Thailändisch lernen

Der Spekulanten-Thread

        #11  

Member

Noch was.
Du hast die Allianz erwaehnt. Hab mich ganz schoen blamiert.
Sass letztes Jahr im Herbst mit nem guten Freund zusammen, nachdem er von seiner Bank zurueckkam.
Sein Berater riet ihm zu bestimmten grossen Versicherungen und er kaufte!
Und ich poebelte ihn an, wieso er sich nicht selber mal informiert bzw. selber was entscheidet.
Nur: Mit den von mir zum gleichen zeitpunkt gekauften Herltz habe ich jetzt 12% minus gemacht waehrend er mit seinem kleinen Versicherungs Portfolio sehr gut da steht!! :? :? :?

shame shame shame
 
        #12  

Member

Member hat gesagt:
6,62% hoch (Xedra) ist ein schoener Sprung. Aber Achtung, lediglich ausgeloest durch 6814 Stueck. (in stuttgard nur 1000 St.) etwa 75.000€ Gegenwert. Is nicht wirklich viel?!?!
Muss ich dich korrigieren, Kuddel,
6814 war nur der letzte Umsatz, der Tagesumsatz waren 183.004 Stück = also ca. 2 Mio. EUR. Das ist zwar nicht sonderlich viel, aber auch nicht extrem wenig. Ungefähr Durchschnittsumsatz von Singulus. Der Anstieg kommt auch nicht vom letzten Umsatz, sondern ging kontinuierlich über den ganzen Tag. Hat aber ehrlich gesagt nicht viel zu bedeuten. Der Wert ist total ausgetrocknet, war stark überverkauft. Das Umfeld und die Stimmung für Singulus ist unverändert zögerlich bis ängstlich. Da kommen auch nochmal schwache Tage. Jetzt einsteigen ist natürlich spekulativ, denn nichts genaues weiß man nicht. Na ja, mich hat's jedenfalls gefreut; ich bin ja drin und mein Mut wurde (vorerst!) belohnt.

Thema Allianz: Tja, auch Bankberater können manchmal gute Empfehlungen aussprechen. Ich würde das individuell sehen. Es gibt wohl genausoviel gute wie schlechte Anlageberater bei der Bank. Ist also Glücksache, an wen ich gerate. Und wenn ich weiß, welcher gut ist, dann weiß ich auch warum, d.h. wenn ich beurteilen kann, wer gut ist und warum, habe ich soviel Ahnung, dass ich ihn nicht brauche. Aber sich groß damit auseinander setzen, ist ja nicht jedermanns Sache. Also lass' deinen Freund, vielleicht hat er ja Glück und sein Berater ist ein Guter.

Thema Stop-loss: Finde das Phänomen immer wieder interessant. Da hat jemand eine Aktie, die gestiegen ist bzw.steigt. Dann hat er irgendwann soviel Buchgewinn, dass er sich mit Stop-loss absichert. Dann hat er Glück und der Wert steigt weiter oder die Aktie korrigiert nach unten und das Stopp-Loss-Limit greift. D.h. er nimmt nicht seine x% Gewinn mit, sondern z.B. x- minus 15%. Warum tut er das? Warum verkauft er nicht vorher zu "seinem" (persönlich gesteckten) Höchststand? Warum verkauft er 10 oder 15% tiefer? Wenn sich die Nachrichtenlage nicht verändert hat, dann halte ich doch einen Wert, den ich vorher bei einem höheren Kurs NICHT verkauft habe. Oder ich verkaufe ihn, weil mir das Plus reicht,... aber Stop-Loss? Das würde ich nie machen. Das ist m.E. nur interessant für Kurzfrist-Trader bzw. Charttechniker. Fundamental macht das in meinen Augen keinen Sinn. Entweder stehe ich zu meinem Wert oder nicht (relativ zum gegebenem Kurs, und u.U. in Bezug zum Einstiegskurs).

Nachtrag zum Thema DTAG:
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"Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" eignet sich die Aktie der Deutschen Telekom (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) für langfristige Anleger.
Der Telekommunikationskonzern komme nicht aus seinem Tief heraus. Letzte Woche habe man davor gewarnt, dass die Bilanzen für dieses und nächstes Jahr schlechter ausfallen würden, als vermutet. Die Aktie habe daraufhin zeitweise um bis zu zehn Prozent verloren.

Hintergrund der Prognosesenkung sei das unerwartet schwache zweite Quartal. Die Telekom habe einen Gewinnrückgang in allen Konzernsegmenten hinnehmen müssen. Insgesamt sei das EBITDA um 7,2 Prozent auf 4,8 Mrd. EUR gesunken. Analysten hätten mit 5 Mrd. EUR gerechnet. Der Konzernlenker Kai-Uwe Ricke arbeite eigenen Angaben zufolge an einem Kostensenkungsprogramm. Einzelheiten werde es im Herbst geben.

Die Aktie sei nach dem jüngsten Kursrücksetzer so günstig bewertet wie nie. Hinzu komme, dass inzwischen viele negative Nachrichten im Aktienkurs eingepreist sein dürften.

Die Experten von "Der Aktionär" empfehlen langfristig orientierten Anlegern bei der Aktie der Deutschen Telekom einzusteigen. (17.08.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 17.08.2006"

Freut mich, dass langsam wieder Kaufempfehlungen kommen; das ist natürlich Wasser auf meine Mühlen (denn ich bin drin).
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So, ich glaube, hier ist ein neuer Dauer-Thread entstanden. Paul, du wolltest doch auch mitmischen...

Gruß zardi77
 
        #13  

Member

so muss dann auch mal nen komment loswerden


also ich finde das hier von euch eröffnete thema hoch interesant........

bitte weitermachen........................

ps.leider fehlt mir im moment der nötige € um richtig einzusteigen.....aber demnächst leg ich auch los.............und hoffentlich dann mit den richtigen entscheidungen.

deshalb macht so weiter denn dann kann man sich einige tipps eventuell hier holen.....


gruss rudi
 
        #14  

Member

Wikinger!

Ich selber bin weit davon entfernt wirklich irgendwas Aehnliches wie "Ahnung" zu haben.
Lediglich Erfahrungen aus eigenen Anlagen kann ich beisteuern.

Mein Problem ist, das ich in "richtigen" Wertpapierforen meist nur Bahnhof versteh!! :cry: :cry:
Da wird mit Fachausdruecken umhergeworfen, komplexe Analysen mathematisch ausgewertet, Kurzformen fuer viele Bezeichnungen benuetzt, die von einem Laien kaum erklaerbar sind usw.
Dazu kommt, das man natuerlich bei dortigen "Empfehlungen" immer sehr misstrauisch sein muss.

Prinzipiell habe ich aber fuer mich feste Richtlinien:

1. Nur Geld investieren, auf welches ich auch laengere Zeit verzichten kann.
2. Anlagezeitraum nur mittel- bis laengerfristig, also mind. auf 3 Jahre oder mehr vorausplanen. Eher kein von Haus aus geplante "kurzfristige Anlagen" oder gar Daytrading!!!
Das ist wirklich nur was fuer Profis!!
3. Bei hoeherem Risiko auch mit Verlusten rechnen bzw. auf keinen Fall, wie es viele Amis machen, mit dem (momentanen) Kurswert "arbeiten".
4. Gewinne sind fuer mich erst Gewinne, wenn die Verkaufsorder ausgefuehrt wurde!!
5. In regelmaessigen Abstaenden versuchen, soviele Infos wie moeglich zu seinem Bestand zu finden.
6. Und lieber auch mal mit Verlusten verkaufen, wenn einem handfeste Zweifel kommen!!

Ich hab einmal den Fehler gemacht, mich laengere zeit (damals war ich in kambodscha unterwegs und hab (nach einigen Wochen) erst muehsam in Phnom Phen ein Internetcafe gefunden) nicht darum zu kuemmern.
Und das zum falschesten zeitpunkt ueberhaupt.
Beginn des Crash genau in diesen Wochen. Verlust einer 6 stelligen Summe (keine 1 am anfang!!)
Und statt zu versuchen meinen Berater von PP anzurufen wollte ich nach Hause fliegen.
Natuerlich waren alle British airways Fluege von Bgk aus (open Ticket) ausgebucht!! Eine weitere Woche Zeitverlust!!
und ich idiot konnte mir nicht vorstellen, das es noch tiefer geht!!

Tja, und seitdem muss ich wieder arbeiten.
:evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
 
        #15  

Member

danke für die offene warnung

werde dennoch versuchen dort was zu machen,und manchmal gehört ja auch ein wenig "glück"dazu..........


also poste ruhig weiter was du so vorhast...............


rudi :box:
 
        #16  

Member

Member hat gesagt:
Lediglich Erfahrungen aus eigenen Anlagen kann ich beisteuern.
Die scheinen mir aber sehr weitreichend zu sein...

Member hat gesagt:
Prinzipiell habe ich aber fuer mich feste Richtlinien:
1. Nur Geld investieren, auf welches ich auch laengere Zeit verzichten kann.
GENAU! Regel Nr. 1 und unverzichtbar. Wer die Erfüllung dieser Regel nicht sicherstellen kann, kann es gleich vergessen und soll es lieber lassen.

Member hat gesagt:
2. Anlagezeitraum nur mittel- bis laengerfristig, also mind. auf 3 Jahre oder mehr vorausplanen. Eher kein von Haus aus geplante "kurzfristige Anlagen" oder gar Daytrading!!!
Das ist wirklich nur was fuer Profis!!
Sehr weiser Ratschlag, gerade für Einsteiger. Die Aktienbörse ist kein Spielcasino.

Member hat gesagt:
3. Bei hoeherem Risiko auch mit Verlusten rechnen bzw. auf keinen Fall, wie es viele Amis machen, mit dem (momentanen) Kurswert "arbeiten".
Vollkommen richtig. Höhere Chance wird immer mit höherem Risiko erkauft. Das muss man wissen. Andernfalls ist man Rosaroterbrillenträger.
"mit dem Kurswert arbeiten": Wie meinst du das? Nicht auf Kredit spekulieren? Dann unterschreibe ich das. Oder meinst du damit:

Member hat gesagt:
4. Gewinne sind fuer mich erst Gewinne, wenn die Verkaufsorder ausgefuehrt wurde!!
Dann unterschreibe ich das erst recht. Von Buchgewinnen kann ich nicht Essen gehen

Member hat gesagt:
5. In regelmaessigen Abstaenden versuchen, soviele Infos wie moeglich zu seinem Bestand zu finden.
Das ist ein MUSS. Wer keine Zeit hat, sich mit seinen Werten zu beschäftigen, soll es lassen. Information ist das A und O.

Member hat gesagt:
6. Und lieber auch mal mit Verlusten verkaufen, wenn einem handfeste Zweifel kommen!!
Ja richtig! Nicht mit Gewalt an einem Wert festhalten. Man muss sich selbst eingestehen können, einen Fehler gemacht zu haben. Mit Gewalt Recht haben zu wollen und eigene Werte schön zu reden, kann teuer werden. ABER: Wenn man von einem Wert überzeugt ist, muss man auch auch durch Zukauf den mittleren Einstiegskurs drücken. Ich will die Regel mal so formulieren: Kaufe nur Werte, die du bei 20% minus bedenkenlos zukaufen wirst. Rechne damit, dass das passieren kann. Deshalb auch immer genug Cash haben, das nur in Ausnahmesituationen kurzfristig auf NULL gefahren werden darf (Crash, Mauerfall, Kuweit, Irak, etc.)

Member hat gesagt:
Ich hab einmal den Fehler gemacht, mich laengere zeit (damals war ich in kambodscha unterwegs und hab (nach einigen Wochen) erst muehsam in Phnom Phen ein Internetcafe gefunden) nicht darum zu kuemmern. Und das zum falschesten zeitpunkt ueberhaupt.
Beginn des Crash genau in diesen Wochen.
Das kann aber genauso gut umgekehrt gelten. Ich habe zum Teil die Erfahrung gemacht, dass man im Urlaub die höchsten Gewinne einfährt. Das liegt daran, dass man - wenn man sehr zeitnah am Markt agiert- oft der Versuchung unterliegt, zu früh zu verkaufen. Da gilt das alte Kostolany-Sprichwort "Substanzwerte kaufen und liegen lassen" d.h. 10 Jahre schlafen legen oder in Urlaub fahren. Ich bin jetzt über 20 Jahre dabei und wenn ich mir heute gewisse Werte ansehe, die ich mal hatte, wird's mir ganz schwindlig, wenn ich sehe wo die heute stehen. Aber das ist natürlich Theorie, denn wer kann schon einen Wert über 4stellige prozentuale Wertzuwächse hinaus halten. Das schaffst du psychologisch nicht. Da gilt dann zwischenzeitlich immer wieder Regel 4

Member hat gesagt:
...und ich idiot konnte mir nicht vorstellen, das es noch tiefer geht!!
Ich formuliere daraus mal folgende Merkregel: Glaube nie, tiefer geht nicht. Es gibt keinen Kurs, der sich nicht halbieren lässt. Selbst aus einem Cent kann ich an der Börse 0,5 Cent machen. Ein Trost: Du kannst mit einem Wert 1000% Gewinn machen, aber nie mehr als 100% verlieren.
 
        #18  

Member

Und ich habe immer gedacht Spekulanten in der Adventzeit auf dem Weihnachtsteller gehabt zu haben. :wirr:
 
        #19  

Member

Ach ja, und noch ein saudummer, uralter Spruch, den aber Manche manchmal vergessen:

"Die Börse ist keine Einbahnstraße".

Vor allem die "Kinder der Hausse", die erst Ende der 90iger damit angefangen haben, mussten die Wahrheit dieser Regel schmerzhaft erfahren. Ich habe damals das meiste an Gewinnen nicht gemacht. Plötzlich war jeder ein Aktionär, steinreich mit Werten vom Neuen Markt und ich stand nur tatenlos daneben. Das Szenario war mir von der "Emissions-Euphorie" aus den 80ern wohl bekannt (Puma, Boss, etc.). Ich habe das nicht übers Herz gebracht, mir für 70 EUR eine Telekom zu kaufen. Ich war eine zeitlang gar nicht mehr aktiv, konnte einfach nicht. Das hat mich viele Gewinne gekostet... und mir dann am Ende auch viele Verluste erspart. Ich kann damit leben, mit einer durchschnittlichen Langfrist-Rendite von ca. 10-15% auszukommen. Wer sagt, er erziele mehr, dem sage ich nur: Wir rechnen 2020 nochmal ab. Das ist so ähnlich wie der Spruch: "Nur Lügner kaufen zum Tiefst- und verkaufen zum Höchstkurs." => Also letzte Regel:

Schraube deine Rendite-Erwartungen nicht zu hoch. Führe genau Buch über alle deine Transaktionen und sei immer ehrlich zu dir selbst.
 
        #20  

Member

Ich kann damit leben, mit einer durchschnittlichen Langfrist-Rendite von ca. 10-15% auszukommen.


damit würdest du 99% aller fondmanager schlagen und könntest mit 2 stunden arbeit täglich in der telebörse fett kohle machen.

halte ich über einen längeren zeitraum als unrealistische erwartung.

Plötzlich war jeder ein Aktionär, steinreich mit Werten vom Neuen Markt und ich stand nur tatenlos daneben.

dieses würde von dem meister der spekulanten, andre k. , als "hausfrauenbörse" bezeichnet. der moment kurz bevor der ballon platzte. kann mich noch erinnern, als bei plus anne kasse auf einmal das vorherschende thema die neuemission von lycos europe war. wohl denen, die da mit eingestiegen sind.........

die vorgänge am neuen markt hatte seinerzeit andre k in der sendung " talk im turm " als betrug bezeichnet, BEVOR die kurse richtung süden gingen.
 
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