Thailändisch lernen

Beteiligung des DFB an Polizeieinsätzen

        #1  

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Hallo Freunde des Fußballspiels. Bald geht ja die Bundesliga wieder los.
Hab mal ne Frage zum Thema DFB. Seit vorgestern droht Bremen dem DFB mit einer Kostenbeteiligung bzw. - übernahme von Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen. Jetzt hat der DFB beschlossen die Länderspiele in Bremen abzusagen.
Wie seht ihr das?
Ich bin der Meinung, 1. da die DFL der Veranstalter der Bundesligaspiele ist, hat dieser auch für die Sicherheit zu sorgen. Man kann sich die Kosten ja auch teilen, warum muss der Steuerzahler dafür alleine aufkommen?
2. Laut Satzung ist der DFB ein eingetragener Verein, unterliegt also einer besonderen Steuerbelastung/-Befreiung. Verdient aber Millionen. Ist es da nicht gerechtfertigt etwas an die Allgemeinheit wieder zurückzugeben? Ich denke schon.

So jetzt ihr!
 
Zuletzt bearbeitet:
        #2  

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Member hat gesagt:

... warum muss der Steuerzahler dafür alleine aufkommen?
Ich sehe keinen Grund, warum der Steuerzahler dafür überhaupt aufkommen sollte.
Ob eingetragene Vereine oder nicht, sie sind ganz klar gewinnorientiert und nehmen Eintritt.
Davon sollen sie dann gefälligst auch das Sicherheitsersonal bezahlen, wie jeder andere, der sowas veranstaltet, es eben auch muss.
 
        #3  

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Verstehen kann man sicherlich beide Seiten.
Ltt Polizeigewerkschaft belaufen sich die jährlichen Kosten auf ca 150 Mio euro;, dem stehen Steuereinnahmen in höhe von 1,7 Mrd euro; gegenüber. Dazu kommen die Schaffung von Arbeitsplätzen , Airlines, Hotels, Unternehmen profitieren.
Für die Bremer dürfte unterm Strich der Schuss nach hinten losgehen.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/unte...tedFrom=www&referrrer=https://www.google.com/

Der Beitrag im Spiegel ist zwar schon etwas älter, dürfte aber wohl noch passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #4  

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Hallo awita!

Ich fürchte ganz so einfach ist es nicht. Die Vereine sind natürlich verpflichtet in ihrem eigenen Haus (Stadion) für Ordnung zu sorgen durch Einlasskontrollen, Ordnerdienste etc. und das ist auch völlig richtig so.

Aber der Staat nimmt nun mal für sich das Strafverfolgungsmonopol in Anspruch und Selbstjustiz soll es auch nicht geben.

Kommt es also zur Begehung von Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen ist automatisch die Polizei am Zuge.

Und die Polizeiarbeit ist üblicherweise steuerfinanziert, wird also von der Allgemeinheit getragen.

Aber ich bin auch dafür, dass sich der DFB (nicht die einzelnen Vereine) an den Kosten beteiligt. Dieser sollte als gemeinnütziger Verein ohnehin keine Gewinne machen dürfen.

Aber wahrscheinlich zahlen wir dann schnell höhere Fernsehgebühren oder können Fußball nur noch im Pay-TV schauen.

LG Jack
 
        #5  

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Member hat gesagt:

...
Aber der Staat nimmt nun mal für sich das Strafverfolgungsmonopol in Anspruch und Selbstjustiz soll es auch nicht geben.
...
Richtig, aber ist es nicht so, dass jemandem normalerweise die Durchführung von Veranstaltungen untersagt wird, wenn es in deren Umfeld regelmäßig zu Straftaten kommt, bzw. dieser nicht für ausreichende Sicherheitsmaßnahmen sorgt oder sorgen kann?
Es geht mir nicht darum Fußballspiele zu verbieten, aber letztlich werden die auch durchgeführt, damit regelmäßig die Kasse bei den Vereinen klingelt.
Ich sehe nicht wirklich einen Grund, warum die Vereine dann nicht auch die Kosten tragen sollten.
Anders sieht das dann bei kostenlosen Veranstaltungen, Benefiz-Spielen, etc. aus. Da würde ich schon eher verstehen, dass man die Allgemeinheit an den Kosten beteiligt.
 
        #6  

Member

Ich bin dafür die Leute die randalieren zu verhaften und dehnen wird der Polizei Einsatz dann in Rechnung gestellt.
 
        #7  

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Wie wird das eigentlich bei anderen Veranstaltungen, wie z.B. Oktoberfest, Hamburger Dom, Konzerten, Kirchenfesten, etc. gehandhabt?
 
        #8  

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@bkk
Fußball ist natürlich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das darf imo aber nicht maßgebend für die Kostenverteilung sein.
In dem Artikel heißt es z.B.:
... An Steuern und Abgaben überweise die Branche (der Fußball) jährlich 1,7 Milliarden Euro an den Staat. Ihnen stünden einschlägige Ausgaben, zum Beispiel für Polizeieinsätze, von 200 Millionen Euro gegenüber.
Das ist doch letztlich das Gleiche, als würde man z.B. die Verwendung von Gammelfleisch dulden, weil die Lebensmittelindustrie X Milliarden steuern zahlt, denen weitaus geringere Kosten für Gesundheits-/Ordnungsämter gegenüberstehen.
 
        #9  

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@awita, es geht nicht um die Vereine es sei denn du meinst den DFB/DFL. Es gibt ab der 3. Liga (teilw. auch 2.Liga) Vereine die sich das nicht leisten können.

Es geht mir darum das der große Oberverband ja auch bei den Einnahmen von den Klubs verdient (2% bei Eintritt, Verkauf der Lizenz, Spielerverkäufe usw.) Warum sollte also eine Stadt wie Bremen, die eh schon knapp bei Kasse sind auch noch den Polizeieinsatz bezahlen nur weil es immer ein paar Idioten gibt? Andere Möglichkeit wäre, diese Idioten würden diese Einsätze zahlen. Da diese aber chronisch pleite sind, bleibt's also wieder bei der Stadt hängen also dem Steuerzahler. Ich denke wenn der DFB/DFL drann beteiligt wird, müßten oder werden neue Sicherheitskonzepte aufgelegt. Mit erhöhten Eintrittspreisen oder nur noch Pay-TV oder erhöhte GEZ hat das nichts zu tun.
Bei den Benefiz-Veranstaltungen zahlen die Vereine ja schon, ist ja eine Veranstaltung die von denen selbst ausgeht.
 
        #10  

Member

Member hat gesagt:
Bei den Benefiz-Veranstaltungen zahlen die Vereine ja schon, ist ja eine Veranstaltung die von denen selbst ausgeht.

Wie jetzt? Bei regulären Spielen werden die Polizeieinsätze vom Steuerzahler und bei Benefizspielen von den Vereinen bezahlt?
 
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