Member hat gesagt:
Hi,
schon mal überlegt, in die Schweiz auf Arbeitssuche zu gehen (
www.jobs.ch)? Ich weiss zwar nicht in welchem Bundesland Du wohnst, aber in der Schweiz ist es relativ leicht einen Job zu finden und vorallem ist hier dasAarbeiten wesentlich entspannter und die medizinische Versorgung ist perfekt...und allenfalls kannst du so weiterhin in Kontakt zu Deiner Tochter stehen.
Gruss Stabilo
Absolut korrekt. Ich hatte 15 Jahre einen Arbeitgeber in der Schweiz. Resultat: keine Kündigung, im Gegenteil. Höchste Anerkennung (niemand hat mir je so ein tolles Zeugnis ausgestellt und die Fira hat mir quasi als Dank zum Abschied den Firmenwagen geschenkt) ) , die waren sehr sehr freundlich, sehr dankbar auch für kritische Worte meinerseits und absolut bomben Bezahlung.
Der einzige Grund weshalb ich da aufgehört habe war die immense Entfernung zu meiner Tochter. Firma hat das wie mein Ex Chef echt bedauert und als mein schweizer ex Chef hörte wie es mir kürzlich ergangen ist hat er nur gesagt: "das hast Du nicht verdient, das sind Barbaren!"
Ich überlege aber in der Tat meine Quali in der Schweiz wieder zu verkaufen und zur Not jedes WE nach Hause zu pendeln...nur: auf Dauer ist das wieer das Problem mit meiner Tochter. 1 Jahr ist schon problematisch und bei der Freundlichkeit in der Schweiz (die schätzen noch eine gute Qualität und kennen höfliche Umgangsformen!), wre ich vielleicht verführt zu bleiben und meine Tochter zu verdrängen...
Zudem: ich habe generell ein Problem damit momentan zu arbeiten. Ich war niemals faul und die Schweizer haben mich bei Überbelastung die es auch gab (nie emotionalen Stress) einfach bezahlt in einen Kurzurlaub geschickt, kein Witz. Aber Burnout ist Burnout und das fühle ich: wie als wenn ich unter Drogenentzug stünde ohne jedoch je Drogen genommen zu haben. Schlapp, deprimiert, niedergeschlagen, schlafgestört und vor allem habe ich Angst das meine Krankheit wieder kehrt...habe das nun zum 2ten Mal dieses Jahr und kommt das wieder, kommt das Messer. Kommt das, ist es lebensbedrohlich und das macht mir Angst.
Mein letzter AG hatte die Chuzpe den Arzt im Krankenhaus am Telefon anzufahren und zu nötigen, die Aufenthaltsbescheinigung im KKH zu faxen...der Arzt war entsetzt...
Meine physischen Leiden sind ruhig gestellt, aber auch Nikotinverzicht und radikaler Alkoholverzicht (war nie abhängig, aber das Zeug verkrafte ich nicht momentan) + massiv andere Ernährung alleine werden es nicht richten sagte man mir: "Sie müssen müssen dem emotionalen Stress ausweichen"...
Und nein, bin kein Psycho. Ich habe nur im falschen Job gearbeitet und zudem hatte ich privat mega Stress der gar nicht von mir her rührte.
Liebeskasper. Aha. Na Danke. Mein Bedarf an Liebschaften ist echt gedeckt, da bin ich ziemlich immun. Das Eifersuchtsspiel zwischen Freundin und Tochter ist der zweite Hauptgrund, weswegen ich ausgebrannt bin und ich werde mich mit Sicherheit nicht in neue Probleme begeben.
Einen warmen Tee, paar nette Massagen, das Meer und viel Schlafen...denke das ist etwa das, was ich bräuchte. Eine Weile. Phuket wird es. Erst mal 2 Wochen. Ist bereits gebucht. Tochter kommt mit. Herbstferien. Bekomme ich bald in den nächsten Tagen einen Job, was gut möglich ist bei 2 Einladungen zur Vorstellung (hat 2 Tage gedauert bei nur 2 Bewerbungen), denke ich weiter. Ansonsten werde ich verschen den Job erst zur Mitte Dezember anzutreten und meine Tochter nach hause zu bringen und selbst gleich wieder zurück zu fliegen um länger zu bleiben - so 8-9 Wochen. Das wäre ein guter Kompromiss denke ich. Dazu muss aber ein neuer Job her (habe ja Bewerbungsgespräche am Laufen) und der muss zudem die Verzögerung zum Antritt akzeptieren. Ich bete und werde versuchen das diplomatisch gut vorzubereiten. Dann habe ich eine Perspektive bei Rückkehr, meine Tochter zu Weihnachten, bin erholt und kann mal absolut ausspannen...
Ihr habt mich mit eurer Kritik auf den guten Denkweg gebracht. Ob das klappt alles weiss ich nicht, aber das strebe ich nun an. Und 2-3 Monate kosten nicht die Welt. dafür hat man angespart.
Dann bin ich auch die schwierige Freundin los und kann abtauchen. Ja, das wär es.
Nun muss noch der Rest stimmen. Drückt mir die Daumen bei den anstehenden Bewerbungsgesprächen.
Wie sollte ich begründen erst Mitte Dezember einzusteigen? Habt ihr eine Idee? Wenn ich von Burnout rede, bekomme ich keine Stelle, das macht niemand.
Eine gute Erklärung muss her...