gefroren. Dunkel und unbegreiflich wie der Mittag.

Ebbe. Als hätte das Meer geahnt, daß ich mich hineinwerfen wollte. Ich werde wiederkommen, auch nach Angeles.

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Member hat gesagt:
Bildervergrößerung ? Habs in der Technikrubrik dreimal gelesen, mein Profil passend eingestellt. Geht trotzdem nicht, und zwar weil der Stift über dem Bild beim Drüberfahren einfach nicht auftaucht. Hilfe, bitte!

Den Stift gibt es auch nicht mehr. Einfach per Doppelklick auf dein Foto klicken, die entsprechende Größe wählen und "OK".:wink0:

Freue mich auf deinen Bericht.:tu:
 
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        #6  

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Gelangweiltkraule ich meiner Thai am Ohr. Sie hat es etwas im Hals. Hühnerbrühe gegenErkältung, ein bewährtes Hausmittel. Sie leert stattdessen, sich vor Ekel dieNase zuhaltend, ein Gläschen Hühnerfond. Pragmatismus des Thailänders. Essenzdes Wesentlichen.

Ich habesie gestern alleine auf dem Hotelbett zurückgelassen, fast noch mit denLustkugeln in ihrer Möse. Erst hat sie mich umgehauen, dann der Wein, dasGeschenk, rasch noch gekauft am Flughafen von Manila, sie.

Später, ichhatte eine Auszeit solo genommen, saß ich in einer kleinen Bar am Straßenrandund dachte an die zurückliegende Erlebnisse in Angeles und einige SMS gingenzwischen Thailand und den Philippinen hin und her.

So saß ichda und sehnte mich zurück:

Ich sehne mich, oh holde Maid,
an Deiner Seite
die Milde dieses Abends

zu genießen.

Wobei ichmich abwechselnd nach der einen und der anderen sehnte. Oder mich gewollt indieses Sehnen hineinbegab, wie in das Gefühl beim Hören eines romantischenLiedes. Weniger hineingezogen als hineingesegelt. Mit verschlossenen Augen.

Das Angebotauf ST mit der Kleinen, die jetzt die Festung der Bar verlassen und neben mirPlatz genommen hatte, schlug ich aus. Später vielleicht. Oder nie. Auch wollteich Kräfte sparen, 11 Tage Angeles gehen an die Substanz, und meine Thaimauswar erst auf halbem Wege gewesen.

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        #7  

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Eine Art Weihnachtsgeschenk - endlich wieder was von Dir zu lesen!

Ich mag Deinen Schreibstil, Deine Art, wie Du Dich ausdrückst...

...und bin gespannt, was Du zu berichten hast!

Einen treuen Leser (neudeutsch Follower) hast Du bereits jetzt!
 
        #8  

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danke Nixus, das nenn ich Motivation!


Angeles. Diesmal erschien alles einfach. Leicht. Leiser Vorsatz. Kein unumstößlicher Plan. Raum für Neues, so meine Vorstellung. Zwei wollte ich wiedersehen. Lisa hatte ich drei Wochen zuvor per Mail mein Kommen angekündigt und mich mit ihr verabredet. Seitdem war mein Postfach nicht mehr leer.


Ganz ehrlich war ich nicht zu ihr, denn zwei Tage Luft vorweg sollten sein. Schließlich dachte ich auch noch an die andere, Rose.
Von der ich nicht wusste, ob es sie überhaupt noch gibt. Die jetzt vielleicht nicht nur ihre Telefonnummer, sondern auch ihr Leben geändert hatte.

Rose, gedacht als Aperitif. Daß sie auch noch eine andere Stellung in der Abfolge des Mehrgangmenüs einnehmen sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Leicht gedacht also all das. In hellen Farben. Warum tut es mit der Entfernung nun doch etwas weh ?

Ist es, daß wieder vorbei ist, was kaum angefangen hat ? Der Nerv, der trotz geglückter Operation gestreift wurde, sich nun pochend Gehör verschafft ? Das verborgene Motiv der Symphonie, schon erahnt, jäh verstummte und ein Schweigen hinterließ, das kein Wort je wieder zu klingender Musik werden läßt ?


Anhang anzeigen P1010259.jpgAnhang anzeigen P1010260.jpgAnhang anzeigen P1010261.jpgAnhang anzeigen P1010564.jpgAnhang anzeigen P1010566.jpg



 
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Doch nun zu den vernehmbaren Tönen: Rose, noch da, aber nicht heute. Fliegt herum. Man werde ausrichten.

Hat man aber nicht.

Zum Glück. Denn umso größer ihre Überraschung am nächsten Tag. "Thouht I never see you again !!!".

Merkwürdig, im Gespräch gleich den Ton zu finden, mit dem der letzte Satz des Stückes ausklang, vor Monaten. Die Wellenlänge war und ist die gleiche, und, das fühle ich, wird sie immer sein.

Abgesehen von einzelnen Mißtönen. Doch Dissonanzen verdecken nur kurz die Süße, kein Nachgeschmack von Schärfe und Bitterkeit verbleibt. Die Mischung stimmt.

Den ersten Abend habe ich also frei. Die Vorfreude war während der Flüge gestiegen und wurde auch nicht durch die diesmal erträgliche Fahrt von Manila getrübt. Ausgehfertig um 23:00, kurz darauf froh zu wissen, daß es auch Rose noch gibt, wenn auch nicht sofort. Also begebe ich mich hinein, in die Sünde der "city of sin", als die Angeles bigott verteufelt und verklärt wird.


Mein simpler Plan: Heute Neuland, morgen Rose, übermorgen Lisa. Und am 3.Tag kommt P1, mein Freund, aus BKK.
Das Leben kann beginnen.

Ich wohne wieder im Central Park. Das ist so einfach. Und wer noch hadert: Das Hotel ist keine schlechte Wahl. Vorwiegend der Lage wegen, mitten im Kampfgebiet. Abends ist auf der Perimeter nichts mehr zu wollen, da ist es bequem, es nicht mehr so weit zu haben, besonders mit mehreren Engeln im Schlepptau. Oder betrunken, und auch das soll vorkommen.

Einmal etwa schlugen die 20-30 SML stärker an als gewohnt, war ich vielleicht erkältet ? Um die Gesundheitsthematik final abzuhandeln: Diesmal hatte es mich einmal voll erwischt, so daß ich gewünscht habe, Tampons für Männer wären bereits erfunden worden. Glücklicherweise aber ohne Beeinträchtigung des sonstige Befindens. Auch hier also gut, das Hotel in der Nähe zu wissen, und die beruhigende Nähe der Unterhose. Ein Tipp: Es war wahrscheinlich das Zahnputzwasser aus der Leitung.


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        #10  

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Tag 1. Alaska, new mans land.

Nach einigen Bars, dort mehr oder weniger Stimmung, und ein paar Bewerbungsgesprächen lande ich schließlich im Alaska. Ich schwanke zwischen der 24-jährigen Josephine, genauer gesagt ihrem knackigen Hintern, und der 33-jährigen Amy. Reife siegt und so ziehe ich mit dieser noch durch einige Bars. Im Apartelle Royal zieht mich die 20jährige Kellnerin Johanna mit ihrer makellosen Schönheit in ihren Bann. Das A. Royal verdient aber eher den Namen Shit Royal.

Johanna konserviert ihr fortwährend angedeutetes Lächeln, um damit eines Tages aus dem Fenster in die Häuserschlucht einer Vorstadtsiedlung von Seoul zu schauen. Auch bei einem weiteren Besuch dieses Establishments fiel mir wieder die unbeirrbare „gehobene“ Attitüde des Personals auf. Die Bar ist neben dem Champagne der Spitzenreiter der Spaßkiller in Angeles.

Den Spaß lasse ich mir allerdings nicht nehmen und so steuern wir dann auch bald mein Hotel an. Gut war`s dann. Nicht mehr und nicht weniger.

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