Thailändisch lernen

Thailand Blut, Schweiß, Tränen und LKS - 30 Tage Thailand

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Tag 14 - Berge, Schweiß und Songkran Teil 2

Als wir wieder in Kanchanaburi City angekommen sind war es schon kurz nach 3 und Songkran war mittlerweile in vollem Gange, die Straße zum Guesthouse war gesperrt also sind wir meinen Schleichweg gefahren den ich gestern auch schon gelaufen bin. Es war trotzdem unmöglich trocken oder auch nur halbwegs trocken am Guesthouse anzukommen. Im Guesthouse erst mal ins Songkran Outfit geworfen und die Watergun geladen.

Nam hat sich einen Eimer mit Seife gekauft und ich habe die Leute einfach nur nass gemacht. Nach einiger Zeit ging in einem örtlichen Tempel dann die Mönch Waschung los. Die "älteren" Mönche sitze in einer Reihe und gegenüber eine weitere Reihe mit den "jungen" Mönchen. Alle halten die Hände wie eine Schale und man schüttet ihnen parfümiertes Blumenwasser in die Hände, manche schütten sich das Wasser über die Schulter und andere machen sich einen Spaß daraus den Farang mit dem Wasser nass zu machen. In einem anderen Wat vor 2 Jahren wurden noch die Buddhastatuen gewaschen und mit goldenen Blättchen beklebt. Hier gabs das nicht bzw. ich habe sie nicht gesehen.


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Nach der Zeremonie gings zurück auf die Partymeile. Neben einer Bühne mit live Musik gabs auch ein paar Schaumpartys mit wirklichen unmengen an Schaum, ab und zu konnte man mal einen Kinderkopf aus dem Schaum herausragen sehen. Ebenfalls waren die wenigen Autos die hier versuchten durchzukommen bis zur Windschutzscheibe mit Schaum bedeckt. Irgendwann war Songkran dann beendet für heute. Einige wenige Bars spielten noch laute Musik bis Militärs die Musik abdrehten.

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Nam und ich sind dann zurück zum Guesthouse und ich habe sie noch auf Essen und Getränke eingeladen da sie ja bereits heute alles gezahlt hat. Für Morgen hat sie auch schon eine Tour geplant, eine nicht so anstrengende. Nam geht im Anschluss nach Hause und ich in meine Hütte. In meiner Hütte schaue ich in den Spiegel und merke das mein Gesicht von dem ganzen Motorbike gefahre und den 700 Treppen in der prallen Sonne richtig schön Rot ist. Na das wird morgen ein Spaß bei der nächsten Tour.


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Tag 15 - Roadtrip

Um 8 Uhr klingelt mich mein Handywecker aus dem Schlaf. Fix eine geraucht, geduscht und ab zum Frühstück. Heute sollte es Omlette mit frischem Obst sein, noch bevor ich annähernd fertig mit essen bin meldet sich mein Darm, irgendwas von dem halb mit seife und heiligem Songkran Wasser bedeckten Streetfood gestern hab ich wohl doch nicht so gut vertragen wie gedacht, und das scharfe Abendessen von gestern möchte sich auch nochmal bemerkbar machen. Als ich fertig bin schreibt mir auch schon Nam dass sie jetzt da ist.

Heute hat Nam mir sogar einen Helm mit gebracht, welch Glück. Nachdem ich auf der Tour gestern teilweise schon etwas Angst um meinen Kopf hatte wenn bei 80kmh plötzlich nen Eimer Wasser vor den Roller geworfen wird habe ich mich heute gleich sehr viel sicherer gefühlt. Da die ganzen Laundrys in der kleinen Seitenstraße vom Guesthouse geschlossen haben, haben wir mein Zeug noch fix in eine etwas weiter entfernte Laundry auf der Maenamkwai Road gebracht. 80 Baht für 3kg Wäsche klingt doch fair. Die Brücke am Kwai hat Nam mir vor 2 Jahren schon gezeigt, heute sollte es etwas weiter gehen zum Death Railway. Wir sind etwa eine halbe Stunde durch Kanchanaburi City und über Landstraßen gefahren bis wir links abgebogen sind und durch ein Gebiet das fast einer Wüste gleicht gefahren sind. Ab und zu mal ein vertrockneter Baum am Straßenrand aber sonst weit und breit nichts außer verdorrte Felder. Irgendwann kamen wir an einem Bahnübergang an und sind durch ein kleines Dorf gefahren. Etwa 5 km nach dem Dorf hält Nam plötzlich an und hält einen anderen Rollerfahrer an. Sie unterhalten sich, es ging wohl um den Weg. Wir haben uns total verfahren und haben die falsche Ausfahrt aus dem Dorf genommen. Etwa 20 Minuten später kommen wir dann doch noch beim Death Railway an. Es ist 10 Uhr in der Früh, wolkenlos und hat schon 40 Grad und mein Gesicht ist von gestern ziemlich Rot, das kann ja ein Spaß werden.

Am Death Railway mussten wir unten neben der Zugbrücke laufen da oben gerade Bauarbeiter mit einem Arbeitswagon die ganze Strecke blockierten. Ein verlauster Straßenhund hat uns permanent verfolgt und an den engeren Passagen immer wieder angerempelt, wahrscheinlich waren meine Beine voller Hundeläuse danach. Nach etwa 200 Meter konnten wir wieder nach oben und direkt neben den Schienen weiter laufen. Hier gibt es auch eine kleine Höhle mit einem großen goldenen Buddha, im Krieg wurden viele Tempel in Kanchanaburi unterirdisch oder in Bergen gebaut um vor den Fliegerbomben sicher zu sein erklärt mir Nam. Je weiter wir ans Ende der Brücke gekommen sind desto mehr Touris sind uns entgegengekommen. Auf dem Touriparkplatz haben wir dann noch etwas zum trinken gekauft da die Wasserflaschen die wir dabei hatten schon wieder leer waren. Den Rückweg konnten wir über die Zugbrücke antreten da die Bauarbeiter bereits weg waren. Auf halbem Weg mussten wir jedoch umdrehen da uns der mit Touristen vollbeladene Zug entgegenkam. Als der Zug mit winkenden Touristen vorbei war konnten wir zurück zum Parkplatz und dem Roller laufen.


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Unser Parkplatz an der Thamkrasae Bridge, gegenüber der Einöde ist ein Resort mit saftig grünen Wiesen

Anhang anzeigen 516321-090d15204e17dc3ce1bd5b0254374e72.jpg Death Railway mit Baustelle, Nam und dem verlausten Hund

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Kleiner Tempel im Berg

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Der entgegenkommende Zug

Im Anschluss sind wir noch zu einer Tempelanlage (Muang Sing Historical Park) etwa 20km weiter gefahren die etwas an Sukhothai erinnert, nur wesentlich kleiner viel kaputter. Die enorme Hitze hat mir heute nochmal richtig zugesetzt und wir gehen dort erst mal was Essen und kaltes trinken. Plötzlich zeigt Nam ganz schockiert auf meine Unterarme und Waden und meint ich bin total rot. Verdammt, etwa 2 Stunden auf dem Roller und mit den Armen so festgehalten, dass die weise Seite der Unterarme die sonst wohl keine Sonne abbekommt heute dem Wolkenlosen Himmel permanent ausgesetzt ist. Nam hat noch ein zweites paar dieser abgeschnittenen langen Socken dabei die die Thais über die Arme ziehen, gibt sie mir und schüttet Wasser darüber zum kühlen. Am Ende des Tages verstehe ich auch warum so viele Thais diese "dicken Wolldinger" bei der Hitze anhaben, sie kühlen wirklich runter. Wir haben uns die Anlage noch etwa bis 15 Uhr angeschaut, ich war aber mittlerweile von der Hitze schon wieder erledigt und wir haben beschlossen zurück in die Stadt zu fahren.

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Um etwa 16 Uhr sind wir wieder in Kanchanaburi angekommen und dort an eine Stelle an der Treppen in den River Kwai führen. Hier tummeln sich die Thais um im Fluss zu baden und zu schwimmen, vor 2 Jahren war der Wasserstand um einiges höher und ich konnte Problemlos darin schwimmen und kleine leichtes Thais rumwerfen ohne Angst haben zu müssen dass sie gegen den Boden vom Fluß knallen. Heute ist der Wasserstand sehr niedrig, liegt wohl an der aktuellen Dürre in Thailand. Ich bin immernoch total fertig, hole 2 Fantas für Nam und mich von einem Verkaufsstand in Flußnähe und setze mich zu Nam ans Wasser um die Füße etwas baumeln zu lassen. Zum schwimmen bin ich gerade zu kaputt. Plötzlich wird mir schlecht und ich renne zum Klo, heute ist der erste Tag in Thailand an dem ich mich übergeben muss. Ich denke es liegt an der Hitze, dem Sonnenbrand überall, dehydriert, dem mit Wasser und Seife verdreckten Streetfood und der Kohlensäure von der Fanta. Jedenfalls fühl ich mich mies und wir fahren zurück zum Guesthouse.


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Kostenloses Schwimmbad für alle, das letzte mal stand das Wasser etwas bis zu dritten Stufe von oben.

Im Guesthouse haben sie die besten LemonJuice die ich bisher getrunken habe, also habe ich mir mehrere davon reingedrückt um wieder runterzukühlen und wieder Flüssigkeit zu mir zu bekommen. Nam verabschiedet sich da sie morgen wieder arbeiten muss und ich gehe nochmal lange so kalt wie möglich duschen, also eigentlich mit warmen Wasser da es hier kein wirklich kaltes Wasser gibt bei den Temperaturen. Nachdem duschen noch eine ordentliche Schicht Aloe Vera auf die verbrannten Stellen auftragen da die Haut mittlerweile schon ordentlich zieht und ab in die Kiste.

Morgen werde ich die Sonne komplett meiden!


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Kompliment zu Deiner Tour: Hast Du die ganzen Details vor der Reise hier schon durchgeplant oder in Thailand spontan entschieden?
 
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Member hat gesagt:
Kompliment zu Deiner Tour: Hast Du die ganzen Details vor der Reise hier schon durchgeplant oder in Thailand spontan entschieden?

Alles komplett spontan, das einzige was feststand ist das ich mich mit Nam treffe da sie für die Zeit ja extra Urlaub nehmen musste. In Thailand klappt das mit dem spontan sein ja alles wunderbar, ich buche nie irgendwas im voraus oder plane Orte an die ich gehe außer eben Pattaya, aber wie lange oder wohin danach kommt alles spontan. So kann man nach dem Urlaub nicht enttäuscht sein irgendwas geplantes verpasst zu haben weil die Zeit nicht reichte oder sonst was. Auf den Philippinen hingegen werde ich bei meinem nächsten Urlaub schon etwas mehr planen, zumindest die Flüge. Habe nicht damit gerechnet das die kurzfristig dann doch so teuer werden und mit Bus / Fähre es wirklich ewig dauert von z.b. Angeles nach Cebu bzw. Palawan :D
 
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