Thailändisch lernen

Der ganz normale Wahnsinn – TH-PH und zurück

        #11  

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Nachdem Mariel weg ist, schlafe ich noch eine Runde. Ich habe einiges vor am Abend und will fit sein.
Ich gehe zum 7/11, fülle meine Wasservorräte im Zimmer auf, kaufe eine Runde Snacks für die späten Abendstunden und setze mich dann in den Biergarten am Ende der Fields. Hier gibt es nicht nur kaltes Bier, sondern auch ordentliche kontinentale Mahlzeiten. Nach meinem verspäteten Frühstück ist mir klar: Geschmacklich geht es besser, aber die Portionen können sich sehen lassen.

Ich will in die No Name Bar. Dort kommen angeblich immer Forumsfreunde zusammen. Außerdem legt Shovel wohl Wert auf gute Gästepflege. Also genau das Richtige für einen Alleinreisenden.
Nach einem Spaziergang durch die Nachmittagshitze von Angeles komme ich am Germania Hotel an. Die Bar ist noch geschlossen, also muss noch ein Überbrücker her. Ich laufe zurück zur Perimeter und trinke ein SMB in einer dunklen Spelunke. Es ist nichts los, und auch die Mädels sind wenig motiviert. Gut, dass ich nur eine halbe Stunde rumkriegen muss.

Als ich in der No Name auftauche, bin ich der einzige Gast. Die weiblichen Angestellten sind noch dabei, in den roten Eckcouchen lümmelnd, ihre Schminke zu perfektionieren, nur an der Bar selbst sitzt ein einladend lächelndes Wesen. Ich setze mich zu ihr, und sich stellt sich als Gina vor. Schnell wird klar, dass diese Frau ein Juwel in Angeles ist. Sie ist gebildet, sieht gut aus, ist höflich und wenig aufdringlich. Außerdem ist sie allein erziehende Mutter und stellt sich der Verantwortung. Sie geht bei Gefallen gerne mit, bleibt allerdings nie bis zum Frühstück. Denn wenn ihr Kind aufwacht, will sie daheim sein und das Frühstück bereiten. Wir sitzen mehrere Stunden einfach nur da, unterhalten uns angeregt über durchaus auch wichtige Themen der Weltgeschichte, und einigen uns nach ein paar gegenseitigen Testgriffen, den weiteren Abend miteinander zu verbringen.

Gina ruft ein Trike, welches uns zur Walking Street bringt, und wir laufen Hand in Hand durch die Gegend. Sie würde gern ins Treasure Island gehen. Da wollte ich sowieso mal hin. Also rein, Platz gefunden und erst mal umschauen.
Wir haben einen schlechten Tag erwischt. Von tabuloser Party nichts zu sehen, es ist wenig los, die Stimmung gedämpft. Entweder erholen sich die Angestellten gerade von einem heftigen Event, oder die Mamasan hat ein schlechtes Händchen bei der Zusammenstellung des Teams bewiesen. Eine Bekannte von Gina kommt und fragt direkt nach einem Drink, bevor wir auch nur 10 Worte gewechselt haben. Das ist für mich ein Abtörner. Als Gina mir bestätigt, es sei keine echte Freundin sondern „nur eine Bekannte“ ist für mich klar, hier muss ich nicht länger bleiben. Wir trinken aus und gehen. Schade! Ich hatte immer Gutes über das Treasure Island gelesen. Vermutlich sollte ich dem Laden eine weitere Chance geben.

Es ist zwar noch nicht allzu spät, aber da Gina ja auch irgendwann nach Hause will, geht’s ab ins Hotel. Der Sex ist wirklich gut, es wird ein echter Marathon, wir kommen beide mehrmals über Los, und noch immer ist mir nicht ganz klar, wie sie es geschafft hat, mir mit dem Mund ein Kondom überzustreifen, ohne beim Blasen abzusetzen.

Anscheinend hat es ihr auch gefallen. Als ich über ein Jahr später wieder in die No Name gehe, ist Gina nicht mehr da. Jemand bezahlt Steady Barfine für sie. Aber die Barkeeperin weiß wer ich bin. Komisch. Ich kenne sie nicht. Aber sie hätte von mir gehört…..Oh Mann! Die Nacht mit Gina war übrigens das erste Mal, dass ich Kamagra ausprobiert habe.
Fazit: Taugt das Zeug!
 
        #12  

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Tag drei steht an, und wenn ich tatsächlich eine Begleitung nach Bohol mitnehmen möchte, sollte sich langsam eine Reiseführerin qualifizieren. Immerhin plane ich, eine knappe Woche dort zu sein, und es ist wohl eher ruhig dort. Umso wichtiger, sich nicht alleine zu fühlen.

Ich stehe auf, erfrische mich etwas im Hotelpool und gehe frühstücken.

Meine Tageseinteilung ist mittlerweile verschoben. Frühstück gibt es nicht vor 15.00 Uhr, selbst gestern konnte ich noch nicht sofort schlafen nachdem Gina weg war. Entweder lässt mein Körper aufgrund des Urlaubs ungeahnte Energien frei, oder aber der Zeitunterschied von Thailand zu den Philippinen – immerhin eine Stunde – gibt mir den echten Jetlag. Umso besser. Vormittags ist hier eh nicht viel los.

Ich starte meine Tour wieder in Richtung Perimeter. Heute will ich aber definitiv nicht zu früh abbiegen. Die Schmuddelbars an der Mayon Extension warten sehnlichst auf meinen Besuch.
Es ist noch recht heiß, doch glücklicherweise bin ich nach vielen Jahren in den Tropen an das Klima gewöhnt. Außerdem wartet ein kaltes Bier als Belohnung für meine Anstrengung. Und das wohl verdient, denn es ist doch recht weit zu Fuß.

Irgendwie sprechen mich die grünen Fliesen an der Außenfassade an.

Kennt ihr das? Du stehst vor ein paar Bars und musst dich entscheiden, welche Bar dir in der nächsten Zeit zu unvergesslichen Momenten verhelfen soll. Alle sehen gleich aus, überall lockt holde Weiblichkeit, und die richtige Eingebung könnte sich im nächsten Augenblick als Trugschluss herauskristallisieren.

Ich entscheide mich also für das Nifty’s und habe gut gewählt. Wieder bin ich in dieser doch eher abgelegenen Ecke von AC der einzige Gast, doch von Zurückhaltung der ambitionierten GROs ist diesmal keine Rede. Ich setze mich in die Couch direkt vor der winzigen Bühne und mache direkt Bekanntschaft mit drei der anwesenden Damen. Weil sie spontan so anschmiegsam sind und nicht gebettelt wird, gibt es auch gleich Drinks für alle drei. Nach der zweiten Runde LDs geht es los. Ich werde ausgepackt und abwechselnd von den drei Damen geblasen. Mama feuert sie an und ich weiß jetzt, woher der Ruf dieses Etablissements kommt. Der ganze Laden ist schmuddelig. Als Alternative zum Blasen hier wird mir die Couch im Hinterzimmer angeboten – was ich dankend ablehne. Das Teil sieht noch schäbiger aus als der Rest der Bar, außerdem habe ich gerade hier alles was ich brauche und ich will die Magie des Augenblicks nicht zerstören.

Ein weiterer Kunde kommt rein und setzt sich direkt an die Bar. Er bekommt seinen Drink, doch weil ich mittlerweile nicht nur drei der vier anwesenden Angestellten, sondern auch Mama mit einem Drink ausstatte, ist leider niemand mehr frei für ihn. Er geht unverrichteter Dinge nach seinem Bier.

Nach einer Weile habe ich auch genug. Es ist zwar ganz nett, aber zum Finish werde ich hier in der Bar nicht kommen, und auf Dauer wird mir der Spaß mit Drinks für vier Frauen dann doch zu teuer.
Mama gibt zwar auch immer wieder einen aus, aber bis auf Blasen und Saufen passiert dann doch zu wenig, um mein Budget hier zu verprassen. Zumal es die erste Station meines Tages ist und ich noch mehr sehen will.

Danke Mädels, zahlen und viel Spaß noch….
 
        #13  

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Nächster Boxenstopp ist das Eruptions. Nicht viel los, eine wirklich nette und ambitionierte Bedienung setzt sich zu mir und versucht sich in Small Talk, aber ich will weiter. Das hier war nur zum Runterkommen.

Im Pony Tails geht was. Tanzgruppen der verschiedenen Bars treten mit mehr oder weniger ausgeklügelten Choreographien und in mehr oder weniger scharfen Outfits gegeneinander an. Es ist gerammelt voll und ich setze mich auf eine Couch nah der Bühne. Ich bestelle meinen obligatorischen Rum/Coke und werde direkt von einer Mitarbeiterin angequatscht. Sie ist jedoch überhaupt nicht mein Typ. Ich sage ihr, sie müsse ihre Zeit nicht mit mir verschwenden, außer einem Drink springt definitiv nichts raus, aber sie bleibt erst mal.

Wir unterhalten uns über ihre Kolleginnen und ich bin erstaunt, wie wenig verärgert und freundlich sie ist. Immerhin ist klar, ich finde sie nicht scharf, im Gegenzug will sie aber von mir wissen, welchen Arsch und welche Brüste mir gefallen würden. Nun gut, warum nicht. Nach einer Weile zieht sie dann allerdings weiter.

Das beste Gesamtpaket liefert eindeutig die Frau neben mir. Sie hat einen Sponsor, der ihr einen Blowjob nach dem nächsten kommen lässt. Und sie hat‘s drauf. Leckt und schluckt die Kurzen mit Sahnehäubchen in einer Manier, als ob ihr Leben davon abhängen würde.
Ihr Sponsor geht aufs Klo und was ist das denn? Sie rutscht zu mir rüber, meint der Typ sei eh zu alt für sie und sie würde ihn abwimmeln. Und dann gibt sie mir einen Zungenkuss der es in sich hat. Bis später Darling. Na gut. Dann warte ich halt mal. Ich nehme noch einen Rum/Coke und ziehe mir die Show rein. Es ist ein durchaus gelungener Event. Nicht, weil es hier gute Choreographien zu sehen gibt, sondern weil die Mädels auf der Bühne das Ganze genauso wenig ernst nehmen wie die anderen Gäste. Es wird gelacht, gejauchzt und immer wieder kommt der Manager auf die Bühne, um seine Kommentare abzugeben und das Publikum zur Bewertung in Form von lautstarkem Applaus aufzufordern. Ganz großes Kino!

Es dauert nicht lange, und der Sponsor meiner Couchnachbarin geht. Es dauert nur einen winzigen Augenblick länger und sie schmiegt sich an meine Schulter an. Sie heißt Michelle und ist ausgesprochen scharf.

Nach einem weiteren Drink geht’s weiter.
 
        #14  

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Wir springen zusammen von Bar zu Bar, schauen im D-Time rein, dann im Dollhouse, danach geht’s ins La Bamba.

Das Dollhouse ist riesig im Vergleich zu den anderen Bars. Die Choreographien sind auch nicht der Hammer, aber die ganze Aufmachung mit der runden Bühne in der Mitte und den Emporen hat irgendwie was. Andererseits ist mir der Club schon fast zu heftig. Ich bewege mich zwar hier in diesem Milieu, aber im Dollhouse fehlt mir die persönliche Komponente. Der Laden ist fast schon steril, die Mädels werden auf Körper und Nummer reduziert. Es sind so viele, dass sie mir fast verloren vorkommen in diesem Gewühl aus Bikinis und glotzenden Männern. Ich sehe auch wenige an Tischen oder Sitzecken mit den Gästen zusammen. Alles wirkt wie ein einziger Marktplatz. Auswählen, eintüten und nach Hause. Nur dass die Preise sich eher am oberen Ende der Skala bewegen.
Nur gut, dass ich mit Michelle eine klasse Begleitung habe. Wir verstehen uns immer besser und auch ihr gefällt der Laden nicht. Schnell ist klar, hier müssen wir nicht länger bleiben.

La Bamba ist eine andere Nummer. Die Aufmachung erinnert mich an das Gecko, die gleichen Leuchtfarben zieren die Wände, die Stimmung ist ausgelassen. Michelle schlägt vor, noch ein Mädel auszuwählen. Sie ist selbst Frauen gegenüber nicht abgeneigt, und hier gäbe es die ein oder andere, die ihr gefallen würde. Aber heute will ich mit ihr alleine feiern.

Langsam reift der Gedanke, dass sie die Richtige Begleitung für meinen Aufenthalt in Bohol wäre, und obwohl wir uns erst so kurz kennen werde ich sie später fragen. Deshalb möchte ich mit ihr im Duett bleiben. Es ist in meinen Augen ein Testdurchlauf für die nächste Woche.
 
        #15  

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Erstklassige Berichterstattung hier – macht wirklich Spaß zu lesen – da merkt man kaum, dass die Fotos fehlen.:tu:

LG Jack
 
        #16  

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Vielen Dank für das Feedback. Aufgrund ausbleibender Rückmeldung hatte ich schon gedacht, ein Bericht ohne Fotos trifft auf Desinteresse. Ab Morgen bin ich für ein paar Tage unterwegs. Danach geht's weiter.
 
        #17  

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Keineswegs langweilig, authentischer Bericht. Bin schon gespannt auf die weiteren Erlebnisse!
 
        #18  

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Sehr interessant und gut geschrieben. Wir lesen und genießen.
 
        #19  

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Ja stimme dir zu Jack.
Schön weiter schreiben.
 
        #20  

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Unbedingt weitermachen! Liest sich gut
 
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