Thailändisch lernen

Jaaaaa - die Lufthansa wird bestreikt !!!

        #31  

Member

Member hat gesagt:
...
Jeder Beruf mit sehr hohen Anforderungen und dem sitzen an einer Schaltstelle ist nunmal in seiner Sparte elitär.

Ob es einem passt oder nicht...
Das hat mit "passen" nichts zu tun. Für mich persönlich sind die zwar weder eine Elite noch "Häuptlinge", sondern praktisch "höher qualifizierte Busfahrer", aber das ist -wie gesagt- auch völlig egal.

Entscheidend ist, dass sie sich offenbar selbst so sehen und daraus ein Recht auf Privilegien ableiten und dieses "Recht" nun durchzusetzen versuchen.
Das finde ich noch gar nicht mal schlimm. Das würde wohl jeder versuchen.
Das Problem fängt dort an, wo man um Verständnis und Solidarität für den "Arbeitskampf um Privilegien" ausgerechnet bei denen bittet, mit denen man sich "nicht vergleichbar" und aufgrund seines Elite-Status nicht zugehörig, bzw. überlegen fühlt.
Wenn sie glauben eine Elite zu sein, sollen sie doch auch dazu stehen und wie jeder vernünftige Vorstand eines DAX-Unternehmens einfach sagen:
"Wir sind nun mal besser als die Meisten und ohne uns geht es nicht. Deshalb steht uns das zu und ihr könnt nichts dagegen machen, ob es euch nun passt oder nicht ..."

Das wäre wenigstens ehrlich. So ist dieses Gejammer über "das Elend und die Ausbeutung dieser hochqualifizierten Arbeitnehmer" einfach nur peinlich.
 
        #32  

Member

Member hat gesagt:
Den Beitrag für die Verischerung werden sie sich ja wohl leisten können, im Gegensatz zu vielen Handwerkern, die wesentlich weniger verdienen, und sich auch absichern müssen.

Ansonsten stimme ich # 26 von awita voll zu

Ein Pilot fängt erst ab 40 Jahren an die dicke Kohle zu verdienen - vorher ist er ein Co-Pilot der fast 100.000 Euro Darlehen zurückzahlen musste...

Um danach auf eine Berufsunfähigkeitsrente von 60% zu kommen müsste er um die 600 Euro an Beiträgen bezahlen, ein paar Jahre später sind es schon 850 Euro...
Dafür bekommt er dann noch Ausschlusskrankheiten bei denen die StandardVersicherung NICHT greift !

Unter anderem bei "Gesundheitsstörungen nervöser bzw. psychischer Natur"....

Blöd nur dass gerade dies bei Piloten in höherem Alter der Hauptgrund für den Verlust der Lizenz ist...

Um dies zu vermeiden erhöhen sich die Beiträge : Statt 600 Euro rund 900 Euro und mit Mitte/Ende 40 werden schon 1200 Euro fällig...
 
        #33  

Member

Member hat gesagt:
Das hat mit "passen" nichts zu tun. Für mich persönlich sind die zwar weder eine Elite noch "Häuptlinge", sondern praktisch "höher qualifizierte Busfahrer", aber das ist -wie gesagt- auch völlig egal.

Entscheidend ist, dass sie sich offenbar selbst so sehen und daraus ein Recht auf Privilegien ableiten und dieses "Recht" nun durchzusetzen versuchen.
Das finde ich noch gar nicht mal schlimm. Das würde wohl jeder versuchen.
Das Problem fängt dort an, wo man um Verständnis und Solidarität für den "Arbeitskampf um Privilegien" ausgerechnet bei denen bittet, mit denen man sich "nicht vergleichbar" und aufgrund seines Elite-Status nicht zugehörig, bzw. überlegen fühlt.
Wenn sie glauben eine Elite zu sein, sollen sie doch auch dazu stehen und wie jeder vernünftige Vorstand eines DAX-Unternehmens einfach sagen:
"Wir sind nun mal besser als die Meisten und ohne uns geht es nicht. Deshalb steht uns das zu und ihr könnt nichts dagegen machen, ob es euch nun passt oder nicht ..."

Das wäre wenigstens ehrlich. So ist dieses Gejammer über "das Elend und die Ausbeutung dieser hochqualifizierten Arbeitnehmer" einfach nur peinlich.

Kann es sein dass Du nur die Seite der bösen Piloten sehen willst ?

Das ganze Theater wäre überhaupt nicht nötig wenn sich das ehemalige Staatsunternehmen endlich mal vernünftig verhalten würde und einen schrittweisen Übergang zulassen würde...

Niemand von Cockpit jammert über "Elend und Ausbeutung"...

Sie wollen lediglich einen schrittweisen Übergang - eine wie ich finde vernünftige Forderung.


Aber in Deutschland meckert man lieber über alles und jeden...

Aber wehe man wäre selber in der Situation - dann wäre es natürlich was gaaaaaanz anderes...


Ich hab auch vor meiner Selbstständigkeit als Angestellter richtig viel verdient .
Ich sass in meinem klimatisierten Betriebsbüro , hatte 4 Stunden am Tag was zu tun.
Die restliche Zeit war Surfen im Internet oder quatschen angesagt...
10Meter weiter packten 6 Leute per Hand bei 30 Grad den ganzen Tag Container mit 30kg-Kartons leer...

Der Unterschied : Ich bekam im Monat mehr als das 3-fache an Gehalt...

Und das zurecht !
Mein Arbeitgeber hat 4 Jahre gesucht bis er mit mir einen Nachfolger meines Vorgängers gefunden hatte - die Containerpacker oder Lageristen pder Maschinisten waren problemlos ersetzbar...

Deswegen war das Gehalt gerechtfertigt, deswegen konnte ich mir auch gegenüber meiner Vorgesetzten verdammt viel rausnehmen...
Die Containerpacker konnten das bei mir 1x machen - beim 2ten mal war Schicht im Schacht und 1 Tag später war Ersatz da...

So ist nunmal das Leben - manche Jobs haben nunmal einen höheren Stellenwert.
Und warum soll man dann nicht das beste für sich rausholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #34  

Member

Zwingt die ja keiner Pilot zu werden, wenn sie solche Mimosen sind können sie auch einen Beruf erlernen bei dem man schon mit 18 Geld verdient. Bei der Berufswahl sollte einem schon vorher klar sein worauf man sich einlässt, nicht später rummaulen was einem alles so nicht passt.

In den meisten Berufgruppen gibt es Gesundheitsrisiken, auch wesentlich gravierendere, wird deshalb etwa gleich überall so massiv getreikt?
 
Zuletzt bearbeitet:
        #35  

Member

Member hat gesagt:
Zwingt die ja keiner Pilot zu werden, wenn sie solche Mimosen sind sollen können sie auch einen Beruf erlernen bei dem man schon mit 18 Geld verdient. Bei der Berufswahl sollte einem schon vorher klar sein worauf man sich einlässt, nicht später rummaulen was einem alles so nicht passt.

In den meisten Berufgruppen gibt es Gesundheitsrisiken, auch wesentlich gravierendere, wird deshalb etwa gleich überall so massiv getreikt?

Nochmal : Den Streik würde es nicht geben wenn die Lufthansa sich minimal bewegen würde...
 
        #36  

Member

Member hat gesagt:
Die Piloten bei den arrivierten asiatischen Airlines (dazu gehören auch Qatar, Ethiad, Emirates) sind auch top ausgebildet !
Genau wie die Bordcrews...

Bin mir da nicht sicher, habe da nur Halbwissen. Ich hatte mal gehört, dass bei der LH noch eine Erste-Hilfe-Ausbildung für die Flugbegleiter dabei ist...evtl. ist das auch einfach nur weltweiter Standard?


Member hat gesagt:
Dieses "Deutsch = besser" ist blödsinn...

Sehe ich auch so. Das muss man schon differenzierter sehen. Daher ja auch mein Aufruf in Post 11 ... :wink0:

Member hat gesagt:
Mal ein paar Zahlen zum Thema "Alter der Flotte" :


Emirates : 6,4 Jahre...
Etihad : 5,5 Jahre...
Thai : 9.6 Jahre...
Garuda : 5,7 Jahre...
Singapore : 7,6 Jahre...
Qatar : 5,3 Jahre...


Lufthansa OHNE Cargo : Ca. 11 Jahre...



Das geht übrigens noch weiter :

China Southern : 6,3 Jahre...
China Eastern : 6,6 Jahre...
Asiana : 9,5 Jahre...
Malaysia : 6,5 Jahre...
Turkish : 6,7 Jahre...
Royal Jordanian : 8,5 Jahre...
Oman Air : 6,3 Jahre...
Cathay Pacific : 9 Jahre...

Selbst Biman Bangladesh hat eine jüngere (9 Jahre) Flotte als die Lufthansa...

Auch mit ein Grund, warum ich lieber mit asiatischen Airlines fliege und nicht mit der LH.
Hehe, so richtig altes Eisen gibt's bei den US-Flotten zu sehen ...


So, ich mach dann mal weiter mit :~popcorn~:
 
        #37  

Member

Oder die Piloten nicht solche Mimosen wären :lach:
 
        #38  

Member

Wie auch immer jeder hat seine Meinung zu den Piloten und ihren Streiks für mich steht fest einmal Lufthansa Dank Streik nie wieder Lufthansa. Weil ich diesen Streik und auch den von der GdL nicht für gerechtfertigt halte. Nur die Bahn hat Glück sie hat keine Konkurrenz auf den Schienen.
 
        #39  

Member

Member hat gesagt:
Kann es sein dass Du nur die Seite der bösen Piloten sehen willst ?

....

So ist nunmal das Leben - manche Jobs haben nunmal einen höheren Stellenwert.
Und warum soll man dann nicht das beste für sich rausholen.
Du scheinst mich mißverstanden zu haben.
Ich sehe die Piloten nicht als "böse" und habe auch kein Problem damit, dass sie ihre Privilegien verteidigen, bzw. das Beste für sich rausholen wollen.
Das würde ich an ihrer Stelle auch tun (und tue es auch in meinem Job).
Ich habe nur für die Art und Weise wie sie es tun kein Verständnis, bzw. finde diese peinlich.

Ich habe auch nichts gegen Privilegien. Sie müssen nur gerechtfertigt sein. Das impliziert für mich, dass sie freiwillig, bzw. im gegenseitigen Einvernehmen gewährt werden.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
Wenn du in deinem Job so gut/unverzichtbar bist, dass dein Chef dir Privilegien gewährt, ist daran nichts auszusetzen.
Auch wenn du zusätzliche Privilegien willst und sie damit einforderst, dass du dich sonst anderweitig umsiehst und ggfs. kündigst, ist dagegen nichts einzuwenden.
Gewährt der AG sie, weil er dich schätzt und halten will, sind sie wohl gerechtfertigt. Anderenfalls ziehst du die Konsequenzen und gehst dorthin, wo man deine Leistungen/Fähigkeiten mehr würdigt.
Wer diese Konsequenz nicht aufbringt, kann so gut nicht sein und verdient die Privilegien folglich auch nicht.

Übertragen auf die Piloten:
Fair und einer Elite würdig wäre z.B. einfach zu sagen: "Wir sind gut und bestehen auf diesen Privilegien. Kriegen wir sie bei der Lufthansa nicht, kündigen wir und fangen bei einer Airline an, die unsere Leistungen/Fähigkeiten zu schätzen weiß."
Das tun sie aber nicht.
Stattdessen mißbrauchen sie Rechte, die aus gutem Grund für Arbeitnehmer eingeführt wurden, die gerade nicht zu den Eliten gehören, austauschbar sind und gerade deshalb ihre meist elementaren Lohnforderungen auch nur schwer gegen Arbeitgeber durchsetzen könnten.
In diesem Fall pervertieren die Piloten aus meiner Sicht praktisch das Streikrecht und -das ist der peinliche Teil- bitten auch noch bei denen um Verständnis dafür, deren Recht sie dafür mißbrauchen.
Daher mein Fazit: Wenn man sich für Elite hält, muss man sich auch so verhalten, sonst stehen einem auch keine Privilegien zu.
 
        #40  

Member

Member hat gesagt:
Bin mir da nicht sicher, habe da nur Halbwissen. Ich hatte mal gehört, dass bei der LH noch eine Erste-Hilfe-Ausbildung für die Flugbegleiter dabei ist...evtl. ist das auch einfach nur weltweiter Standard?

Ähm ja, ist weltweiter Standard - wie gut die Ausbildung ist steht auf einem anderen Blatt.

Aber ich kann zur Lufthansa nur sagen, dass das die einzige Airline ist bei der ich mal eine promovierte Stewardess hatte.
In C von BCN nach FRA. War vermutlich ihre Station im Trainee-Programm für irgendwas höheres :mrgreen:
Sonst haben mir nur die geräucherten Mandel-Snacks in C auf der Route FRA - MEX eindeutige Entzugserscheinungen hinterlassen.
Gut war irgendwie anders...

Dee
 
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